Tell Me All Your Secrets

You don't know her

Jake POV

"Hey, Rheena ist alles okay bei dir? Du bist seit Tagen nicht in der Schule und an dein Handy gehst du auch nicht. Meld' dich einfach, okay?" es ist das siebte mal in vier Tagen das ich ihr jetzt auf die Mailbox gesprochen hatte. Am Montag dachte ich noch se schwänzt einfach aber sie würde sich doch bei mir Melden nach den ganzen Nachrichten oder nicht?

Genervt schlage ich meinen Spind zu und überlege was ich als nächstes tun könnte.
Wie es der Zufall so will sehe ich Jennifer alleine zu ihrem, Spind schräg gegenüber gehen und schlendere zu ihr. Ich warte einfach ohne ein Wort zu sagen bis sie fertig ist und mustere sie in der Zeit.

Jennifer ist hübsch. Ich glaube da würde mir niemand widersprechen. Sie sieht sogar verdammt gut aus aber meine Gedanken sind trotzdem bei jemand anderem...
"Willst du noch weiter da rumstehen und mich anglotzen oder kommst du endlich zur Sache?" Ich hebe überrascht meine Augenbrauen als sie mir einen kalten Blick zu wirft. "Wo ist Rheena?" frage ich direkt heraus. "Wieso?" Ich sehe sie verständnislos an und folge ihr dann durch den Flur. "Weil sie nicht in der Schule ist und sich nicht bei mir meldet." antworte ich ihr.  Sie seufzt und fährt sich durch die Haare. "Hat sie dir vielleicht etwas erzählt?" frage ich sie weiter. Jennifer schaut einfach stumm nach vorne. "Ich will wissen was mit ihr los ist. Samstag Morgen war sie auch schon so merkwürdig. Irgendwas ist passiert." wieder keine Antwort. "Vielleicht braucht sie ja Hilfe oder so."

"Ich weiß es nicht."

"Wie? Du bist ihre beste Freundin. Natürlich weißt du es." Wir gehen weiter.

"Rheena hat mir nicht erzählt was passiert ist."

"Wieso nicht?"

"Weil ich sie nicht gefragt habe."

"Aber.."

"Hör zu Parker. Mag sein das du sie magst, mir egal aber ich kenne sie so gut wie niemand anders sie kennt. Rheena ist kein Mensch der über seine Probleme redet. Fragt sie jemand wie es ihr geht dann würde sie sich lieber umdrehen und die Person stehen lassen als eine Antwort zu geben. Wenn man es genau nimmt hasst sie alle die nach ihr Wohlbefinden fragen, warum auch immer." In Jennifer's Blick erkenne ich das sie den Grund genau weiß aber ich verkneife es mir weiter nach zu fragen. "Wenn sie redet dann tut sie es von sich aus. Du musst aufhören sie zu drängen. Wenn sie bereit ist wird sie mir erzählen was los ist und auch dann würde ich dir nichts verraten."
Etwas sprachlos bleibe ich stehen. Sie geht einfach weiter als wäre ich nie da gewesen. "Und sie ist nicht in der Schule weil ihre Schwester krank ist." ruft sie noch bevor sie in ihren Kurs verschwindet. Seufzend drehe ich mich um und will das Schulgebäude verlassen. Die letzte Stunde wird schon nicht so schlimm sein.
Als ich um die Ecke biege laufe ich allerdings mit voller Wucht in jemanden rein. "Kannst du nicht aufpassen?" fahre ich den Typen an und stehe mit meinem Rucksack wieder auf. Er allerdings fasst sich nur stöhnend an die Nase. "Gebe ich gerne zurück, man." faucht er wütend. Als ich sehe das seine Nase blutet packt mich das schlechte Gewissen. Augen rollend reiche ich ihm meine Hand damit er sich wieder hinstellen kann. "Sorry, gehts?" frage ich ihn. Zögernd nimmt er meine Hand an und steht wieder auf. "Meine beschissene Nase blutet." er zeigt auf sie. "Ich bring' dich zur Krankenschwester." seufze ich und klopfe ihm auf den Rücken.

"Kennen wir uns nicht?" fragt der Typ mich als wir im Krankenzimmer sitzen und er Eis auf seine Nase legt. Ich mustere ihn kurz. "Du bist aus meinem Sportkurs oder?" stelle ich dann eine Gegenfrage. Er überlegt kurz und nickt. "Ich bin Markos aber nenn' mich ruhig Mark." stellt er sich vor und reicht mir seine Hand. Ich schlage bei ihm ein. "Jake Parker." wissend nickt er und fängt an zu schmunzeln. "Ich hab schon viel von dir gehört, Parker." seufzend nicke ich. "Bei meinem gutem Aussehen, ist es auch nicht anders zu erwarten." gebe ich süffisant von mir und hole dann mein Handy raus. In einer halben Stunde klingelt es. "Ich glaube da hat jemand zu stark auf seine Mami gehört." wägt er ab und grinst dann genau wie ich. "Wie kommt es das wir vorher nichts miteinander zutun hatten?" frage ich ihn irritiert.

Mark scheint eigentlich ein ganz cooler Typ zu sein.

"Ich steh' nicht so auf Rangordnungen und auf diese Affen als Freunde." Er weist auf die wirklich nicht ganz hellen Köpfe mit den ich immer abhänge hin. "Es gibt schlimmeres." Zucke ich mit den Schultern und er nickt. Ich schaue wieder auf die Uhr und erhebe mich dann. "Wir sehen uns bestimmt." Wieder schlagen wir freundschaftlich ein und ich verlasse wie vorhin geplant das Gebäude.

Vielleicht sollte ich wirklich nochmal die Auswahl meiner "Freunde" überdenken aber jetzt hau ich erstmal ab.

***

Tut mir echt leid, das Kapitel ist so kurz!

...Aber ich hab die letzten beiden Tage gearbeitet und muss morgen wieder arbeiten das heißt ich hatte keine Zeit für mehr. 😇

Na, was glaubt ihr wird Mark für eine Rolle spielen? 😛

Schönen Samstag und bis Mittwoch! 💗