Kapitel 9

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 „Nicht so schnell!" Rief Andromdea und rannte im strömendem Regen über die Ländereien von Hogwarts.

Naricssa lachte. Das blonde Mädchen hatte neben Hermine Platz genommen und schaute ihren Schwester nach, die sich im Unwetter vergnügten.

Die jüngste Black war besonders schüchtern, wie die Hexe mit dem struppigem Haarschopf bemerkte.

Sie spürte nur ein bescheidenes Lachen. Hermine konnte kaum Glauben, dass diese Hexe einmal den dunklen Lord belügen würde.

Alles auf sie setzen würde, um ihre Schwester zu retten.

Die Zukunft ist ungeschrieben, dies wurde ihr nun gewiss.

Eigentlich hätte sie die drei Mädchen nicht mögen sollen.

„Du bist dran!" Kreischte Bellatrix Und taumelte in den Regenpfützen umher.

„Ich hab dich!" Andy grinste und rückte ihren grün gestrickten Schal zurecht.

Die tropfen prasselten auf das alte Gemäuer.

„Komm, Püppchen!" Rief die ältere der beiden und zog Hermine Auf die Beine.

„Du bist!"
Die beiden Blacks rannten geradeaus auf den verbotenen Wald zu, um im tiefen Dickicht Schutz zu suchen.

„Hey, ihr seit zu schnell!" Die Schülerin begang zu lachen und folgte Andromeda.

Sie wussten nicht, wie lange sie im Regen tobten, nur, dass sie am Ende klitschnass das Schloss betraten.

Die vier Mädchen wrungen ihre durch trieften Umhänge aus und tapsten in den Slytherin Gemeinschaftsraum.

Hermine wollte gerade die Pforte zu den Kerkern betreten, als ihr ein großgewachsener junger Mann mit einem Ohrring im Ohr ihr den Weg versperrte.

„Lass uns durch!" Keifte Bella und zerrte ihre Freundin hinter sich her.

Sie sah, wie im Gemeinschaftsraum ein wärmendes Feuer loderte.

Die Bilder an den Wänden wandelten im gesamten Raum herum, an einzelnen Tischen spielten Schüler eine Partie Zauberschach und erledigten ihre Hausaufgaben.

Doch der dunkelhaarige Junge ließ nicht von ihnen ab.

„Hallo, Black! Antonio Dolohov hat mir zugeflüstert, dass du eine neue Marionette hast."
Er fasste Bellatrix Kinn und fletschte die Zähne.

Diese versuchte sich aus seinem Griff zu lösen.

„Lass mich los! Nicht mit deinen dreckigen Fingern, Lestrange!" Brüllte sie.

Hermines Herz hörte kurzzeitig auf zu schlagen.

Rodolphus Lestrange

Der Mann, der einmal ihr Gatte werden würde.

Auf einmal fühlte sie ein gewissen Ziehen im Bauch.

Ein Ziehen, dass sie bisher nie gespürt hatte.

„Lass sie los, Lestrange!"
„Ach, die kleine Marionette hat auch etwas zu sagen?" Er verzog das Gesicht zu einem hässlichem Grinsen.

Die Schülerin trat ihm mit voller Wucht gegen sein bestes Stück.

Der Verletzte heulte laut auf.

Rodolphus stieß Bellatrix von sich weg.

Diese taumelte und schlug auf einer Tischkante auf.

Die Hölzerne Tischplatte traf hart ihren Schädel.

Die junge Frau sackte in sich zusammen, unter ihr bildete sich eine Blutlache.

Etwas unter Hermines Haut brannte: „Nein!" Brülllte sie, rannte zu ihrer Freundin hin und beugte sich über sie.

Aus ihre Augen flossen Tränen, sie verfingen sich in ihren struppigen Haaren.

„Nein!"

Bellatrix richtete ihre Augen gen Himmel, jedoch war sie beim vollen Bewusstsein.

Aus ihrer Nase lief das Blut, die Kleidung triefte.

Das Mädchen mit den pechschwarzen Haaren krümmte sich.

Sie schrie vor Schmerzen.

Hermine wurde der Grund erst bewusst, als sie ihre Stirn erblickte.

An dieser prangte eine klaffende Wunde.

Die braunhaarige Schülerin nahm Bellas Hand in die ihre, sie war eiskalt und zitterte.

„Holt einen Heiler!"

Die Schaulustigen schwiegen.

Nur Andromeda rannte aus der Menschenmasse hervor.

Ihr Gesicht war kreidebleich, die Augen auf ihre wimmernde Schwester gerichtet.

„Hilfe!" Andy eilte aus dem Gemeinschaftsraum.

Dabei stieß sie beinahe mit Professor Slughorn.

„Was ist hier los, Kinder?" Sein Blick traf den erstarrten Rodolphus, dessen Hände in Blut getränkt waren.

Bellas Blut.

Hermine wurde plötzlich von einer unmenschlichen Wut gepackt.

Eine Wut, für die Bellatrix der Grund war.

Die falsche Selwyn erfasste den Griff ihres Zauberstabs.

In diesem Moment wollte sie ihn töten.

Ihn verletzen.

Nur, um nie wieder sein Grinsen zu sehen.

Sein Grinsen, als er Bellas Leben in seinen Händen hielt.

Plötzlich trugen zwei Heiler ihre Freundin davon.

Dies war das letzte, was Hermine an diesem Tag von ihr sah.

Bellamione - Ihr geliebtes MonsterWhere stories live. Discover now