Kapitel 15

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 „Ms. Black, sie haben jemanden mitgebracht, wie ich sehe."

Ja, Professor. Sie kennen ja Selwyn, nicht war?"
„Ja, wie kann einem eine so intelligente Hexe nicht auffallen?"

Hermines Gesicht verfärbte sich rosa und Bellatrix drückte fester ihre Hand.

„Hab ich es nicht gesagt? Nicht nur ich bemerke deine Intelligenz."

Bellatrix drehte sich daraufhin um und ihr Blick fiel auf eine Schale.

Willst du Punsch haben?"
die braunhaarige Hexe nickte behutsam und Bella verschwand daraufhin mit zwei Gläsern.

Zwischen all dem Trubel tauchte plötzlich ein blonder Schüler auf, den sie aus Verwandlung kannte.

Hey, Selwyn, nicht wahr?"
Hermine nickte verwundert und starrte auf seinen purpurnen Blazer.

Ist deine Freundin da?"
„Nein, sie holt gerade Drinks."

Er nickte und zog ein Stück Pergament aus seiner Manteltasche.

Hier? Kannst du das ihr von mir geben? Sag ihr einfach, es ist von Corby. Ja, machst du das?"
Bevor die braunhaarige Hexe auch nur nicken konnte, händigte der Junge Mann ihr den Brief bereits aus und verschwand in der Menschenmenge.


Wenig später hatten Bella und Mine an der Tafel Platz genommen und speisten Vanilleeis.

Slughorns Blick wanderte von einem zum anderen und stoppte letztlich bei Augustus.

Mr. Rookwood, ich hab gehört, ihr Vater wurde im Ministerium befördert?" Der Professor setzte sein feinstes Lächeln auf.

Augustus, der zurzeit einen Haufen Sorbet in sich hinein stopfte, nahm den Löffel aus dem Mund.

„Jap, Professor. Der Zaubereiminister hat es höchst persönlich angeordnet."
„Und sie, wie geht es ihrem Vater? Ich habe gehört, es steht nicht gut um ihn."

Die junge Black schaute von ihrem Eisbecher auf und strich sich eine einzelne Locke aus dem Gesicht: „Haben sie das aus dem Tagespropheten? Aber ja, leider. Er wird im Moment im St. Mungos behandelt."

Sughorn Lächeln schwand: „Mein Bedauern, ich habe ihren Vater selbst unterrichtet, sein Befinden bereitet auch mir Sorgen."
Sein Blick wanderte zu Hermine, die unter dem Tisch schleunigst Bellas Hand ergriffen hatte.

„Und sie, Miss Selwyn, als was arbeiten ihre Eltern?"

Die Schülerin atmete kräftig ein.

Sie konnte ja schlecht sagen, dass ihre Eltern eine Zahnarztpraxis in einem kleinen Vorort von London besaßen.

Und das dazu noch 30 Jahre in der Zukunft.


„Mein Vater arbeitete im französischem Zaubereiministerium, der Minister war so zufrieden mit ihm, dass er ihn nach England versetzt hat, meine Mutter ist Heilerin."

Der Zaubertranklehrer zog eine Augenbraue hoch: „Wirklich? Sie haben gar keinen Akzent?"
Bei Merlins Bart!


Das einzige, was sie auf Französisch konnte, war Baguette.

Zwar liebte sie es zu lernen, jedoch hatte sie dafür nie Verwendung gefunden.

Ach, Professor, ich und meine Eltern haben schon immer die Sprache meines Heimatlandes gesprochen." Lachte die braunhaarige Hexe und wurde rot.

Kurze Zeit später hatte die Schülerschar ihren Nachtisch verputzt und wankte im Raum herum.

Wie Bellatrix bemerkte, hatte Professor Slughorn eine Vorliebe, anderen Leuten alte Fotos zu zeigen.

Kindchen, guck hier, das ist deine Tante Walburga."
Doch Bella unterbrach ihn: „Man kann auf diesem Bild überhaupt nicht erkennen, was für eine nervige Schreckschraube sie eigentlich ist."
„Professor, wenn ich sie mal entführen dürfte." Hermine packte die schwarzhaarige Schülerin am Arm und zerrte sie hinter einen Haufen von Gerümpel.

Was ist, Püppchen?" Bella lächelte verschmitzt und legte ihre Hand auf Mines Taille.

Doch das Gesicht der kleineren Hexe blieb ernst und sie holte Corban Yaxleys Brief heraus.

Was ist das?" Bellatrix Miene verdunkelte sich schlagartig.

„Sag du mir das! Er sagt, es ist von Corby."

Bevor Hermine reagieren konnte, schnappte ihre Freundin ihr das Stück Pergament aus der Hand und riss das Papier auf.

Was ist das?"
„Das geht dich nichts an." Bella biss sich auf die Unterlippe.

„Wieso nicht?"

Zeig es mir!" Die Hexe in dem grünen Kleid schlug ihrer Freundin den Brief aus der Hand.

Als dieser sich schließlich auf dem Boden ausbreitete, bemerkte sie nur eines.

Ein Zeichen.

Sein Zeichen.

Ein Totenkopf, aus dem eine Schlange sich herauswand.

Hermines Blick wanderte von dem dunklen Mal zu Bellatrix.

„Es ist nicht so, wie es aussieht!"

Wie ist es denn?"
Doch bevor die größere der beiden fortfahren konnte, hörten sie Schritte.

Bellatrix! Trixie, wo bist du? Onkel Roddy ist hier!" Sein gehässiges Lachen halte von den Wänden.

Schnell – ich muss irgendetwas tun!" Raunte Bella in ihrer Panik und steckte den Brief ein.

Und was?"
Bevor Rodolphus um die Ecke bog, trat Bellatrix an Hermine heran, beugte sich über sie und drückte ihre Lippen auf die ihre, bis bei die Augen schlossen und ihre Zungen sich fanden.

Ihre Hände umschlossen ihre Taille, die wilden Strähnen der jeweils anderen im Gesicht.

Die Augen des jungen Slytherin Schülers fielen ihm beinahe aus dem Schädel, als er das sah, was sich ihm dort bot.

Bellamione - Ihr geliebtes MonsterWhere stories live. Discover now