Bellamione - Ihr geliebtes Monster

Kapitel 27

Granger, so wurde sie geboren.

Hermine, so nannten sie ihre Eltern.

Ein Schlammblut, so nannte sie der Malfoy Junge.

Mine, so nannten sie ihre Freunde.

Selwyn, so nannte sie sich selbst.

Püppchen, so nannte sie der Wirbelwind, welcher so plötzlich in ihr Leben trat.

Es war pechschwarze Nacht, die feinen Vorhänge hielt die Dunkelheit davon ab, in das Haus der Familie einzudringen.

Eine kleine Hauselfe eilte einsam durch die Gänge des Black Anwesens, Majy.

Sie klopfte an eine hölzerne Tür.

Niemand antwortete.

„Herrin, Majy möchte ihr Zimmer putzen."
Wieder bekam sie keine Antwort.

Das Wesen kniete sich hin und blickte unter dem Türspalt, während grünen Licht unter diesem hindurchdrang.

„Avada Kedavra! Avada Kedavra!" Brüllte jemand aus dem Zimmer.

Ohne ein Wort erfasste die Hauselfe den Türknauf und betrat das Zimmer.

Erneut ertönte der Klang des Fluches.

Grünes Licht.

Etwas fiel zu Boden.

Und dann wurde die Tür erneut geschlossen.

Wenig später hatten sich Mutter, die drei Töchter und deren Gast Im Wohnzimmer eingefunden, da Druella Black etwas zu verkünden hatte.

„Wisst ihr bereits, wer heute alles zum Fest kommt?"
„Ich dachte nur Vater." Warf Bellatrix ein und warf ihrer Freundin einen fragenden Blick zu, diese zuckte nur mit den Schultern.

Madame Black setzte ihre Teetasse auf dem Porzellanteller ab und sprach: „Nein, da es eurem Vater besser geht, habe ich mir erlaubt, ein paar Gäste zu dem Fest einzuladen."

„Du hast was?" Ihre älteste Tochter verschluckte sich beinahe an ihrem Kürbissaft, röchelte nach Luft und schlug mit der flachen Hand auf die nun bebende Tischplatte.

„Ach Komm Bellatrix, stell dich nicht an. Es ist nur ein Abend und es sind nur die Yaxleys, Madame Crouch, Onkel Alphard, Orion mit Regulus und Sirius, die Lestranges -"

„Die was?" Nun spuckte die Hexe mit den schwarzen Locken ihr Getränk über den halben Tisch.

„Bellatrix Druella Black! Zügel dich!"

Während einer der Hauselfen die Pfütze aufwischte, blickte Cissy in die Runde, Andy und Hermine hatten ihre Blicke auf die Teller gerichtet.

„Er hat mich in den Krankenflügel gebracht. Hast du nicht selber gesagt, dass Rodolphus ein widerlicher -"
„Es geht hier nicht um Rodolphus." Unterbrach ihre Mutter die älteste Black Schwester: „Seine Eltern sind vermögend und gute Kontakte erhalten uns am Leben. Du gehst jetzt lieber auf dein Zimmer, Bellatrix."

Wortlos erhob sich die Hexe mit den dichten Locken und stapfte die Treppe empor.

Das restliche Essen lag eine eisige Stille in der Luft, welche Hermine nicht unterbrechen wollte.