Kapitel 49

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„Das wird nicht einfach. Crowley wird ständig von Dämonen begleitet. Zu zweit haben wir da keine Chance. Aber ich habe eine andere Idee. Nur denke ich, dass sie dir nicht gefallen wird."

Sie stand auf und lief vor mir auf und ab. Ich strich mir die Haare aus der Stirn und sah sie an.

„Was soll ich tun?", seufzte ich und sie blieb stehen.

„Du musst ihn verführen. Dann kannst du an den Schlüssel gelangen."

Warte. Du sollst was?", rief Luzifer und ich schreckte zusammen.

„Rowena, ich weiß nicht ob das eine gute Idee ist. Ich... ich meine, er wollte mich umbringen." Meinte sie das gerade ernst? Mir graute es vor der Vorstellung.

Verdammt Kat.Hör auf darüber nachzudenken. Das ist echt eklig. Ich will nicht das du das machst", befahl mir Luzifer. Ich schüttelte den Kopf. So sehr ich es auch nicht wollte, es war wahrscheinlich der einfachste und schnellste Weg hier raus.

Kat! Wag es ja nicht. Ich werde Gabriel davon erzählen!",rief Luzifer und ich blendete ihn aus.

„Woher weißt du,dass er darauf eingehen wird?", fragte ich Rowena. Sie schüttelte ihre Haare und grinste mich an.

„Ich habe ihn belauscht. Er fand dich schon die ganze Zeit besonders. Er wusste nur, dass du die Engel auf deiner Seite hast. Auch ohne ihre Kräfte, hatte er Angst vor ihnen. Wenn du ihm aber weiß machst, dass du wegen ihm hier geblieben bist und dir die Engel egal sind, wird er dir glauben."

Ich atmete tief durch.

„Gut. Ich mache es. Auch wenn es nicht meine Lieblings Aufgabe wird."

„Wunderbar",rief Rowena und klatschte in die Hände. „Dann putzen wir dich ein wenig heraus. Und schon wird er dir zu Füßen liegen."

Sie lief zu einer Kommode und suchte darin herum. Etwas verloren saß ich auf dem Stuhl und beobachtete die Hexe.

Kat, deine Entscheidung ist beschissen. Du machst einen großen Fehler. Wenn Gabriel davon erfährt. Er wird nicht sehr glücklich darüber sein", meldete sich Luzifer wieder zu Wort.

„Wenn er es von dir nicht erfährt, wird es es gar nicht mitbekommen. Also halt dich gefälligst da raus!", befahl ich ihm und sofort war er still.

„Der gute Luzi scheint es nicht so gut zu finden, nicht wahr?", fragte Rowena und drehte ihren Kopf zu mir. Ich nickte.

„Naja, hier ist erst mal etwas für dich. Damit wirst du wunderschön aussehen."Sie hielt ein langes schwarzes Kleid in die Höhe. Das Oberteil sah aus als wäre es durchsichtig, aber es hatte beigefarbene Einsätze. Der schwarze Teil des Kleides war besetzt mit Glitzer und es glänzte im Kerzenschein.

„Na los. Zieh es an", drängte sie mich. Langsam stand ich auf und nahm das Kleid entgegen. Ich schälte mich aus meinen Klamotten und legte sie auf den Stuhl. Dann zog ich das Kleid über. Es passte sogar recht gut. Rowena half mir beim Reißverschluss und ich strich den Stoff glatt.

„Ich sag doch. Wunderschön. Er wird es dir abkaufen." Sie drückte mich zurück auf den Stuhl und machte sich an meinen Haaren zu schaffen. Mit schnellen Griffen steckte sie sie zu einer Frisur zusammen.

„Du bist fertig", meinte sie, nahm mich an der Hand und zog mich auf die Beine.

„Ich bring dich jetzt zu ihm. Ich hoffe du kannst gut schauspielern."

Highway to hellWhere stories live. Discover now