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"Ich bin am Flughafen", stammelte er.
"Warte mal", sagte ich und stand wütend von meinem Bett auf. "Rufst du mich gerade ernsthaft vom Flughafen an, um die Zukunft unserer Beziehung zu klären?"
"Ich kann mich nicht zwischen dir und der Musik entscheiden, Lyra", murmelte er.
"Shawn, wir streiten uns am Telefon, während du auf deinen Flug nach New York wartest. Du hast dich bereits gegen mich entschieden", antwortete ich und wischte mir eine Träne weg.
"Nein-"
"Doch, Shawn", erwiderte ich. "Deine Entscheidung ist gefallen."
"Lyra", flüsterte er nur.
"Wenn es das ist, was du willst, dann geh nach New York", sagte ich selbstbewusster als erwartet. "Ich weiß, wie viel dir das bedeutet. Und ich weiß, du konntest dich eigentlich nur gegen mich entscheiden. Ich liebe dich, Shawn, aber ich will nichts von dir erwarten, was du nicht tun kannst. Du würdest mir das immer vorhalten und ich will, dass du glücklich bist."
"Lyra, bitte mach das nicht."
"Ich gebe dich frei, Shawn. Geh nach New York. Du wolltest es so, also musst du zu deiner Entscheidung stehen. Und bitte ruf mich nicht mehr an. Ich hoffe, du hast die richtige Entscheidung getroffen."
Ich setzte mich auf meinem Bett nieder und seufzte.
"Lyra", murmelte Shawn nur. "Ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch, Shawn. Aber ich will glücklich werden und ich will, dass du glücklich bist und das geht nur auf eine Art."
"Bitte, Lyra. Wir können doch nochmal reden und wir finden eine Lösung", erwiderte er.
"Nein, Shawn. Tut mir leid. Das war es mit unserer Beziehung."
Und mit diesen Worten legte ich auf und ließ mich schluchzend auf mein Bett fallen.

Tides [german] Where stories live. Discover now