Kapitel 16

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„Ich will das du verschwindest. Ich.... ich muss erst darüber nachdenken."

Er sah mich geschockt an. Dann nickte er und drehte sich herum. Er lief zur Tür.

„Ich liebe dich, Kat", murmelte er noch, dann verließ er das Zimmer.

Ich schluckte und fuhr mir durch die Haare. Dann ließ ich meinen Tränen freien Lauf. Ich hockte mich in die Mitte des Zimmers und bedeckte mein Gesicht mit den Händen.

'Alles eine Lüge! Alles eine Lüge!', dröhnten die Worte Kalis in meinem Kopf.

„Nein verdammt!",rief ich und rieb mir die Schläfen.

'Es war alles eine Lüge. Ich war eine Göttin.' Auf einmal war ihre Stimme anders. Männlicher. Dann hörte ich ein Lachen. Das war nicht mehr Kali. Diese Stimme kam mir bekannt vor. Aber das konnte gar nicht sein.

„Ich habe es dir ja gesagt", ertönte eine Stimme hinter mir. Ich wirbelte herum und entdeckte den Herrscher der Hölle auf dem Bett sitzen. Ich kniff die Augen zusammen und hielt mir den Kopf. Er war tot. Ich hatte ihn umgebracht. Luzifer war nicht hier. Meine Gedanken spielten mir schon wieder einen Streich.

„Hey Kat. Begrüßt man so, einen alten Freund?", lachte Luzifer, der nicht verschwunden war und ich stand langsam auf.

„Du bist tot", murmelte ich und wich ein Stück zurück.

„Was du nicht sagst. Aber trotzdem ist meine Seele hier." Er stand auf und lief um mich herum.

„Wie ich mitbekommen habe, hast du Kali getroffen. Ein reizendes Wesen, nicht wahr?" Er lachte wieder und ergriff meine Schultern. Er stand hinter mir und lehnte sich nah an mich heran.

„Ich hatte dich vor meinem Bruder gewarnt. Er ist nicht der nette Typ, wie du immer dachtest. Er hat seine verdorbene Art von mir. Er hat zu seinem großen Bruder aufgesehen und gelernt, was es heißt, zu Lügen und Geheimnisse zu bewahren." Ich spürte seinem Atem nah an meinem Ohr.

„Was willst du hier, Luzifer?", knurrte ich und stieß ihn von mir.

„Ich will dir helfen."

„Mir helfen?"Ich lachte kurz auf. „Bei was denn?"

„Bei der Suche nach der Hexe. Ach, ich hab von deinem Problemchen gehört. Du konntest nur kurz deine Flügel ausprobieren, hab ich Recht? Und du willst sie dir wieder holen? Ich kann dich dahin führen", meinte er und schob die Ärmel seines karierten Hemdes nach oben.

„Woher weiß ich, dass ich dir vertrauen kann", sagte ich und hob eine Augenbraue.

„Das wirst du müssen. Nur ich kann dir ohne Probleme helfen. Weder die Brüder noch dieser versoffene Trottel mit seinem Cap, kennen die Hexe." Er grinste.

„Toll. Und was willst du dafür haben? Du bietest mir deine Hilfe doch nicht an,ohne auf eine Gegenleistung zu hoffen." Ich verschränkte die Arme vor der Brust und legte den Kopf schief.

„Es ist eigentlich ganz einfach. Ich zeige dir den Weg zur Hexe aber zuvor musst du meinen Körper aus dem Himmel holen und mich wiederbeleben. Eine ganz eine Win- Win- Situation."

Highway to hellWhere stories live. Discover now