14. gutes Gefühl

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Feel Good - Felix Jaehn & Mike Williams

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Irgendetwas in mir reagierte auf das funkeln seiner Augen. Wie von selbst legte sich meine rechte Hand an seine Wange. Mein Daumen strich vorsichtig an seinem Wangenknochen entlang. Langsam kam ich ihm mit meinem Gesicht immer näher, bis ich meine Lippen vorsichtig auf seine legte. 

Als ich realisierte was ich hier tat wollte ich zurückweichen, doch Max legte seine Hand in meinen Nacken und erwiderte den Kuss. Die Schmetterlinge in meinem Bauch waren wieder da und schlugen Purzelbäume. Max intensivierte den Kuss und drückte dabei meinen Oberkörper nach hinten, bis ich mit dem Rücken auf der Decke lag. 

Mit seinem Oberkörper schob er sich halb auf mich, stützte sich mit einem Arm neben meinem Kopf ab und fing damit sein Gewicht ab. Seine eine Hand ruhte immer noch in meinen Nacken, doch sein Daumen streichelte sanft über meinen Hals. 

Er schien zu bemerken wie schnell mein Puls ging und lächelte in den Kuss hinein. Sanft stich er mit der Zunge über meine Unterlippe und bat somit um Einlass. Wie von selbst öffneten sich meine Lippe ein Stück.

Es fühlte sich gut an. Ich fühlte mich gut. Im Moment ruhte kein einziger Zweifel in mir. 

Langsam löste sich Max von mir, wich jedoch nicht mit seinem Oberkörper zurück und sah mich an. Meine Hand ruhte noch immer an seiner Wange. Ein leicht nervöses Lächeln umspielte meine Lippen. Auch Max lächelte, doch in seinem Gesicht zeigte sich nur Zufriedenheit. "Das war schön!", murmelte er. Ich öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch kein Wort kam über meine Lippen. Also nickte ich nur. "Daran könnte ich mich gewöhnen!" Diesen Satz von ihm wusste ich nicht richtig einzuordnen.

Das klingeln meines Handys riss uns aus dem Moment. Um mich aufzusetzen drückte ich Max ein Stück zurück. Als ich nach meinem Smartphone griff sah ich, dass Marius mich anrief. Bevor ich den Anruf annehmen konnte, hatte Marius bereits wieder aufgelegt. Als ich die Uhrzeit auf dem Display sah, erschrak ich. Das es bereits dunkel geworden war hatte ich mitbekommen, dass es jedoch schon so spät war hätte ich nicht gedacht. "Sorry, ich muss los. Ich muss morgen früh raus", sagte ich zu Max und sah ihn entschuldigend an. 

"Ich kann dich auch fahren. Dann bist du schneller zurück.", bot er mir an. Ich sah ihn fragend an. Er deutete auf sein Quad, welches neben dem Steg stand. Als ich angekommen war, hatte ich es gar nicht wahrgenommen. "Das wäre wirklich nett von dir.", nahm ich sein Angebot an. Während wir uns beide in Bewegung setzten griff er nach meiner Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. Ein seltsames Gefühl durchfuhr mich. Es war aber ein gutes Gefühl. 

Am Quad angekommen nahmen wir beide darauf platzt. "Am besten hältst du dich an mir fest, damit du nicht runterfällst. Leider habe ich nur einen Helm dabei, aber wenn du möchtest kannst du ihn gerne aufsetzen." Ich schüttelte den Kopf und legte meine Arme um seinen Bauch, wie er es mir zuvor gesagt hatte. Während ich mich an ihm festhielt und mich leicht gegen seinen Rücken drückte, konnte ich seine Muskeln fühlen, welche sich bei jeder Bewegung die Max machte bewegten.

Bis wir am Camper angekommen waren, rührte ich mich nicht. Der Fahrtwind war angenehm gewesen und hatte meinen aufgeheizten Körper ein bisschen runtergekühlt.

Als ich hinter Max vom Quad stieg, wusste ich nicht wie ich mich von ihm verabschieden sollte. Aber Max nahm mir meine Entscheidung ab, zog mich zu sich heran und küsste mich. Als wir uns voneinander lösten sahen wir uns noch kurz in die Augen. "Gute Nacht.", flüsterte ich und wandte mich ab. "Gute Nacht Kathi und viel Erfolg morgen!", rief er mir hinterher.

***

Im Wohnwagen wartete Marius bereits auf mich. "Warst du mit Max zusammen?", fragte er als ich eintrat. Da ich keine Lust hatte zu reden, nickte ich nur. Marius sah mich wissend an, beließ es aber bei dieser einen Frage. 

Von Anfang an anders (Max Verstappen FF)Where stories live. Discover now