Kapitel 30

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Hermine kniete sich langsam vor die Tür und versuchte unter dem Türspalt hindurch zu spähen.

Sie konnte beobachten, wie eine Person aufgebracht auf und ab ging und fluchte.

Nun drückte die Hexe das Ohr an das fahle Holz.

„Bei Merlin! Mist! Das hat mir gerade noch gefehlt!"

Es war die Stimme ihrer Freundin, aufgelöst und schrill drang sie aus dem Zimmer.

Hermine griff zu ihrer Hosentasche und packte den Griff ihres Zauberstabs.

Kurz darauf nahm sie den Türknauf in die Hand und schob die Pforte langsam auf.

Die Zeit stoppte.

Die älteste Black Schwester stand mitten im Raum, in der einen Hand ihren eigenen Zauberstab, in der anderen ein Laken.

Man konnte nur ahnen, was in ihrem nun kalkweißem Kopf vor sich ging.

Doch noch einfacher war es, vor Bellas Füße zu schauen, zu welchen ein kleiner Körper lag.

Hermine schloss die Tür hinter sich und schluckte.

Ist sie das?"
Bellatrix nickte, sie zitterte, konnte beinahe nicht mehr stehen.

„Trix, was hast du getan?"

Doch bevor diese antworten konnte, fiel sie auf die Knie, wortlos und mit Stressflecken auf dem Hals betrachtete sie den leblosen Körper.

Ich - ich wollte das nicht -"
„Was hast du getan?"
„Sch- sie können dich hören!"

Was hast du getan?" Murmelte die falsche Selwyn nun.

Bevor Bellatrix es bemerkte, zog ihr Hermine den Zauberstab aus der Hand und versteckte diesen hinter dem Rücken.

In dieser Sekunde traute sie ihr alles zu.

Ich – ich hab einen Spruch geübt, den – den er mir beigebracht hat und es hat bis jetzt noch nicht funktioniert – noch nie -"
„Du hast den Todesfluch geübt? In diesem Haus?"

Ihr Freundin nickte teilnahmslos.

Das Gesicht bleich, stetig auf den toten Hauself gerichtet.

„Ich wollte nur eine Spinne erwischen, doch sie kam im falschen Zeitpunkt rein und plötzlich – plötzlich hat es funktioniert!"

„Verdammt! Wie konntest du nur so dumm sein! Was wäre, wenn Andy oder Cissy zur Tür herein gekommen wären?"

Nun schwieg Bella, das Laken immer noch in der einen Hand.

Kann man dafür nach Azkaban kommen?" Nun floss ihr eine einzige Träne die Wange herab: „Ich kann das meiner Familie nicht antun! Ich meine, sie brauchen mich -"
„Nicht, wenn niemand etwas erfährt." Hermine riss ihrer Freundin den Stofffetzen aus der Hand.

Wie meinst du das?"
„Du bist vielleicht ein Zauberspruch Genie und kennst die Flüche, die ich nicht einmal aussprechen würde, aber ich hab genug recherchiert und gelesen, dass ich mir sicher bin, dass es nicht gut für dich aussieht."
„Das heißt -"
„Das heißt, dass dies ein Unfall war, du keine Schuld trägst und deine Familie noch mehr darunter leiden würde, wenn wir nichts unternehmen."
„Also was hast du vor?" Nun gewann Bellatrix erneut an Überzeugung.

„Du nimmst die eine Seite vom Laken, ich die andere, niemand wird etwas erfahren, verstanden?"
„Verstanden."


Siehst du, das hier ist eines meiner Lieblingsgedichte." Bellatrix deutete mit einer Fingerkuppe auf eine Seite des violetten Buches und hielt es ihrer Freundin unter die Nase.

Bellamione - Ihr geliebtes MonsterWhere stories live. Discover now