Dele Alli & Eric Dier (Adventskalender)

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Z W E I U N D Z W A N Z I G S T E R
D E Z E M B E R

Für YXxMelodiexXY

"Du bist gemein", sagte ich und warf Danny einen schmollenden Blick zu, welcher sich über meine Frisur lustig gemacht hatte. "Dein Freund ist traurig Dele", rief Harry meinem besten Freund zu, welcher sofort zu uns gejoggt kam. Er zog mich sofort in seine Arme und strich mir beruhigend durch die Haare. "Naww mein armes Baby. Was hat er zu dir gesagt?", fragte Dele und warf Danny einen gespielt bösen Blick zu. "Er hat sich über meine Haare lustig gemacht", erwiderte ich so weinerlich wie möglich, doch als ich aufschaute und Deles Blick begegnete, mussten wir beide sofort losprusten.

"Ihr seid doch bescheuert", kam es von Danny. "Guck er hat mich schon wieder beleidigt", sagte ich zu Dele, als wir uns wieder beruhigt hatten. "Ich glaub er hat was gegen mich." Dele zog mich erneut in seine Arme. "Nimm dir das nicht so zu Herzen. Danny ist halt ein Idiot", spielte mein bester Freund mit und zog mich von Danny weg. Dieser warf uns einen verstörten Blick hinterer, woraufhin wir erneut losprusten mussten. Wenn Dele und ich unsere fünf Minuten hatten, konnten wir ziemlich nervig werden, aber unsere Mitspieler kannten uns mittlerweile gut genug um zu wissen, dass sie uns in solchen Phasen einfach nicht ernst nehmen sollten oder uns am besten garnicht erst zu hören sollen.

"Was machst du eigentlich morgen an heilig Abend?", fragte ich meinen besten Freund, als wir uns wieder beruhigt hatten. Dieser zuckte mit den Schultern. "Ich habe ganz ehrlich noch keine Ahnung. Du weißt, dass das Verhältnis zu meiner Familie ziemlich angespannt ist", erwiderte Dele und ein enttäuschter Ausdruck schlich sich auf sein Gesicht, wie immer wenn er über seine Familie sprach. Ich nickte mitfühlend und legte meinem besten Freund einen Arm um die Schulter. Dele hatte seiner Familie vor etwa einem halben Jahr erzählt, dass er schwul sei und dies hatte seine Familie, um es nett auszurücken, nicht wirklich gut aufgenommen. Seitdem hatten sie so gut wie keinen Kontakt mehr und auch wenn Dele es nicht unbedingt zeigte, litt er extrem unter dieser ganzen Situation.

"Was hältst du davon, wenn du zu mir kommst?", fragte ich und knuffte ihn aufmunternd in die Seite. Der Jüngere blieb stehen und sah mich mit großen Augen an. "Möchtest du nicht lieber mit deiner Familie alleine sein?", fragte er schüchtern. Ich schüttelte den Kopf. "Quatsch, meine Familie liebt dich und für sie bist du quasi schon Teil unserer Familie", widerlegte ich seine Frage. "Sicher?", fragte er nochmal nach. "Ich möchte nicht, dass du dich zu irgendetwas verpflichtet fühlst meinetwegen." Ich griff nach Deles Händen und schaute ihm fest in die Augen. "Fuck", murmelte ich als ich mich in seinen Augen verlor und mein Herz mir bis zum Hals klopfte. "Eigentlich wollte ich dir das alles ganz anders sagen, aber jetzt erscheint es einfach wie der richtige Zeitpunkt", fing ich an und holte tief Luft während der Jüngere mich verwirrt anstarrte. Hoffentlich würde er mich nach meinem bevorstehenden Geständnis nicht hassen. "Ich fühle mich zu nichts verpflichtet Dele und ich möchte dich morgen unbedingt dabei haben. Wie schon gesagt du gehörst zur Familie und das nicht nur, weil du mein allerbester Freund bist, sondern auch, weil ich mich in dich verliebt habe", gestand ich und schaute unsicher zu Dele. Ich spürte wie unsere verschränkten Hände zitterten, wusste jedoch nicht ob das Zittern von mir ausging oder von Dele. Mehrere Sekunden, die sich anfühlten wie Stunden, stand der Jüngere mir schweigend gegenüber und schaute mich einfach nur mit großen Augen an.

"Sag was Dele, bitte", flehte ich als er sich immer noch nicht regte und mich weiter mit diesem Gesichtsausdruck ansah, aus dem ich rein gar nichts ablesen konnte. "Du... Du liebst mich?", fragte er ungläubig nach, woraufhin ich nickte. "Ja, ich liebe dich Dele." Erneut schaute er mich ungläubig an und ich war kurz davor die Nerven zu verlieren, als sich auf dem Gesicht meines besten Freundes ein breites Lächeln ausbreitete und er mir um den Hals fiel. Erleichtert atmete ich auf und schlang meine Arme um Deles Hüfte. Ich zog ihn so nah an mich heran, wie es ging und mir war dabei völlig egal, dass wir uns immer noch auf dem Trainingsgelände befanden. Das einige, was in diesem Moment zählte war Dele. 

"Ich liebe dich auch Eric", murmelte mein bester Freund gegen meinen Hals und befreite sich schließlich soweit aus meinen Armen, dass er mir ins Gesicht schauen konnte. Mit klopfendem Herzen nährte ich mich seinem Gesicht mit meinem und ich spürte wie sich sein Atem verschnellerte und er mich erwartungsvoll ansah. Schließlich schloss er die winzige Lücke zwischen uns und seine Lippen berührten sanft meine. Mir entfuhr ein Seufzen und ich vergrub die Hände in seinen Haaren. 

Ich hätte ewig so verweilen können, doch plötzlich hörten wir hinter uns Gejohle und fuhren ruckartig auseinander. Ich realisierte das gerade fast unsere komplette Mannschaft vor uns stand und sie uns alle mit wissenden Blicken angrinsten. Augenblicklich verfärbten sich meine Wangen leicht rosa und aus dem Augenwinkel erkannte ich, dass es meinem Freund ähnlich erging. "Oh Gott", murmelte ich zu mir selbst und schaute peinlich berührt zu Boden. 

Harry war der Erste, der sich aus der Gruppe löste und uns beiden anerkennend auf die Schulter klopfte. "Schön, dass ihr es doch noch geschafft habt", sagte er und auch der Rest der Mannschaft kam zu uns, um uns zu beglückwünschen. Dele und ich standen während der ganzen Szene ein wenig überrumpelt in der Mitte und konnte anscheinend beide nicht so ganz verarbeiten was in den letzten Minuten alles geschehen war. Als die Jungs schließlich von uns abließen griff ich nach Deles Hand und lächelte ihn leicht an. Dele schien das Ganze langsam auch zu verarbeiten und auf seinem Gesicht breitete sich ein glückliches Lächeln aus. "Sie akzeptieren uns Eric", sagte er und hörte sich an, als könnte er es kaum fassen. Nach der Reaktion seiner Familie war es nur allzu verständlich, dass er so reagierte. Hinter uns hörten wir ein Schnauben und Danny rief:" Natürlich akzeptieren wir euch. Ihr seid doch immer noch die gleichen Menschen wie vorher." Ich drückte die Hand meines Freundes, welcher von diesen Worten ziemlich ergriffen wirkte und sich mühsam zusammenriss. "Na komm lass uns zu mir gehen. Schließlich muss noch ein Weihnachtsessen vorbereitet werden", sagte ich und gemeinsam schlenderten wir Hand in Hand unserem Team zur Kabine hinterher. 

Bruh, sorry dass der oneshot so kurz geworden ist, aber in meinem Kopf ist gerade so viel anderes Zeug, dass ich mich einfach nicht auf den oneshot konzentrieren konnte und ich einfach nichts besseres hinbekommen habe😅Hoffe es ist trotzdem okay🙈

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