Jann-Fiete Arp & Julian Pollersbeck (Adventskalender)

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S I E B T E R
D E Z E M B E R

Für mylittlelibrary

"Starr nicht schon wieder so", zischte Jonas und stieß mich in die Seite. "Aua", rief ich und warf Jonas einen bösen Blick zu, welcher nur die Achseln zuckte.

"Entweder du sagst ihm endlich mal, was du fühlst oder du solltest ihn nicht immer so auffällig anstarren", riet der Mittelfeldspieler mir und schaute vielsagend in Richtung Julian Pollersbeck, welcher gesondert ein paar Torwartübungen durchführte.

"Müssen wir das hier vor allen anderen ausdiskutieren?", fragte ich und schaute mich unsicher um, ob irgendwer in unserer Nähe etwas von unserer Diskussion mitbekommen hatte. Es sah nicht danach aus, da alle noch mit ihren Übungen beschäftigt waren und Jonas und ich die einzigen waren, die schon fertig waren und dadurch etwas abseits standen.

"Es weiß eh jeder, dass ihr aufeinander steht Fiete", erwiderte Jonas. "Das stimmt doch garnicht. Woher willst du wissen, dass Jule auf mich steht?" Der Größere warf mir einen ungläubigen Blick zu. "Bei den Blicken die ihr euch immer zuwerft ist das garnicht zu übersehen." Ich war immer noch nicht überzeugt, weswegen Jonas fortfuhr. "Ihr redet ständig nur über den jeweils anderen und klebt ständig aneinander. Ganz ehrlich, ich verstehe echt nicht, warum ihr beide zu dämlich seid, euch eure Gefühle zu gestehen."

Bei Jonas klang das alles so einfach, aber ich hatte angst, dass er mit seinen Vermutungen falsch lag und ich mich vor Julian komplett zum Affen machen würde. Wenn er meine Liebe nicht erwidern würde, dann wäre ich nicht nur am Boden zerstört, sondern hätte auch noch unsere Freundschaft zerstört.

Plötzlich legte sich ein Arm um mich und ich registrierte, dass Julian zu uns gekommen war und mich an seine Seite zog. Jonas warf mir einen eindeutigen Blick zu. "Trau dich endlich Fiete", forderte er mich auf und lief dann zu unserer Mannschaft, um uns alleine zu lassen.

"Was sollst du dich trauen?", fragte Julian mit gerunzelter Stirn. Er sah süß aus, wenn er so verwirrt guckte. Sollte ich mich wirklich trauen, was war wenn Jonas falsch lag? Ich hatte Angst, dass Julian mich zurückweisen würde und so kniff ich.

"Ach nicht so wichtig. Wollen wir uns umziehen gehen?", wich ich aus und versuchte meinen Schwarm schnell abzulenken. Dieser schaute zwar immer noch verwirrt, ließ sich aber von mir in Richtung Kabine ziehen.

"Wollen wir heute noch was zusammen machen?", fragte Julian, als wir zur Kabine liefen. Augenblicklich nickte ich. "Gerne." Julian lächelt mich süß an und erwidert:"Okay, dann nehme ich dich nach dem Training mit."

Als Julian in Richtung der Duschen verschwand, tauchte Jonas sofort an meiner Seite auf. "Du hast es ihm immer noch nicht gesagt?", fragte der Mittelfeldspieler, auch wenn es eher nach einer Feststellung klang. Ich schüttelte den Kopf. "Ich trau mich nicht Jonas", jammerte ich und warf ihm einen verzweifelten Blick zu.

"Fiete", sagte meine Kumpel und packte mich bei den Schultern,"dieser Mann liebt dich mindestens genauso sehr, wie du ihn. Ihr steht euch selbst im Weg und wenn sich keiner von euch endlich mal traut offen über seine Gefühle zu reden, dann muss ich mir drastischer Maßnahmen ausdenken, um euch zusammenzubringen." "Was verstehst du den unter drastischen Maßnahmen?", hackte ich nach und schaute den Braunhaarigen fragend an. "Das willst du garnicht wissen und deswegen solltest du ihm endlich deine Gefühle gestehen."

"Wem sollst du deine Gefühle gestehen?", kam es von Julian, welcher plötzlich neben mir auftauchte und anscheinend die letzten Worte von unserem Gespräch aufgeschnappt hatte. Jonas sah mich auffordern an und machte eine unauffällige Handbewegung in meine Richtung.

Fußball OneshotsWhere stories live. Discover now