Kapitel 12

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"Töte ihn! Töte ihn!" In Bellatrix Augen funkelte die Wut, sie umklammerte fest ihren Zauberstab.

Los! Mach schon, du kläglicher Versager!" Brüllte Corban Yaxley von der Seite, während sich Narcissa und Lucius händchenhaltend durch die Menge drängten.

Sich gegenüber standen zwei Schüler, der eine in prächtigen Slytherin Farben, der andere trug einen gelb-schwarzen Schal.

Rabastan Lestrange war kleiner als sein Bruder, dürrer und hatte sein lockiges Haar zu einem Zopf zusammengebunden.

Doch wie Bellatrix immer sagte, hatte er das selbe dümmliche Lächeln auf den Lippen, wie alle Lestrange Männer.

Der Schüler richtete seinen Zauberstab auf einen jüngeren Hufflepuff Schüler.

Na, Angst?" Keifte der Slytherin und feuerte plötzlich einen Zauberspruch los.

Sein Gegner wich erschrocken zurück.

Die jüngste Black gesellte sich zu ihren Schwestern und zog die Augenbrauen hoch.

Wer ist das?"
Bellatrix gackerte los: „Irgend so ein unnützes Schlammblut! Ich glaube, Tonken oder Tokes-"
Hermines Blick schweifte durch die Menge: „Tonks, Ted."
„Ja, so heißt er."
Der Blick der Zeitreisenden fiel auf Andy, wie sie peinlich berührt der Kopf sank.

Wenn die anderen nur so viel wüssten, wie Hermine.

Bombarda!"
Ein Blitz zischte auf den jungen Mann zu, dieser sprang zur Seite.

Mr. Lestrange, was ist hier los?" McGonagall kam angehastet und unterbrach den Kampf.

Die Schüler wurden auseinandergetrieben und Bella zog Mine hinter sich her.

Wenige Stunden (und etliche Pergamentrollen für Slughorn Zaubertrankunterricht) später, hockten die beiden Freundinnen in der Halle und schlürften ihren Tee.

„Ich bin für den Slugclub geladen."Sprach Bella und schaufelte mehrere Stücke Zucker in ihre Tasse.

„Ja und? Ich bin zwar neu hier, aber nicht unwissend."
„Ja, ich meinte nur, dass ich – du -" Doch bevor sie aussprechen konnte, erhob sich die versammelte Lehrerschaft.

Professor Dumbledore schlug mit seinem Löffel gegen sein Kristallglas und fuchtelte wild mit dem Zauberstab herum.

Die Wahlplakate rollten sich von selbst ein große Hogwartsbanner wurden über den Haustischen gespannt.

„Meine lieben Schüler, wir haben uns hier versammelt -" Seim Blick schweifte von Professor Slughorn zu McGonagall: „um unsere neuen Schulvertreter zu ehren. Zuerst muss ich sagen, dass wir alle Hogwarts repräsentieren, wie wir uns nach außen hin geben. Also seit immer freundlich und hilfsbereit – und bietet euren Mitzauberern und Hexen einfach mal ein Zitronenbonbon an."
Der Schulleiter musste kurz schmunzeln: „Unsere neuen Schulsprecher sind -"
Er malte etwas mit seinem Zauberstab in die Luft.

Pure Stille lag in der Luft.

Bevor jemand etwas sagen konnte, brach ein Jubel aus.

Ein Jubel, der besonders vom Slytherin Tisch drang.

„Was ist los?" Hermine drehte sich zu ihren Mitschülern um.

Narcissa kletterte beinahe über den Tisch und fiel ihr in die Arme.

„Selwyn! Selwyn! Schau!"

Hermine blickte empor, hinauf an die Decke der großen Halle.

-Black & Selwyn -

Prangte in verschnörkelter Schrift dort.

An den Wänden hingen Plakate, mit den Gesichtern der beiden Schülerinnen und magischen Konfetti flog in silber-grün durch den Speisesaal.

Hermines Blick fiel auf Bella, die zuvor ihre zitternde Hand gepackt hatte und ungläubig den Himmel anstarrte.

„Haben wir – haben wir gewonnen?"
„Ja, Bella, das haben wir."
Die älteste Black war wie erstarrt, gelähmt davon, dass unzählige Schüler ihren Namen riefen.

Nicht Hermine, diese fiel ihrer Freundin umgehend in die Arme.

Die nächsten Augenblicke zogen an den beiden nur so vorbei.

Wie sie nach vorne stiegen, Dumbledore ihnen die Orden aushändigte.

Wie Cissy und Andy die beiden in die Arme schlossen.

Wie eine Feier in der großen Halle losgetreten und Punsch ausgeschenkt wurde.

Inmitten des Trubels wurde laute Rockmusik gespielt.

Hermines wollte gerade ihr Glas auffüllen, als ein ihr unbekanntes Lied gespielt wurde.

Ein Lied, dass ihr Blut in den Adern schneller pumpen lies.

„Bella, komm! Tanz mit mir!"

Doch als die Hexe sich wankend umdrehte und nach ihrer Freundin Ausschau hielt, bemerkte sie ihre Abwesenheit.

„Andy, hast du Bella gesehen?"

„Nein, warum sollte sie bei eurer Feier fehlen?"

Hermine eilte aus der Halle heraus, geradewegs durch die langen Flure.

„Bella! Bellatrix!" Rief sie durch die hallenden Gänge.

Plötzlich hörte sie ein Heulen aus der Mädchentoilette.

Hermine schob die Tür auf und betrat den Waschraum.

„Bella? Bist du hier drinnen?"
Eine weinerliche Stimme erklang aus einer der Kabinen.

Und Hermine wusste genau, wem diese gehörte

Bellamione - Ihr geliebtes MonsterWhere stories live. Discover now