20. Kapitel

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"Harry ist alles ok?" reißt mich Louis' Stimme aus meinen Gedanken.

"Was ja alles gut, warum?" frage ich deutlich zu schnell und schaue ihn kurz an, dann wieder weg.

"Du warst weggetreten, ich habe mindestens vier mal deinen Namen gesagt und dir mit der Hand vorm Gesicht herum gewedelt" antwortet er und kichert leise.

Moment...er kichert? Im ernst? Normalerweise finde ich Jungs die kichern viel zu kindlich, aber ihn lässt es in keiner Weise kindlich wirken...eher süß.

Ich sehe ihn etwas verschmilzt an und merke es nicht, bis sein Gesicht errötet und er weg schaut.

"Harry?" fragt er kurz darauf und sieht mich wieder an.

"Uhm..also ich will jetzt nicht, das das irgendwie komisch zwischen uns wird, a-also..können wir die Mittagspause vielleicht vergessen? Bitte?" er sieht mich mit großen Augen an.

Ich nicke und gleichzeitig fühle ich mich irgendwie unwohl, überspiele das doch gekonnt. "Klar, kein Ding"

"Gut....aber. da ist noch was.."

"Ja?"

"Ich hab hunger und kann nicht mal ein Spiegelei kochen...könntest du mir was zu essen machen?" fragt er zuckersüß, sodass ich, in seinem Blick gefangen, nicht anders kann als sofort zu nicken.

Gut dann komm" fordert er und geht hinunter in die Küche.

Ich seufze und fahre mir durch die Haare. Was macht er bloß mit mir....

Wenig später stehe ich neben ihm. "Was hällst du von Bolognesegratin?" frage ich ihn und er zuckt etwas erschrocken zusammen,bevor er sich umdreht und mich böse anschaut. Wenn Blicke töten könnten wäre ich hier auf der Stelle umgefallen.

Jedoch wird sein Gesichtsausdruck weicher und schließlich lächelt er. "Das klingt gut,hab ich zwar noch nie gegessen, aber ich vertraue in deine Kochkünste."

EIn Glücksgefühl macht sich in mir breit, ich will es unterdrücken und fange an die Sachen zusammen zu suchen, aber da Louis die ganze Zeit neben mir steht und mich beobachtet werde ich etwas nervös.

Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass er mich beobachtet, versuche mich aber darauf zu konzentrieren, das Fleisch nicht anbraten zu lassen.

Etwas später schiebe ich die Auflaufform endlich in den Ofen und sobald dieser geschossen ist, umarmt mich jemand von hinten.

Leicht erschicke ich, zucke aber nicht zusammen, sondern genieße einfach den Augenblick.

Louis hat sich gegen mich geleht und seinen Kopf in meinen Nacken gelegt.

Ich weiß, jetzt etwas zu sgaen wäre fatel; es würde eine Situation enstehen, die keiner gerne mag. Ich lege lediglich meine ände auf Louis' und fange ohne groß darüber nachzudenken an, kleine Kreise zu zeichnen.

Irgendwann jedoch löst Louis seinen Griff um mich und augenblicklich umhült mich eine unangenehme Kälte.

Fragend schaue ich zu hm, doch sehe nur, wie er Teller und Besteck herausholt und keine zwei Minuten später klingelt die Backofenuhr.

Ich nehme mir Kochhandschuehe und hole die Auflaufform heraus. Louis steht wieder neben mir. "Das riecht schon so gut. ich wünschte ich könnte auch so kochen."

"Dafür kanst du andere Dinge...Fußballspielen. Ich schwöre dir wenn du so weiter machst, dann spielst du irgendwann professionel" erwidere ich und er schaut mich überrascht an.

"Meinst du?"

"Ja, definitiv!"

"Dann darfst du aber keiner werden" grinst er ertwas unsicher und ich schaue ihn etwas verwirrt an.

"Sonst würde ich immer extra schlecht spielen, dass du gewinnst" murmelt er und wird etwas rot.

"Tschuldige, das war bescheuert" schüttelt er den Kopf.

"Ich fands eher süß" ich lächel schief und seine Lippen ziert kurz darauf auch wieder ein kleines Lächeln.

Ich wende mich von ihm a und tue etwas des Auflaufs auf beide Teller.

"tv?" frage ich nur und er nickt, bevor er das Besteck nimmt und vorläuft.

Ich setze mich neben ihn und gebe ihm einen Teller. Er hat HIMYM angemacht.

Doch keine zwei Minuten später höre ich die Haustür und werde von der Serie abgelenkt.

Gemma kommt herein und will gerade etwas sagen, als ich sie schon unterbrochen habe, da ich genau weiß, was sie sagen will.

"Ja, wir haben dir was übrig gelassen, steht in der Küche"

Sie grinst, kommt etwas später mit einem Teller wieder und lässt sich auch aufs Sofa nieder.

Abends liegt Louis wieder in seinem Bett und schläft seelen ruhig, wärend ich hellwach liege und mir unendlich viele Gedanken im Kopf herumschwirren.

Und diesen Abend muss ich mir eingestehen, dass Louis es geschafft hat, mich innerhalb von einer Woche um den Finger zu wickeln.Er hat es wirklich geschafft, dass ich mich innerhalb von sieben blöden Tagen in ihn verliebe.

Das kann doch einfach nicht sein. Ich seufze genervt auf. Und schlafen kann ich auch nicht.

"Harry?" fragt eine wundervolle Stimme neben mir leise. Ja wundervoll. Ich finde seine STimme wundervoll und es ist die, die ich am liebsten höre, egal zu welcher Uhrzeit.

"Mhm?"

Ich sehe aus dem Augenwinkel, dass Louis sich aufsetzt. "ICh dachte du schläfst" sagt er leise.

"Gleichfalls" erwidere ich nur.

Er antwortet nicht, doch kurz darauf merke ich, dass er sich neben mich setzt hat.
"Rück mal ein Stück"

Ich tue dies und keine 20 Sekunden später liegt er neben mir. "Kann ich dich was fragen?"

"Natürlich" antworte ich instinktiv.

"Was würdest du tun, wenn du jemanden magst, aber du dir nicht sicher bist ob er dich auch so mag.." flüstert er und als ich den Sinn seiner Worte verstehe, zieht es mir das Herz zusammen und die kleinen Schmetterlinge, die gerade wieder durch meinen Körper geschwirrt sind, verwandeln sich in Hornissen, die mich stechen.

"Vielleicht mag er dich doch, sag es ihm einfach" ich versuche nicht ganz so traurig und entäuscht zu klingen. Aber was soll ich bitte erwarten? Ich meine er kennt mich ja quasie erst sei einer Woche. Es ist bescheuert, wenn ich hoffen würde, dass er mich mag; unrealistisch.

"Aber ich hab angst davor.." murmelt Louis und ich merke, dass er schon fast wieder eingeschlafen ist. Ich antworte nicht mehr, sondern schließe ebenfalls die Augen, bevor ich in einen traumlosen, Schlaf falle.










I Hate You || Larry Stylinson AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt