43. Abschied auf Zeit

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Am Flughafen angekommen parkte ich das Auto und wir beschlossen noch einen Kaffee trinken zu gehen, da Max noch etwas Zeit bis zum Abflug hatte. 

Das Flughafen-Café war zum Glück nicht so voll und wir suchten uns einen Platz im hinteren Teil. "Was wirst du die nächsten Tage noch so unternehmen?", fragte Max interessierte. "Naja, mal sehen was sich aus der Stunde mit Victoria's Pferd heute ergibt. Ansonsten werde ich morgen mal meine Mails checken und vielleicht ein wenig arbeiten. Und ich werde ganz viel Zeit mit Vita am Strand verbringen, bevor wir wieder zuhause im Stall stehen.", verkündete ich mein Vorhaben. 

"Arbeiten im Urlaub macht doch aber gar keinen Spaß?", gab Max schmunzelnd von sich. "Ich arbeite gerne. Und außerdem finde ich es im Moment nicht schlimm. So vergeht sie Zeit schneller bis ich dich wiedersehe!", bei meinen letzten Worten, schlich sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen. Doch gleichzeitig fing ich an zu grübeln. Irgendwie war dieser Urlaub anders geplant. 

Eigentlich sollte es ein entspannter Urlaub mit Marius werden. Doch nun war er schon seit zwei Tagen nicht mehr hier. Gleich würde ich alleine sein. Traurig sah auf meine, auf dem Tisch zusammengefalteten, Hände. 

"Du wirst mir fehlen!", sagte Max traurig, während er nach meinen Händen griff und somit meinen Blick auf sich zog. Seine Augen leuchteten und ein Lächeln umspielte seine Lippen. "Du mir auch!", flüsterte ich. 

Es war komisch das er mir, nach so wenigen Tagen die wir miteinander verbracht hatten, so wichtig geworden war. Und auf dieses blöde Gefühl, zu wissen, dass man eine Person die einem so wichtig ist eine gewisse Zeit nicht sehen würde, könnte ich gerne verzichten. 

"Ich werde mich so oft wie möglich bei dir melden!", versprach mir Max und ich versuchte mich ebenfalls an einem Lächeln. Ich sah ihn einfach nur an und versuchte mir sein schönes Gesicht mit allen Einzelheiten einzuprägen. 

Als Max Handy klingelte riss es mich aus meiner Trance. Bedrückt sah Max auf das Display. "Ich muss jetzt leider los.", geknickt sah er mich an. Von dem leuchten seiner Augen war nichts mehr zu erkennen. Wir standen beide auf und gingen in Richtung Sicherheitskontrolle.

Kurz vor der Absperrung zur Sicherheitskontrolle blieben wir stehen, da ich ab hier nicht weiter durfte. Ich legte Max meine Arme um den Hals, er seine um meine Taille und zog mich an sich. Einen kurzen Moment sahen wir uns nur in die Augen, bevor er seine Lippen auf meine legte. Ich hätte ewig hier mit ihm stehen können, solange er bei mir war. Der Kuss kam mir viel zu kurz vor als wir uns voneinander lösten. 

"Pass gut auf dich auf!", bat ich ihn. "Das werde ich und ich freue mich auf die Zeit, wenn du mich besuchen kommst.", erwiderte er leise und gab mir einen Kuss auf die Stirn bevor er sich langsam von mir entfernte und durch die Sicherheitskontrolle ging. 

Ich blieb da stehen wo er mich verlassen hat und sah ihm hinterher. Kurz bevor er außer Sichtweite war, drehte er sich nochmal um und winkte mir zu. Dann war er verschwunden.

Im Auto verband ich erstmal mein Smartphone mit dem Radio und schaute, was der Sound so hergab. Dann machte ich mich auf den Weg zurück zum Camper. 

Ohne Navi wäre ich echt aufgeschmissen. Mein Orientierungssinn war eine Katastrophe. 

Die Musik dröhnte aus den Boxen und ich konzentrierte mich auf den Verkehr. Es half mir dabei, einen Moment nicht an Max zu denken. Er fehlte mir jetzt schon sehr.

Von Anfang an anders (Max Verstappen FF)Where stories live. Discover now