Darf ich vorstellen? Mrs. Wallace, das neue Kindermädchen!

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Virginia - Kapitel 10

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Edward Kenway Juniors erste Stunden


„Bevor das eskaliert zwischen euch beiden, wir haben noch keinen Namen für den neuen Erdenbürger! Wie soll er heißen?" fragte Faith beschwichtigend und erst jetzt fiel mir ein, dass wir kein Wort darüber verloren hatten. Mein Blick ging von Haytham zu unserem Sohn und wieder zurück. „Edward Haytham Kenway!" und ich bekam einen langen Kuss von meinem Mann. „Dann werde ich das mal verkünden und ihr... klärt den Rest, aber bitte leise!" und mit einem Augenzwinkern verließ sie das Schlafzimmer und ich hörte nur ein lautes. „Wir haben ein neues Familienmitglied, Edward Haytham hat das Licht der Welt erblickt!" ich vernahm vor der Tür lautes Stimmengewirr.

„Haytham, ich bitte dich. Lass Edward hier bei uns für die erste Zeit. Es wird ja nicht für immer sein, doch wenn ich ihn stille, ist es für mich einfacher und ich will ihn in meiner Nähe haben!" Er saß mit seinem Sohn auf dem Arm, neben mir im Bett und sah mich lange an. „Du hast ja recht, aber ich... dafür gibt es doch auch Kindermädchen, die dir unseren Sohn dann bringen." ich sah ihn völlig erstaunt an. „Wie? Du meinst, ich müsste nicht einmal aufstehen? Bei aller Liebe, aber nein. Ich sorge schon für unseren Sohn, gerade Nachts. Tagsüber ist es etwas anderes, da wir ja auch Verpflichtungen haben. Aber... nein, nachts bleibt er hier!" antwortete ich entschieden und lehnte mich an meinen Mann und streichelte über die weichen Wangen von Edward.

Ich vernahm ein Seufzen und dann „Ich muss noch lernen, oder? Lass mir noch ein wenig Zeit, um mich daran zu gewöhnen, mi sol." Ein zögerliches Klopfen ließ uns aufschrecken. „Mistress Kenway, es ist Besuch für euch eingetroffen!" Es war Magda, welche leise eintrat. „Wer ist es denn um diese Uhrzeit?" ich spürte, dass ich doch ein wenig Ruhe brauchte, weswegen ich etwas mürrisch klang. „Es ist euer Sohn, also... der Große, meine ich." stotterte sie plötzlich und meine Augen wurden groß und ich sah zu Haytham. Dieser legte mir unseren Sohn in die Arme und stand auf. „Ich rede kurz mit ihm, kann er ruhig hereinkommen, mi sol?" fragte er mit einem Blick auf mein Nachthemd. „Ja, er kennt mich ja auch von zuhause in meinen Schlafsachen, mi amor." grinste ich ihn an.

Er verschwand und kurz darauf erschien Yannick in der Tür und mit ihm Melissa und Alex. Ich konnte nicht anders, ich heulte los und winkte ihn zu mir, schloss meinen freien Arm um ihn und drückte ihn. „Du hast einen kleinen Bruder, Schatz!" vorsichtig nahm er ihn auf seinen Arm und ich sah, dass Alex auch etwas sehen wollte. Melissa hob ihn hoch und sie setzten sich auf das Bett. Yannick liefen Tränen über die Wange genau wie Melissa, nur Alex sah völlig fasziniert zu seinem Onkel. „Onkel schrumpig klein!" kicherte er los.

Dann sah er mich mit seinen grünen Augen an. Dieser kleine Mensch ist unser Geschenk an dich, wir hatten es dir versprochen damals. Du wirst noch ein weiteres Mal Mutter werden, lass dich einfach darauf ein! Dein kleiner Sohn hat den Schutz von uns allen, auch von mir! Wir werden über euch wachen! Dann verschwand dieses Leuchten wieder aus seinen Augen und Alex plapperte ganz normal weiter.

Mein Enkel schien ein wenig müde zu sein, er gähnte ausgiebig und Yannick ging mit ihm hinüber in ihr Zimmer um ihn hinzulegen. Melissa sah mich staunend an. „Wenn man mir das vor 6 Jahren alles erzählt hätte, was ihr alles erlebt habt und werdet, hätte ich euch für verrückt erklärt! Doch wenn ich jetzt sehe, wie glücklich du bist und ..." ich hielt ihre Hand fest und drückte sie. „Du gehörst zu einer sehr... seltsamen Familie jetzt, Melissa. Sei einfach nur gut zu meinem Großen, ja? Er liebt dich und euren Sohn über alles." doch auch ich schniefte wieder.

Als Melissa gerade gehen wollte, bat ich sie noch dafür zu sorgen, dass die Wiege aus dem Kinderzimmer bitte hierher kommt. Sie nickte und verschwand auf der Galerie. Für einen Moment genoss ich diese Stille und betrachtete meinen kleinen Sohn. Ich zählte seine Finger, seine Zehen und war zufrieden, dass alles dran war, was sein sollte! Er hatte dunkle Haare, genau wie sein Vater. Er sah ihm wirklich verdammt ähnlich mit diesen blaugrauen Augen! Ich drehte mich auf die Seite und legte Edward neben mich und schloss den Arm leicht um ihn...

Even when your kind appears to triumph - Part 4Where stories live. Discover now