Roman Bürki & Christian Pulisic

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Für buerking_38💘

(Kursiv heißt, dass die Englisch reden)

POV Christian

Langsam schlenderte ich über den Campingplatz auf welchem ich mit meinen Eltern urlaub machte. Ich langweilte mich hier die ganze zeit durchgehend, da hier nur Deutsche waren und ich daher noch keine Freunde gefunden hatte. Ich lag den ganzen Tag mit meinen Eltern am Strand und ging um elf Uhr ins Bett, während andere noch Party, in der Disco, machten. Doch heute hatte ich beschlossen, dass ich mir das Abendprogramm angucken würde. So setzte ich mich etwas abseits von der Bühne und wartete, dass das Programm, welches aus einer Coverband bestand, beginnen würde.

"Hey kann ich mich neben dich setzen", fragte mich plötzlich eine Stimme hinter mir und ich drehte mich erschrocken um. Da ich kein Wort verstanden hatte guckte ich den dunkelhaarigen fragend an. "Was hast du gesagt?", fragte ich nach. "Oh sorry, ich dachte du bist deutsch. Ich hab gefragt, ob ich mich neben dich setzten darf?" Ich nickte:"Klar setz dich doch. Ich bin froh über Gesellschaft, die nicht aus meinen Eltern besteht", lachte ich. Der Fremde stimmt mit ein und hielt mir schließlich seine Hand hin. "Ich bin übrigens Roman." "Freut mich, ich bin Christian, aber du kannst mich gerne einfach nur Chris nennen",grinste ich.

Da wurde unserem Gespräch auch schon ein ende bereitet, da das Licht ausging und die Band auf die Bühne trat. Mehrere Minuten lauschten Roman und ich der Musik, bis ich ihn irgendwann fragte:"Findest du die auch so schlecht wie ich?" Auf Romans Gesicht bildete sich ein Grinsen und er stand auf und hielt mir die Hand hin. Ich zögerte- Sollte ich einfach mit einem Fremden mitgehen? Andererseits schien er sehr nett und die alternative bestand aus einem weitern langweiligen Abend mit meiner Familie.

Ich legte meine Hand in seine und Roman zog mich aus dem Getümmel. Schließlich konnten wir uns einen Weg durch die Menge bahnen und der Dunkelhaarige fragte:"Was willst du jetzt machen? Hast du Lust an den Strand zu gehen?" Ich willigte ein und den Weg zum Strand bewältigten wir mit einem angenehmen Schweigen.

Am Strand angekommen war es noch relativ voll und viele Familien schauten sich gemeinsam den Sonnenuntergang an. "Komm ich weiß einen abgelegenen Ort, an dem uns keiner stört", erzählte mein Gegenüber, woraufhin ich ihm folgte. Wir mussten mehrere Minuten laufen, bis wir an einer einsamen, aber wunderschönen Bucht ankamen. "Wow, hier ist es echt schön", staunte ich. Roman nickte nur und ließ sich auf den Boden fallen. "Wie hast du die gefunden?", fragte ich neugierig. Daraufhin erzählte Roman mir:"Ich hatte letzten Sommer, als wir schonmal hier waren nichts zutun und da bin ich einfach den Strand entlang gelaufen, bis ich hier angekommen bin. Seitdem gehe ich hier immer hin, wenn ich alleine sein will oder nachdenken muss." "Also darf ich mich geehrt fühlen?", fragte ich halbwegs ernst gemeint. Roman ging auf meine Frage mit einem Lachen ein:"Aber sowas von, den Ort zeige ich nur ganz besonderen Menschen." Ich spürte wie meine Wangen heiß wurden. "Aber du kennst mich doch garnicht? Woher willst du denn wissen, dass ich was besonderes bin?", erwiderte ich zweifelnd. Roman zuckte mit den Schulter:"Davon war ich schon überzeugt, als ich dich da alleine sitzen gesehen habe."

Roman und ich unterhielten uns noch viele Stunden lang und ich hatte erfahren, dass er Schweizer war, achtzehn Jahre, so wie ich, war und noch vieles weitere. Ich konnte offen mit dem Größer reden. Ab dem Abend verbrachten Roman und ich jeden Tag, von Morgens bis spät in die Nacht miteinander, und wuchsen immer enger zusammen. Doch leider war unsere Zeit sehr begrenzt und morgen würde ich mit meinen Eltern wieder in die USA zurückfliegen.

Der Schweizer und ich verbrachten unseren letzten gemeinsamen Abend heute erneut in der Bucht. "Ich will nicht, dass du morgen schon fährst", schmollte Roman und nahm mich fest in den Arm. "Ich möchte auch nicht fahren, ich werd dich so unendlich vermissen", sagte ich verzweifelt,"versprich mir, dass wir uns wiedersehen." Roman nickte:"Irgendwann werde ich dich oder du mich besuchen und bis dahin werden wir jeden Tag schreiben oder skypen." Bei den Worten drückte er mir einen Kuss auf die Haare und ich erschauderte. Ich kannte Roman zwar erst seit drei Wochen, aber in der kurzen Zeit hatte ich mich schon, zu meinem Leidwesen, in ihn verliebt. Da ich auch nicht so dumm war, wie die ganzen Menschen in den Liebesfilmen- und Büchern, spürte ich auch, dass der Schweizer mir gegenüber auch nicht ganz abgeneigt war und zwischen uns eine gewisse Anziehungskraft herrschte.

Mutig drehte ich mich also um und presste meine Lippen auf die des Schweizers. Es fühlte sich an, als würde die Erde aufhören sich zu drehen und nur noch wir beide existierten. Doch dann traf es mich wie ein Schlag. Ich würde diesen wunderschönen Jungen wahrscheinlich nie wiedersehen, da wir auf komplett unterschiedlichen Kontinenten lebten und so mischten sich salzige Tränen in unseren Kuss.

Schließlich löste der Ältere sich von mir und strich mir sanft die Tränen von den Wangen. "Hey nicht weinen Kleiner", flüsterte er sanft. "Ich kann nicht, ich glaub ich hab mich in dich verliebt und wir werden uns höchstwahrscheinlich nie wiedersehen", schluchzte ich laut. Roman sah mich abwägend an und erwiderte schließlich:"Dann lass uns das beste aus unser letzten gemeinsamen Nacht machen." Daraufhin küsste er mich erneut und langem verteilten sich unsere Kleidungstücke auf dem Boden. Die Stille der Nacht wurde von unserem lauten Stöhnen durchbrochen, bis ich schließlich komplett geschaffen, aber glücklich, auf Romans Brust einschlief.

Das leise Rauschen der Wellen und die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut weckten mich schließlich. Ich räkelte mich ein bisschen, bis ich bemerkte, dass irgendwas nicht stimmte- Roman war weg. Ich suchte mit meinen Augen die komplette Gegend ab, doch fand nirgendwo seine muskulöse Gestalt. Enttäuscht ließ ich mich in den Sand zurückfallen und fischte min Handy aus meiner Hose, welche neben mir lag. Auf dem Display popte eine Nachricht von Roman auf.

Lieber Chris, es tut mir leid, dass ich einfach gegangen bin, ohne mich von dir zu verabschieden, aber ich konnte es einfach nicht. Du musst wissen, dass ich Abschiede hasse und ich glaube, dass wir es uns dadurch nur unnötig schwer gemacht hätten. Ich habe mich in dich verliebt und werde dich nie vergessen, aber ich glaube es ist für uns beide leichter, wenn wir nicht mehr schreiben oder so, eine Fernbeziehung würde uns beide kaputt machen. Ich wünschte so sehr, dass wir uns unter anderen Bedingungen getroffen hätten und unsere zeit nicht so befristet gewesen wäre, aber anscheinend war es vom Schicksal einfach nicht so vorgesehen. Ich werde dich nie vergessen, in liebe, dein Romi.

Weinend ließ ich mein Handy fallen und presste meine Hand vor den Mund. Mein Herz fühlte sich an wie rausgerissen und in meiner Brust klaffte ein riesiges Loch. Doch Roman hatte recht, eine Fernbeziehung wäre auf die Entfernung einfach nicht machbar und damit mussten wir uns abfinden.

Ich hoffe dir gefällt der OS, auch wenn er nicht so ist wie gewünscht, sorry🙃❤️Ich hoffe er ist nicht zu verwirrend und einigermaßen verständlich😅ich würde mich sehr über Feedback freuen😊💗💗

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