Kapitel 33

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Sie beide wissen schon, dass ich sie von der Schule verweisen könnte, oder?"

Die beiden Schülerinnen nickten stumm.

Ihr blick schweifte von den versilberten Fiolen, hinüber zu den endlos langen Wälzern über die Zähmung von Drachen.

„Ja, Professor."

„Und sie wissen auch, dass sie beide dabei hätten draufgehen können?"
Ein stetiges Nicken.

„Was für eine Strafe bekommen wir nun?" Bellatrix legte den Kopf schief, um welchen ein dicker Verband gewickelt war.

„Sie beide sind gestraft genug, ich weiß nicht, wie sie den Eingang gefunden haben, aber sie haben dafür gesorgt, dass das Monster ausgeschaltet ist, es wird nie wieder jemanden angreifen können."

Hermines Blickte schweifte hinüber zu ihrer Freundin.

Diese hatte die Augen weit aufgerissen.

Stillschweigend verließen die beiden, gefolgt von Professor McGonagall, das Büro.

Die sich immerzu bewegenden Treppen hinab,

Direkt in die große Halle, in welcher sich Bellatrix neben ihre jüngste Schwester fielen ließ.

Narcissa Black schlug die Hände vor den Mund: „Bella! Was ist passiert?"
„Nichts." Die junge Frau mit den dichten Locken zwang sich ein Lächeln auf.

„Was ist los? Du blutest!"
„Zaubertrankunfall"
„Schwachsinn!" Unterbracht das blonde Mädchen sie: „Slughorns Unterricht ist zwar manchmal etwas fragwürdig, dennoch bringt er euch nicht um."
„Komm runter, Cissy, ich lebe ja noch."

Beinahe.

Das dachte sich Hermine, die die Halle mit ihren Augen absuchte.

Über ihr funkelte die Decke, geziert von milchig weißen Wolken.

Eine junge Frau durchquerte die Halle, zupfte mit den Fingern an dem Stoff ihres Slytherin Pullovers herum.

Andromeda setzte sich kurzerhand zu den drei Hexen und musterte ihre ältere Schwester.

Ihr Hals war mit roten Makeln übersät.

„Andy, guck dir Bella an!" Schreckte Narcissa auf.

„Sind das Knutschflecken?" Versuchte Bellatrix abzulenken und deutete auf die Black mit dem braunen Haarschopf.

„Was? Nein, falscher Zaubertrank!"

„Ach, du auch?" Cissy zog eine Augenbraue hoch: „Das witzige ist, dass Bella fast tot ist und du, Andy, Knutschflecken hast. Ihr hattet beide heute gar keinen Zaubertrankunterricht, stimmt's?"
Nun nippte die Hexe mit den rabenschwarzen Locken an ihrem Kürbissaft: „Ach, das ist eine lange Geschichte und für manche von diesen bist du noch zu klein, Schwesterherz."
Und mit einem Grinsen auf den Lippen verschwand sie.

Hermine kniete vor ihrem Gepäck.

Zeitumkehrer, Briefe, Roben, Zaubertrankflaschen.

Perfekt!

Es war Januar und die junge Frau war sich sicher, dass sie nichts und nochmal nichts wusste.

Es war aussichtslos, würde sie nur tatenlos herumstehen.

Doch wie fand sie bei dem dunklen Lord Gehör?

Nein, er würde ihr nicht mal ein einziges Geheimnis anvertrauen, bei Merlin, auch wenn sie ein angebliches Reinblut war.

Bellamione - Ihr geliebtes MonsterWhere stories live. Discover now