25. Feierlaune

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Scheißegal, ich feier! - Mütze Katze

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Nachdem Vita abgespritzt und versorgt und der Transporter aufgeräumt war, entschloss ich mich den Rest des Tages die Sonne zu genießen. Ich zog mir meinen Bikini an und legte mich auf einem Handtuch zu Vita auf die Wiese. 

Das klingeln meines Smartphones ließ mich ein wenig orientierungslos aufschrecken. Ich war doch tatsächlich eingeschlafen. Als ich nach meinem Handy griff sah ich, dass Marius anrief. Schnell wischte ich über das Display um den Anruf noch entgegen zu nehmen. Doch ich war zu spät. Ich entsperrt den Display um ihn zurückzurufen, doch als ich die Nachricht von Max sah, las ich diese zu erst. 

Herzlichen Glückwunsch zum Sieg. Ich wusste das du das schaffst. Wer so stark ist wie du, den kann nichts und niemand schlagen. Leider wird es bei mir heute sehr spät und ich muss morgen wieder früh raus. Deshalb können wir uns heute Abend nicht treffen. Tut mir leid. Ich denk an dich. Max 

Enttäuscht schloss ich die Nachricht ohne ihm zu antworten, öffnete meine Anrufliste und rief Marius zurück. "Kathi!", rief er laut in sein Telefon, sodass ich meins erstmal weg von meinem Ohr hielt. "Hast du schon was gegessen?", fragte er als nächstes. "Nein habe ich nicht, aber so langsam bekomme ich Hunger!", beantwortete ich ihm seine Frage. Ich versuchte mir meine Enttäuschung nicht direkt anmerken zulassen. Eigentlich wollte ich auch gar nicht enttäuscht sein. Ich sollte gute Laune wegen des Sieges haben. 

"Ok. Dann bringe ich uns jeweils einen Döner mit und für Alkohol, um deinen Sieg zu feiern, habe ich auch schon gesorgt. Oder triffst du dich später wieder mit Max?", gegen Ende wurde er etwas leiser. Hätte ich ihm wegen Max heute abgesagt, wäre er bestimmt enttäuscht von mir, schließlich würde er in zwei Tagen schon wieder nach Hause fahren. Aber zum Glück gab es diesen Zwiespalt heute nicht für mich. 

"Nein, ich treffe mich heute nicht mit Max, Döner ist immer gut und gegen ein bisschen feiern hätte ich auch nichts einzuwenden.", antwortete ich ihm und ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus. "OK. Ich bin in 30 Minuten zurück. Bis gleich!". Bevor ich noch was sagen konnte hatte er auch schon aufgelegt.

Ich klaubte mein Handtuch vom Boden auf, suchte mir frische Klamotten, sowie mein Shampoo und Duschzeug im Wohnwagen zusammen und machte mich auf den Weg zum Sanitärraum. Ich beeilte mich mit duschen und Haare föhnen, damit ich meinen Döner nicht kalt essen musste.

Grade als ich mich angezogen hatte hörte ich ein Auto vorfahren. Mit meinen ganzen Sachen im Arm ging ich zurück zum Camper, vor dem Marius grade aus seinem Auto stieg. "Anscheinend kann dir deine gute Laune keiner mehr nehmen!", bemerkte er als ich auf ihn zuging. Und eigentlich hatte er recht. Ich freute mich auf den Abend mit ihm. 

Meine Sachen legte ich schnell im Wohnwagen ab, bevor wir uns in die Sonnenstühle vor dem Vorzelt setzten, das Holz in der Feuerschale entzündeten und jeder seinen Döner aß. Anschließend wurde die Musik etwas lauter gestellt, ein Caipirinha nach dem anderen getrunken, verrückte Selfies gemacht und auch ein wenig getanzt.... falls man das bei uns so nennen konnte.

Solche Abende verbrachten wir zuhause öfter zusammen. Es war ein richtig schöner, entspannter und lustiger Abend, an dem ich fast gar nicht an Max denken musste.

Von Anfang an anders (Max Verstappen FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt