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A./N.: Dort ist das Auto von Ian (bzw. Ians Vater) und der Song, den ich beim Schreiben gehört habe~

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Julian Pov.

War es eine falsche Idee gewesen die beiden Säfte dazu zu tun? Hätte ich sie doch lieber weglassen sollen? Nunja..er verlangte nach etwas Starkem, dennoch sah er danach aus, als hätte er noch etwas Erfrischendes dazu benötigt. Ich war so ein Idiot, dass ich so etwas riskiert hatte! Verdammt, Ian, du hast es verbockt!

"Ich benötige noch Ihre Papiere", brach eine tiefe Stimme die erdrückende Stille.

"Ich – es tut mir Leid! Ich hätte es nach Rezept machen so – warte was?", startete ich haspelnd, ohne wirklich über die Worte des Mannes nachgedacht zu haben. Was hatte er eben gesagt? Herr Miller begann zu lachen und Kat stimmte kurz darauf mit ein.

"Keine Sorge, Sie haben wunderbare Arbeit geleistet. Nachdem Sie mir nachgewiesen haben älter als 21 zu sein, können wir uns an den Arbeitsvertrag antasten", erläuterte mir mein zukünftiger Boss. Ich atmete erleichtert aus und nahm die Papiere aus dem Umschlag. Ein Lebenslauf und meine Zeugnisse. Ein wenig später holte ich meinen Ausweis aus dem Geldbeutel und reichte alles an den Herrn weiter.

Im Auto war mir in letzter Minute noch eingefallen, dass es etwas eigenartig wäre, wenn ich meinen Ausweis in einem Briefumschlag aufbewahren würde und hatte ihn kurzerhand in meinem Geldbeutel verstaut. So wirkte dies alles natürlicher, und die Chance aufzufliegen war geringer, doch noch immer vorhanden. Das war ebenso einer der Gründe, weshalb meine Hände wieder eisig kalt wurden und zu schwitzen begannen. Bitte, hau hin!

Einige Minuten vergingen und Herr Miller nickte leicht. Der Mann stand auf und bedeutete mir ihm zu folgen. Kat blieb im vorderen Teil des Clubs, wahrscheinlich um neue Gäste in Empfang nehmen zu können und zu bedienen. Ich seufzte. Jetzt war ebenfalls diese Stütze weg und ich saß alleine bei dem Mann im Büro, der mich nun entweder niederbrüllen und anzeigen würde oder mir mit Freuden den Arbeitsvertrag überreichte. Während ich in Gedanken beide Möglichkeiten abwog, holte Herr Miller einige Blätter aus seinem Schreibtisch. Ich fasste mich wieder und schaute den Mann an. Dieser reichte mir den Stapel mitsamt eines Kugelschreibers.

"Sie müssten hier, hier und hier unterschreiben. Am besten lesen Sie sich alles noch einmal genauestens durch. Wann würden Sie denn gerne arbeiten?", sagte mein noch nicht ganzer Chef und zeigte dabei auf die jeweiligen Linien, unter denen klein 'Datum, Unterschrift' gedruckt war.

"Unter der Woche an sich bevorzuge ich Schichten ab 18 Uhr, am Wochenende ist mir das aber egal. Montags und mittwochs wäre es besser, ich müsse erst 21 Uhr starten, da ich davor Training habe", erklärte ich dem Mann, worauf ich ein Nicken als Antwort bekam.

"Ich denke, das lässt sich einrichten. Was trainieren Sie denn, wenn ich fragen darf?", wollte Herr Miller wissen und schien dabei recht interessiert zu wirken. Mir lief ein Lächeln über die Lippen, als ich an diese Sportart dachte. Ich liebte sie und alles was ich damit in Verbindung setzen konnte. Rick, Jess, der Sport, mein Team, einfach alles!

"Fußball", glitt es wie Musik über meine Lippen. Der Mann lachte kurz auf, doch wurde wenig später wieder ruhig. Er schien sich etwas auf einem Zettel zu notieren, bis er wieder zu mir aufsah.

"Kommen wir wieder zum Thema zurück. Wäre es Ihnen recht unter der Woche von 18 Uhr - 22 Uhr zu arbeiten – montags und mittwochs natürlich ausgeschlossen, dort würde ich Ihnen nur 3 Stunden Schicht aufzwängen müssen – und am Wochenende etwas mehr Einsatz zu zeigen, indem Sie von 17 Uhr - 2 Uhr verfügbar sind? Denn somit würden wir trotz der zwei wegfallenden Tage genug Stunden zusammenbringen, sodass ich Sie für Vollzeit bezahlen könnte", stellte er das Angebot. Mit einem "Ja, natürlich" wurde der Vorschlag beantwortet und ich griff nach dem Kugelschreiber, mit dem ich auf den vorhin genannten Linien unterschrieb.

Romeo und.. - Julian?!Where stories live. Discover now