Kapitel 63

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Sie starrte aus dem Fenster, genau auf die scheinbar leblosen Straßen Londons.

Alles hier war so ungewohnt, grell und dieses weiß – schrecklich.

Die junge Frau schlenderte von dem kleinen Beistelltisch hinüber zu dem Krankenbett, auf dessen Matratze sie sich nun fallen ließ.

Es duftete nach schwarzem Kaffee und Mullbinden, so bekannt war ihr der Geruch schon.

Vom Flur aus konnte sie Stimmen erkennen, behandelnde Ärzte und Krankenschwestern, die allerlei Patienten behandelten.

Und obwohl sie sich geschworen hatte jede Sekunde bei ihr zu bleiben, fielen ihr beinahe die Augen zu.

Der Arzt meinte zu ihr selber, dass sie Schlaf brauchte, doch sie war hier nicht das Wichtigste.

Die Hexe griff zu einer in Nähe liegenden Zeitung und blätterte diese auf.

Angriff in Little Hangleton – dunkler Magier anscheinend Übeltäter des Unglücks.

Dies prankte auch noch sieben Tage nach den Geschehnissen.

Na ja, immerhin hatte Rita das bekommen, was sie wollte. Nämlich ihre geliebte Titelstory.

Sie überflog kurz den ihr schon längst bekannten Artikel.

„Man kann feststellen, dass sich ungefähr zehn Personen in dem Haus aufgehalten haben, darunter Erben der bekanntesten Reinblütigen Familien. Erst nach weiteren Ermittlungen des Ministeriums lässt sich mit Sicherheit feststellen, dass dies mit dem Angriff auf die Back-Lestrange Hochzeit in Verbindung steht. Unter anderem ist der Hogwarts Schüler Corban Yaxley ums Leben gekommen, laut Quellen durch einen Todesfluch. Am Ende seien Auroren eingeschritten, Informanten munkeln, dass diese von niemand geringerem als von Albus Dumbledore geschickt wurden."

Da öffnete schon jemand die Krankenhaustür.

Andromeda spähte durch den Türspalt herein: „Darf ich rein? Ich hab ein paar Leute mitgebracht."
Doch bevor sie auch nur eine Antwort bekam, zwangen sich mehrere Personen durch die Pforte.

Im Raum standen nun die zweitälteste Black Schwester, die kleinste, Lucius, Ted, Rabastan, Druella, wie auch Alphard.

Jeder von ihnen trug einen großen Blumenstrauß zur Genesung und sie gesellten sich allesamt vor das Krankenbett.

„Hermine, was hat der Arzt über ihren Zustand gesagt?"

Ihr Blick fiel auf Bellatrix, die mit einem großen verband um den Kopf bewusstlos im Krankenbett kauerte.

Er meinte – er meinte, dass es gut für sie aussieht und sie bald aufwachen könnte."
Narcissa fiel ihr so plötzlich um den Hals und murmelte: „Danke -"
„Ich – gerne." Granger erwiderte die Umarmung.

Du solltest dich ausruhen, Hermine. Wann werden deine Eltern anreisen?"
Als Druella dies sagte, begangen die anderen Jugendlichen aus vollem Hals zu lachen.



Langsam regte sich die geborene Black im Bett und schlug wenige Sekunden später ihre schweren Lider auf.

„Was – was ist hier los?"

Alle hielten plötzlich die Luft an, bis nur wenig Augenblicke die vier Black Frauen sich in den Armen lagen.

Was ist passiert?" Wimmerte die immer noch verletzte Bellatrix unwissend.

Das ist eine extrem lange Geschichte." Versuchte ihre Mutter mit brüchiger und zugleich Tränen erstickter Stimme zu erklären.

Aber wie – der Fluch – ich – er -" Ihr Blick fiel auf ihre stetig grinsende Freundin, welche genau vor ihr auf der Matratze saß und nun zu ihr mit weicher Stimme sprach: „Irgendwie hat es nicht funktioniert. Du – du hast den Todesfluch überlebt – wir – wir haben ihn überlebt."

Bellamione - Ihr geliebtes MonsterWhere stories live. Discover now