Kapitel 35

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P.o.V. Santiago:

„Hallo, Milan Davide mein Name, ich bin der Stationsarzt hier. Mir wurden die Befunde für eine gewisse Savage Williams, aus der Notaufnahme, übergeben. Wenn ich mich nicht täusche, sind das Sie richtig?", stellte er sich vor und zeigte dann auf Savage, welche ihm zu nickte. „Wer genau sind Sie alle den überhaupt, wenn ich fragen darf? Schließlich darf ich hier auch nur der Familie die Ergebnisse, der Untersuchungen nennen." Castiel und Mom reichten ihm nacheinander die Hand: „Ich bin der Vater und das ist meine Lebensgefährtin und ihr Sohn." Mr. Davide nickte bloß lächelnd, sein Blick, welchen ich nicht deuten konnte, flog bei dem Wort Sohn auf mich und dann zu Sav.

Man dieser Typ soll aufhören so blöd zu grinsen und lieber mal mit der Sprache rausrücken, was genau Sav jetzt hat oder hatte! „Also Ms. Williams, Sie klagten über Hitze und damit verbundenes Schwitzen, Schwindel, Übelkeit, Erstickungs- und Benommenheitsgefühle. All diese Symptome verweisen auf eine Panikattacke. Eine solche kann durch Stress oder Aufregung, wie zum Beispiel Gefühlschaos entstehen. Hatten Sie einen derartigen Anfall schon mal?" Sie schüttelte den Kopf. „Okay. Dann haben wir es hier mit einer einmaligen Panikattacke zu tun, diese hinterlässt in ihrem Fall keine bleibenden Schäden und muss auch nicht behandelt werden. Jedoch sollte dies nochmals vorkommen, dann begeben sie sich bitte auf direktem Wege in das nächstliegende Krankenhaus. Ansonsten dürfen sie uns auch jetzt schon wieder verlassen."

Eine Panikattacke? Scheiße, aber nicht weil ich sie so sehr aufgeregt habe oder? „Und kann man das irgendwie vorbeugen, dass so etwas nicht nochmal passiert?", frage ich nach. „Nicht wirklich. Natürlich durch Kleinigkeiten, in dem man häufigen Stress vermeidet und öfters kleinere Pausen in den Alltag schiebt, aber so richtig was gibt es hierbei jetzt nicht. Wie gesagt, wenn das schlimmer wird, kann man das therapieren, doch nach einem Mal ist das nicht nötig. Es gibt keine Garantie, ob man das nochmal hat. Es kann also auch sein, das Sie es nie wieder durchleben müssen, es gibt aber auch Fälle, in denen es sich regelmäßig wiederholt."

Zur Bestätigung, alles verstanden zu haben, nicke ich. „Und muss meine Tochter irgendetwas beachten, also erstmal ein paar Tage im Bett bleiben oder so was?", hakt Castiel, der sich noch immer nicht ganz beruhigt hat, nach. „Ein paar Tage Ruhe sind eine hervorragende Idee!" Mr. Davide lächelt uns noch einmal zu und verabschiedet sich dann. Während Mom und Sav schon mal Richtung Auto losgelaufen sind, unterschreibt Castiel noch schnell, das seine Tochter gehen darf. Ich stehe neben ihm.

„Sag mal Santiago, wie hast du eigentlich davon erfahren, dass Savage im Krankenhaus liegt? Hat es dir ein Lehrer gesagt, weil bei mir haben die nicht angerufen.", stirnrunzelnd schlendert der große Mann, welcher trotzdem nur ein, bis zwei Zentimeter größer als ich ist, neben mir her. „Ich hab einen Freund, von ihr gefragt, wo sie ist, da ich noch was mit ihr klären wollte. Er hat gesagt, dass sie wahrscheinlich auf dem Klo ist und aus der Mädchentoilette kam mir dann eine Bekannte entgegen gerannt, ich müsse dringend helfen. Da lag dann auf dem Boden ein komplett unsavagische Savage, sie sah so zerbrochen und ängstlich aus. Ich habe sie sofort zum Krankenzimmer getragen, wo dann ein RTW gerufen wurde. In dem diesen bin ich dann mit hierhergefahren und habe euch die Nachricht geschickt."

Bei jedem Wort habe ich wieder diese schrecklichen Bilder vor Augen. „Danke Santiago. Danke dass du dich so, um meine kleine Prinzessin gekümmert hast, als ich es nicht getan habe!" Er lächelt mir zu und ich ihm. Vielleicht ist er doch nicht so ein Dreckskerl, wie mein Vater...

Love is a flirty hell!Where stories live. Discover now