Joshua Kimmich & Antoine Griezmann (Adventskalender)

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S E C H Z E H N T E R
D E Z E M B E R

✨Für michelle2288993

"Was machst du da?", hörte ich meinen Freund hinter mir fragen und kurz darauf schlangen sich zwei Arme um mich. "Ich versuche Plätzchen zu backen", entgegnete ich und man konnte meinen leicht verzweifelten Unterton deutlich heraushören. Antoine war über die Feiertage zu mir gekommen und da übermorgen heilig Abend war, würde meine Familie zu uns kommen, um gemeinsam zu feiern. Für diesen Anlass wollte ich schon mal Plätzchen backen, doch das was ich eben aus dem Ofen geholt hatte sah nichtmal annähernd aus wie Weihnachtsgebäck.

Auch Antoine betrachtete meine Plätzchen zunächst kritisch und brach dann in Gelächter aus. "Die kann man ja nichtmal mehr als Plätzchen erkennen", lachte der Franzose, woraufhin ich einen Schmollmund zog. "Danke auch", erwiderte ich, während ich nach dem Backblech griff und die verkohlten Kekse in den Müll beförderte.

"Was hältst du davon, wenn wir es noch mal zusammen versuchen?", fragte mein Freund mich, als ich das Tablett wieder auf der Küchenanrichte absetzte. "Hmm... wenn du Lust hast." Eigentlich hatte ich wenig Lust, den ganzen Vorgang zu wiederholen, aber ich wollte auch nicht fertige Plätzchen kaufen, da es bei uns an Weihnachten bis jetzt immer selbst gemachte gegeben hatte und es quasi eine Tradition war.

"Hast du ein Rezept?", riss mich Anto aus den Gedanken. Ich schüttelte den Kopf. "Wie hast du dann die Plätzchen eben gemacht?" Ich machte einen unschuldigen Gesichtsausdruck. "Es könnte eventuell sein, dass ich einfach nur ein paar Eier, Mehl, Butter und Zucker zusammen gemixt habe, bis ein Teig entstanden ist", gab ich zu. Mein Freund schlug sich gegen die Stirn und warf mir einen verzweifelten Blick zu. "Und da wunderst du dich wirklich, warum die Plätzchen nichts geworden sind?" Ich zuckte mit den Schultern. Ich dachte es würde reichen, diese Zutaten irgendwie zu vermengen und dann in den Ofen zu schieben. Ich hatte nie behauptet, dass ich mich mit Backen auskannte.

"Okay warte, ich rufe kurz mein Mutter an und frage sie nach ihrem Rezept. Sie macht immer die besten Weihnachtskekse", entgegnete Anto nun. Ich ließ mich auf einem meiner Küchenstühle nieder, während ich meinem Freund dabei zusah, wie er sein Handy aus der Hosentasche zog und die Nummer seiner Mutter wählte.

"Salut Maman", kam es von Antoine. Er redete einige Zeit mit seiner Mutter und ich versuchte immer wieder ein paar Sätze aufzuschnappen, doch mein französisch war noch viel zu schlecht, um ihn zu verstehen, wenn er schnell redete. Er griff nach einem Zettel und einem Kulli, welche auf meinem Küchentisch lagen und notierte anscheinend das Rezept seiner Mutter darauf, während er ihr angestrengt lauschte.

"Bien sûr. Je t'aime aussi", sagte mein Freund und nahm sein Handy dann schließlich vom Ohr. "Hier ist das Rezept", sagte er und wedelte mit dem Zettel unter meiner Nase herum. "Hoffentlich gelingt dir das auch so gut wie deiner Mutter." Antoine sah mich mit hochgezogener Augenbraue an und stand dann auf. "Also erstes werden die Plätzchen mit Sicherheit besser als deine und zweitens werden wir die zusammen backen und nicht ich alleine." Dabei lief er um den Tisch und streckte mir die Hand entgegen. Seufzend griff ich nach der Hand meines Freundes und ließ mich von ihm hochziehen. "Na dann an die Arbeit", rief Antoine voller Tatendrang, woraufhin ich schmunzeln musste.

"Wo ist dein Mehl?", fragte er und sah sich suchend in der Küche um. Ich zog eine meiner Schubladen auf und zog triumphierend eine volle Packung Mehl heraus. "Hier", sagte ich und reichte es ihm. Ich sah zu, wie er die Zutaten zusammensuchte und gemeinsam in eine Schüssel gab.

"Und weil du die ganze Zeit nur neben mir gestanden und zugeguckt hast, kannst du den Teig jetzt kneten", beauftragte mich mein Freud, woraufhin ich kritisch die Schüssel beäugte. In der Schüssel befanden sich rohe Eier, Mehl, Butter und andere Zutaten und es würde eine ziemliche Sauerei werden das mit den Händen zu kneten. Ich schüttelte den Kopf und hob abwehrend die Hände. "Ich hab schon den ersten Plätzchenteig gemacht und der ist nichts geworden. Ich glaube du solltest das lieber machen", versuchte ich mich vor dem Kneten zu drücken. Der Franzose durchblickte mich aber sofort und hob eine Augenbraue. "Ach ja?", fragte er und kam langsam auf mich zu, sodass ich nickte und ein paar Schritte rückwärts lief. Antoine drängte mich wieder nach hinten, bis ich meine Küchenzeile im Rücken spüren konnte und er die Arme rechts und links von mir abstütze, sodass ich zwischen ihm und der Arbeitsfläche gefangen war.

"Du knetest den Teig", flüsterte mein Freund und sein Gesicht war meinem so nahe, dass seine Lippen meine beim sprechen berührten. Auf meinen Armen breitete sich eine Gänsehaut aus und mir lief ein Schauer über den Rücken. "Und was wenn nicht?", hauchte ich atemlos und verlor mich in Antoines blauen Augen. "Das", hauchte mein Freund und drückte sich an mich. Er machte eine plötzliche Handbewegung und bevor ich realisierte was er überhaupt vorhatte, wurde ich auf schon mit einer Handvoll Mehl beworfen. "...gibt Krieg", beendet der Franzose seinen Satz von eben. "Darauf kannst du Gift nehmen." Ich griff nach der Mehlpackung hinter mir und nahm mir ebenfalls eine Handvoll Mehl. Antoine wich schnell zurück, doch schon wann seine Haare voller Mehl, da ich schneller gewesen war als er. Nun zeichnete sich ein Grinsen auf meinem Gesicht ab, doch als ich seinen entschlossenen Gesichtsausdruck sah, der nichts gutes verhieß, rannte ich ins angrenzende Wohnzimmer. "Na warte", rief Antoine, während ich lachend davon lief. Einige Sekunden rannte der Franzose mir hinterher, bis er mich am T-Shirt zu fassen bekam und mich auf mein Sofa stieß. Ich war noch zu überrumpelt von der Situation, sodass ich mich nicht wehrte als Antoine sich auf mich setzte und mich provozierend anlächelte. An seinem diabolischen Grinsen erkannte ich sofort was er vorhatte und versuchte mich frei zu strampeln. Nur leider gelang mir das nicht und Antoine begann mich durchzukitzeln. Japsend wehrte ich mich mit Händen und Füßen, doch mein Freund war stärker als ich. "Bitte...", presste ich hervor, da ich vor lauter lachen kaum noch Luft bekam. "Lass... mich l-los", flehte ich. "Nur wenn du versprichst den Teig zu kneten", grinste Antoine überlegen, da er genau wusste, dass ich ihm gerade so gut wie alles versprechen würde. "O-okay", presste ich hervor und endlich ließen Antoines Hände von mir ab. Nach Atem ringend holte ich Luft und setzte mich auf, als der Franzose endlich von mir runter ging. "Du bist echt scheiße", sagte ich immer noch außer Atem und schaute meinen Freund anklagend an. Dieser grinste nur und flötete:"Ich liebe dich auch. Und du hast übrigens Mehl im ganzen Gesicht." Ich grinste. "Guck dir lieber mal deine Haare an." Denn seine Haare waren so voller Mehl, dass sie schon eher weiß aussahen, statt dem eigentlichen braun.

"Okay, lass uns einen Deal machen. Ich gehe jetzt duschen während du die Teig knetest und dann kannst du duschen gehen, während ich den Rest mache." Ich nickte, auch wenn ich die Drecksarbeit abbekommen hatte, hörte sich der Rest fair an. "Okay."

Dreißig Minuten später, nachdem wir beide geduscht hatten, ich den Teig geknetet hatte und Antoine die Plätzchen ausgestochen hatte und in den Ofen geschoben hatte, waren die Kekse endlich fertig. "Das riecht gut", lobte ich ihn. Die Plätzchen die nun vor uns standen, waren schon alleine vom Geruch und vom Aussehen um Welten besser, als die die ich heute mittag gemacht hatte. Wenn die nur halb so gut schmeckten wie sie aussahen, wäre Weihnachten schon gerettet.

Antonie hielt mir auffordern ein Plätzchen hin, wovon ich einen großen Bissen nahm. "Hmm, die sind echt gut", murmelte ich mit vollem Mund und sah meinen Freund lobend an. "Ich sag doch, ich kann das besser als du", sagte er und sah ebenfalls ziemlich zufrieden aus, als er von dem Plätzchen abbiss. "Jaja ist ja okay. Ich ernenne dich hiermit offiziell zum Plätzchen-Master." Mein Freund zog belustig die Augenbraue hoch. "Plätzchen-Mater?" Ich nickte. "Ja Plätzchen-Master. Ich geben zu, dass die Kekse um Welten besser sind, als die die ich eben gemacht habe." Antoine lachte. "Du bist manchmal echt bescheuert." "Selber", erwiderte ich und streckte ihm die Zunge heraus. "Aber das liebe ich an dir", fügte mein Freund hinzu, ohne auf meinen Kommentar einzugehen. Er zog mich an den Hüften zu sich und gab mir einen sanften Kuss. "Aber morgen müssen wir die Kekse noch verzieren", sagte Antoine als wir uns wieder lösten. Genervt stöhnte ich auf. "Nicht das auch noch."

Ich bin zwar nicht wirklich zufrieden mit dem oneshot, vor allem nicht mit dem Ende, aber ich hoffe euch gefällt der os trotzdem und ich würde mich über Feedback freuen🙈💘

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