Romeo und.. - Julian?!

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Ich feier dieses Tanz Cover, es is sooo nice.

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Julian Pov.

"Was ist denn hier los?", wollte Ben wissen, der vor einigen Sekunden in das Zimmer geplatzt war. Ich zuckte kaum merklich zusammen. Hat er gecheckt, dass ich geheult hab?? Bitte nicht! Ich wischte mir erneut über die Augen und drehte mich wieder zu ihm. Ein breites Grinsen zog sich über mein Gesicht.

"Ich spann dir deinen besten Kumpel aus, das ist los!", behauptete ich frech, ehe ich aufsprang und richtung Tür lief. Noch immer lag das breite Grinsen auf meinem Gesicht.

"Keine Sorge, ich lass euch Turteltäubchen allein!", ich lachte auf, "Aber treibt's nicht zu weit, Louis Geschwister sind hier."

Meine Füße fanden ihren Weg durch die Tür, doch Ben stoppte mich, denn er griff nach meinem Handgelenk. Verwirrt drehte ich mich zu ihm um, schaute demonstrativ zuerst in seine Augen, dann auf seine Hand, die meinen Arm umfasste.

"Was ist?"

"Hm?", verdutzt schaute er mich an, bis er verstand, dass er meinen Arm ergriffen hatte und diesen nun ruckartig losließ. "Oh, nichts."

Ich nickte bloß und lief aus dem Haus. Mein Grinsen war genauso schnell gestorben, wie ich aus dem Sichtfeld beider verschwunden war.

[...]

"Adams, da bist du ja endlich! Wo ist denn dein Sportzeug?", wollte mein Fußballtrainer wissen, der gerade auf mich zujoggte.

"Ich fühl mich heute nicht so wohl, ich werde mal aussetzen. Ich hoffe Sie verstehen das", erklärte ich, während ich entschuldigend lächelte. Das ganze Lächeln kotzt mich verdammt an. Mir geht's nicht gut, warum lächel ich? Warum muss ich lächeln?

"Okay, ruh dich aus", mein Trainer klopfte mir aufmunternd auf den Rücken, "Du bist einer meiner besten Männer und das nächste Spiel rückt näher, da will ich nicht, dass du fehlst. Wehe aber du schiebst jetzt die 'Ich hab kein Bock'-Schiene und nutzt meine Freundlichkeit aus. Du kennst mich und weißt, dass ich sowas nicht leiden kann."

Ich nickte und lächelte auf ein Neues, ehe ich mich von ihm und dem Feld abwendete und zu meinem Auto ging. Meine Schicht würde erst in zwei Stunden beginnen. Sollte ich einfach früher hingehen? Dort müsste ich mich ebenso oft, sogar öfter, zu einem Lächeln ringen, doch hin musste ich sowieso. Ich seufzte. Na dann, mal los.

Ich hüpfte ins Auto und startete den Motor. Meine Musik lief ebenso auf Hochtouren und heiterte mich wenigstens etwas auf. Zwar heulte ich nicht mehr und war auch nicht mehr wütend, dennoch hielt meine schlechte Laune weiterhin bestand. Ich hoffe, ich kann sie gut vertuschen, wer weiß? Vielleicht verschwindet sie ja tatsächlich.

Ehe ich mich versah, hatte ich bereits meinen Arbeitsplatz erreicht und mein Auto geparkt.

20:10 Uhr.

Na ja, wenigstens nur 50 Minuten zu früh.

Ich öffnete die Tür zum Laden und schon stieg mir der Geruch von Schweiß und Alkohol in die Nase, welche ich sogleich rümpfte. Echt keine gute Kombi.

"Ian, was suchst du denn schon hier? Deine Schicht beginnt doch erst in knapp 'ner Stunde", fragte mich Kat, die anscheinend knapp vor mir Getränke an einen Tisch gebracht hatte und mich nun ansah. Ich zuckte als Antwort mit den Schultern, doch entschloss mich letztendlich doch dazu Worte zu verwenden. Immerhin war ich hier 21.

"Ich hatte zu Hause nichts zu tun, ist's schlimm, dass ich zu früh hier bin?", log ich. Kat lachte auf.

"Nein, ganz und gar nicht! Du kannst dich gern sofort in deinem Revier platzieren, die Leute freuen sich bestimmt, wenn du doch früher etwas mixen kannst", erklärte sie. Ich nickte und lachte ebenso auf. Doch bevor ich starten konnte, musste ich meine Arbeitskleidung anziehen, weshalb ich mich auf den Weg zum Nebenzimmer machte, in dem sich auch mein Spint befand.