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A./N.: Ich widme das Kapitel @verdorbeneskind

Danke, dass du immer für meine Kapitel votest und ich hoffe du genießt das Lesen!(:

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Julian Pov.

"Hier ist die Scheiße, sei froh, dass Lou das so schnell machen konnte", behauptete Rick, der mir die Papiere in einem weißen Brief verpackt hinhielt. Ich nickte und lächelte dankbar, als ich nach dem Brief greifen wollte, doch mein Bester zog ihn zurück.

"Halt. Du bist mir was schuldig, haben wir uns verstanden? Ich hab das mit Sicherheit nicht ohne Gegenleistung gemacht", schnaubte er und ich lachte auf. Natürlich wollte er etwas im Gegensatz für seinen Aufwand.

"Großer gütiger Richard, ich tue alles was Sie wollen, so geben sie mir diesen wundervollen Brief, bitte!", sagte ich gespielt unterwerflich und klatschte meine Hände zusammen, um meinem Betteln eine Gestik und somit mehr Drama zu verschaffen. Bei meiner Aussage fing Rick an dreckig zu grinsen und wackelte mit den Augenbrauen.

"Alles, jaa?"

"Ich halte mein Wort", erwiderte ich genauso bewusst grinsend. Nach diesen Worten überreichte er mir den Brief und ich bedankte mich noch einmal, bevor ich davonhuschte.

Es war bereits 14:40 Uhr. Noch mehr Verspätung konnte ich mir nicht leisten! Ich lief also in einem zügigen Gang nach Hause und entledigte mich dort schnell all meinen Klamotten und sprang in die Dusche. Die Musik unterdrückte ich mir diesmal bewusst, da ich durch diese oft die Zeit vergaß. Nach weiteren 10 Minuten war ich fertig mit duschen und musste mich nur noch anziehen und meine Haare stylen. Ich ging mit einem Handtuch um meine Hüfte aus dem Bad und holte meinen Anzug, mitsamt einer Boxer und Socken aus dem Schrank.

Mein Handtuch war schon lang auf dem Bett gelandet und ich knöpfte mir gerade mein Hemd zu. Dabei lief ich zurück ins Bad und begann meine bereits halbtrockenen Haare hochzuföhnen, damit sie später mehr Volumen hatten. Mussten das andere Typen eigentlich auch tun, oder war das nur bei meinem verdammten Haar so? Dass sie platt am Kopf klebten, wenn ich sie nicht ordentlich föhnte. Ich zuckte mit den Schultern und griff nach meinem Haarwax, welches ich kurz darauf in meinem Haar verteilte. Bevor ich wieder aus dem Bad ging, verwendete ich noch etwas Haarspray, um dem allem mehr Halt zu verschaffen und war ausnahmweise sogar zufrieden mit dem Styling meiner Haare. Zurück in meinem Zimmer, richtete ich meine Krawatte und zog meinen Sakko an, ohne ihn zuzuknöpfen, da ich mich sonst immer so eingequetscht fühlte, als würde ich keine Luft bekommen. Es war schon schlimm genug mein Hemd komplett zuzuknöpfen auf Grund der Krawatte! Notfalls konnte ich mir das mit dem Sakko dort auch noch anders überlegen. Ich griff nach meinem Handy, den Papieren, meinem Zeugnis und ging zur Haustür, bei der auch meine Schuhe standen. Es waren zwar nur Nike Schuhe und keine überteuerten Lackdinger, aber dennoch passten sie, weil sie komplett schwarz waren. Bevor ich die Tür öffnete schaute ich noch einmal auf meinem Handy nach der Uhrzeit. 15:35 Uhr. Zum Glück erst.

[...]

Es waren 10 Minuten vergangen, ich hatte mich nicht verfahren und stand nun ratlos vor der Eingangstür, lief dabei natürlich hin und her. Sollte ich einfach reingehen? Aber ich war zu früh! Zeugte das nicht von was Gutem?? Ja, aber vielleicht sind die noch nicht so weit..Ahhh!

Ich war gerade gedanklich am Sterben und als mir dann auch noch in den Sinn kam, es könne auffliegen, dass ich noch keine 21 war, wurde alles nur noch schlimmer. Ich lief schneller von links nach rechts, wurde nervöser und nervöser. Okay, Ian, nicht schwitzen, du hast gleich ein Bewerbungsgespräch, außerdem bist du keine Memme, alter!

Romeo und.. - Julian?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt