I can't tell you

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Ich schaue mich nach Elsie um aber es ist erst kurz vor eins von daher muss ich mir keine Sorgen machen. Ich betrete die Küche und nehme mir eine kleine Wasserflasche aus dem Kühlschrank. Wie soll ich so weiter machen?

Ich kann es nicht ewig hinaus zögern. Ich nehme einen Schluck und setze mich auf einen der Stühle. Die erste Träne läuft mir die Wange hinab und gleich darauf folgt ein Strom den ich nicht stoppen kann. Schluchzend lege ich mein Gesicht in die Hände.


"Rheena?" höre ich nach einer weile leise im Flur flüstern. Ich sehe nicht auf weil ich weiß wer es ist. Die Schritte kommen immer näher und schon steht er im Türrahmen. "Was machst du hier unten? Es ist gleich drei." Ein weiteres schluchzen entfährt mir. "Weinst du?" Ich schüttel den Kopf und schluchze nochmal. "Rheena, Babe." Er kommt auf mich zu und geht vor mir in die Hocke. "Hey, Rheena." Höre ich seine Stimme auf einmal ganz nah. "Ich bin da, hey." Er stützt seine Arme auf meinen Oberschenkeln ab und versucht meine Hände von meinem Gesicht zu nehmen. Ich versuche mich dagegen zu wehren aber scheitere kläglich. Jake streicht über meine Wange. "Hör auf zu weinen." Ich schlucke aufgebracht und fange nur noch mehr an. "Hey." Er nimmt mein Gesicht in seine Hände und zwingt mich damit ihn anzusehen. Mein Herz setzt kurz aus als ich seinen mitleidig fast schon schmerzenden Blick entdecke. "Ich wollte dich nicht wecken." Flüstere ich mit brüchiger Stimme. Jake legt den Kopf schräg. "Du hast mich nicht geweckt, ich hab nur gemerkt, dass du nicht mehr da warst." Er streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Bitte, hör auf." haucht er leise. "Ich ertrag' es nicht dich so zu sehen." Ich blinzel mehrere male vor mich hin um wieder eine klare Sicht zu bekommen. "Tut mir leid." Murmel ich erschöpft. "Es brauch dir nicht leid tun, entschuldige dich nicht." Wieder entfährt mir ein schluchzen. Jake erhebt sich und nimmt mich in den Arm. Er hat seine Arme so fest um mich geschlossen, dass ich das Gefühl habe keine Luft mehr zu bekommen, aber genau das brauche ich jetzt. "Du kannst mir alles erzählen, das weißt du, ja?" Ich versuche was zu sagen aber irgendwas hindert mich. "Was ist passiert?" Ich schüttel den Kopf und löse mich von ihm um ihn anzusehen. Jake erwidert intensiv meine Blick und legt seine Hand wieder auf meine Wange. "Ich kann dir das nicht erzählen." Etwas überrascht runzelt er die Stirn. "Noch nicht." Verbessere ich mich. Jake lächelt leicht und schaut kurz auf meine Lippen. "Wann immer du bereit ist." Ich nicke und umarme ihn, wie er mich eben.
"Lass uns wieder nach oben gehen." Jake drückt mir einen kurzen Kuss auf meinen Scheitel und löst sich dann von mir. Eine plötzliche Kälte überfällt mich und am liebsten würde ich mich direkt wieder an ihn drücken. Er nimmt meine Hand, in der anderen, meine Wasserflasche und führt mich zurück in mein Zimmer. Ich setze mich auf das Bett. Er stellt die Wasserflasche auf meinen Nachttisch und beugt sich dann zu mir runter um mir einen langen Kuss zu geben. "Versuch' noch etwas zu schlafen." Ich nicke und lege mich wieder hin. Dieses mal direkt in seine Richtung. Er umschließt mich und die ganze Wärme in mir kommt Stück für Stück zurück.
"Können wir morgen bitte nicht darüber reden?" frage ich ihn heiser. "Alles was du willst." Flüstert er zurück und drückt mich noch dichter an sich.




Das nächste was ich mitbekomme ist etwas sanftes was sicher immer höher von meinem Hals bis zu meinen Lippen hocharbeitet. Als es angekommen ist öffne ich langsam meine Augen. Jake hockt grinsend vor meinem Bett und streicht mir einige Haare aus dem Gesicht. "Morgen, Schönheit." Ich verdrehe noch im Halbschlaf amüsiert die Augen. "Zeit sich fertig zu machen." Ich versuche mich an die Helligkeit zu gewöhnen. "Wie spät ist es?" Frage ich gähnend und setze mich auf. Jake erhebt sich ebenfalls. "zwanzig vor sechs." Ich weite meine Augen. "Was? Die Kinder!" ich möchte gerade aufspringen da hält Jake mich an meinen Schultern zurück. "Ich hab' die beiden geweckt. Sie frühstücken unten." Verwirrt sehe ich mich um. Es ist noch viel zu früh um einen klaren Gedanken fassen. "Hat mein Wecker nicht geklingelt?" Er grinst und geht zu meinem Schrank. "Doch, aber du hast ihn nicht gehört. Ich konnte dich einfach nicht wecken." Er wirft mir einen Pullover und eine Jogginghose zu. "Möchtest du noch duschen?" Ich schüttel den Kopf und ziehe mich langsam um.

"Danke, das hättest du echt nicht tun müssen." Erkläre ich ihm als ich im Badezimmer meine Zähne putze. "Ist schon in Ordnung. Romeo hat zwar etwas komisch geschaut als nicht seine Schwester sondern ich in seinem Zimmer stand aber hat alles geklappt." Ich spüle meinen Mund aus. "Auch mit Thamia?" Er nickt wie ich durch den Spiegel erkenne. "Sie hat sich auf jeden Fall mehr gefreut als dein Bruder. Wir haben zwar zwanzig Minuten darüber diskutiert was sie anzieht aber wir haben dann doch ein Kompromiss gefunden." Ich sehe ihn verwirrt an. Er lacht nur und verlässt das Bad. "Du wirst schon sehen." Ich verdrehe die Augen und schaue nochmal in den Spiegel. Tiefe Augenringe zieren mein Gesicht.


"Willst du jetzt eben in der Schule anrufen oder erst wenn wir fahren?" fragt er und drückt mir eine Tasse Pfefferminztee in die Hand. Ich gebe Thamia einen Kuss auf die Haare. "Später, dann kann ich auch gleich im Kindergarten anrufen." Jake nickt und schaut auf die Uhr. "Seid ihr bereit?" Romeo wirft ihm einen genervten Blick zu doch Thamia springt direkt auf. Ich mustere sie einmal von oben bis unten. Lachend schüttel ich den Kopf. "Was hast du denn an?" frage ich sie und sie lacht mit mir. Eine Sporthose, dazu ihren Rosa Tüllrock und einen grauen Pulli. "Jaky hat gesagt ich darf nur mein Prinzessin Rock anziehen wenn ich mich warm anziehe." Ich lege die Tasse weg und umarme meine kleine Schwester so fest ich kann. "Ich hab dich so lieb, mein Engel." schmunzel ich. "Kommt wir gehen." Jake nimmt Thamias und meinen Rucksack und verlässt die Küche. "Ich hab meinen Tee noch nicht ausgetrunken." Rufe ich ihm hinter her. "Nimm die Tasse mit." antwortet er.

"Thamia, geh nochmal auf Toilette." erinnert Romeo sie als Thami ihre Schuhe anziehen möchte. "Ich muss aber nicht." schmollt sie. "Du wirst aber gleich müssen wenn du im Auto sitzt." Sie schüttelt den Kopf. "Geh' jetzt." Romeo nimmt ihr den Schuh aus der Hand. "Rheena." jammert Thamia. "Romeo hat recht, Süße." Ich hole aus dem Abstellraum Thamias Kindersitz. "Nimmst du eben meinen Tee?" frage ich Romeo. Er nimmt ihn mir ab und geht mit seiner Tasche zu Jake der am Kofferraum wartet. Ich folge ihm und gebe den Kindersitz an Jake weiter. "Hast du alles?" fragt er mich als er sich über die sitze beugt. "Ich denke schon." Ich überlege nochmal. "Das Kleid?" Ich reiße meine Augen auf. "Oh mein Gott." Schnell laufe ich wieder zurück ins Haus. "Wohin gehst du, Rheeni?" Ich sprinte die Treppe hoch. "Ich hole mein Kleid Thami, geh schon nach draußen."

Nachdem wir alles im Wagen verfrachtet haben, startet Jake den Motor und ich gebe in meinem Handy die Route ein.

Das wird eine lange fahrt...

***
Wird Rheena es bald endlich hinter sich bringen?

Und wie glaubt ihr würde Jake reagieren?

Schönen Dienstag ♥️

I N S T A G R A M: @ vicky_vas
S N A P C H A T : @ vicky_vas

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