Antonie Griezmann & Cristiano Ronaldo (Adventskalender)

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S I E B Z E H N T E R
D E Z E M B E R

Für storylover002

"Hab doch mal ein bisschen spaß Anto", forderte mich Koke auf. "Wir sind schließlich auf einer Party." Ich seufzte. Lucas feierte heute seinen Geburtstag mit dem gesamten Team und Koke hatte jetzt schon mehrere Versuche gestartet, mich zum Spaß haben zu animieren.

"Kannst du dich nicht einfach alleine amüsieren? Hier sind doch genug andere Menschen denen du auf die Nerven gehen kannst." Der Spanier schüttelte den Kopf und sah mich flehend an. "Komm schon Grizi, iss wenigstens was. Die Pizza ist echt lecker", sagte er und hielt mir ein Stück von seiner Pizza vor die Nase. Abwehrend hob ich die Hände und schüttelte den Kopf. "Ich habe keinen Hunger Koke", erwiderte ich und fühlte mich wie ein kleines Kind, dass von seiner Mutter ermahnt wurde.

Mein bester Kumpel schaute mich ungläubig an. "Wie kann man den keinen Hunger auf Pizza haben?", fragte er mit großen Augen.

"Wer hat keinen Hunger auf Pizza?", schaltete sich Lucas ein, welcher gerade zu uns gestoßen war. Koke zeigte anklagend auf mich. "An deiner Stelle würde ich nicht hierbleiben. Heute ist dein Geburtstag und du solltest Spaß haben. Anto wird deine Stimmung nur runter ziehen", riet er dem Geburtstagskind. "Ja herzlichen dank auch Kokito", grummelte ich und starrte meinen besten Freund mürrisch an. Lucas sah mit hochgezogener Augenbraue zwischen uns hin und her und klaute sich ein Stück Pizza von Kokes Teller, welches er genüsslich aß. Koke jedoch bemerkte dies garnicht, da er mich genervt anguckte.

"Also, wenn du mir jetzt sagen willst, dass du seit Wochen keine schlechte Stimmung verbreitest, Zweifel ich echt an deinem Verstand und deiner Wahrnehmung", sagte der Spanier wütend. "Und was willst du jetzt von mir hören?", fragte ich gleichgültig und schaute ihn provozierend an.

"Meine Fresse Anto, kriech doch endlich mal aus deinem Schneckenhaus und lass diese gleichgültige schlecht gelaunte Maske fallen, mit der du jeden hier im Raum in den Wahnsinn treibst. Das bist doch nicht du. Gib doch endlich einfach zu, dass du Cristiano vermisst", schrie mein bester Freund so laut, dass sich alle Gespräche einstellen und sich die Augen der gesamten Mannschaft auf uns richteten. "Ich kann nicht", hauchte ich und versuchte mühsam, meine gleichgültige Miene aufrechtzuerhalten.

"Warum nicht?", fragte Koke nun sanfter und trat einen Schritt auf mich zu. "Gib es doch einfach zu." Mit zitternden Händen fuhr ich mir durch die Haare. Koke hatte recht, es machte keinen Sinn mehr ihm und allen anderen etwas vorzuspielen. Sie hatten mich eh schon längst durchschaut.

"Okay, ich vermisse ihn", rief ich. "Am liebsten würde ich die Zeit zurück drehen und ihn einfach wieder in meinen Armen halten. Ich will ihn wieder bei mir haben und jeder Tag ohne ihn fühlt sich an wie eine Qual. Ist es das was du hören wolltest?", fragte ich und hatte Mühe mein Schluchzen zurück zu halten. Über Wochen hatte ich jegliche Gefühle zurück gehalten und seit meiner und Cristianos Trennung keine einzige Träne geweint, aber nun kam alles hoch. Cristiano und ich waren zwei Jahre lang ein Paar gewesen, bis er mir von seinem Wechsel zu Juventus erzählte. Ich hatte ihn angefleht nicht zu gehen, aber er meinte, dass er sich weiter entwickeln wolle. Da ich jedoch keine Fernbeziehung wollte, hatte ich mich von ihm getrennt. Cristiano hatte mich zwar angefleht bei ihm zu bleiben, aber ich hatte zu viel angst, dass wir uns auseinander leben würden und uns damit nur noch mehr verletzen würden, als mit der Trennung.

"Ja, genau das wollte ich hören Anto", sagte Koke einfühlsam und nahm mich in den Arm. Er führte mich nach draußen, wo wir ungestört waren und lotste mich zu einer der Bänke.

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