Große Neuigkeiten

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New York – Kapitel 9

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Große Neuigkeiten!


„Wir sollten heute Abend, wenn die Kinder im Bett sind, das Gespräch darauf lenken, mi sol." sprach er nur und kurz darauf waren wir schon am Fort angelangt. Als wir eintraten, kam ein breit grinsender Ire die Treppe hinunter. „Master Cormac, ihr seht aus, als hättet ihr gute Nachrichten bekommen!" meinte mein Großmeister ebenso grinsend. „Nicht unbedingt, aber... interessante Nachrichten." mehr sagte er nicht und ging an uns vorbei in sein Arbeitszimmer. Wir sahen uns beide fragend an und ich zuckte mit den Schultern. Wenn es wichtig gewesen wäre, hätte er es uns mitgeteilt!

„Mi amor, ich werde uns noch etwas vom Essen besorgen, setz dich schon mal. Bin gleich wieder da." meinte ich freudig und verschwand in der Küche. Mrs Marge sah mich etwas säuerlich an. „Mrs. Frederickson, wir haben euch beim Essen vermisst. Aber wir haben euch etwas aufgehoben. Wartet im Esszimmer, ich bringe es gleich." sagte sie dann wieder etwas versöhnlicher und schob mich aus der Küche. Also gesellte ich mich zu Haytham und wir besprachen noch, dass wir heute Nachmittag einmal die persönlichen Unterlagen des Masters Montegue in Augenschein nehmen sollten. Das Logbuch hatten wir schon unter die Lupe genommen.

Mit gefülltem Magen ging es mir besser und ich konnte mich auch wieder besser konzentrieren. Also holte ich die Truhe aus ihrem Versteck und wir fingen an zu lesen. Dieser Herr war wirklich ein gerissenes Kerlchen. Er hatte überall noch Hintermänner und für jeden Helfer einen Helfershelfer. Das ganze war verzweigt über die ganzen Kolonien! Er schmuggelte Pelze, Tabak, Rum, feine Stoffe, Tee... eigentlich alles, was er finden oder erbeuten konnte.

Stolz berichtete sein Tagebuch auch von einigen Schiffen, welche das nasse Grab viel zu früh gesehen hatten und er sich die Ladung dann unter den Nagel reißen konnte. Master Montegue hatte seltsamerweise keinen festen Wohnsitz, er schien auf der HMS Iron Duke gelebt zu haben. Mein Verlobter wurde immer ärgerlicher, es waren auch ein paar Schiffe aus der Templerflotte darunter. „Das darf nicht wahr sein, wir sollten in Zukunft alle Schiffe nur noch mit Begleitschutz losschicken." Das gestaltete sich aber schwieriger als gedacht, es gab einige Handelsschiffe, welche leichte Bewaffnung hatten, doch nicht genug Begleitschiffe mit vielen Kanonen zum Beispiel.

„Und wenn ich meine Jackdaw noch zur Verfügung stelle?" fragte ich etwas kleinlaut, eigentlich wollte ich das nicht und ich war mir auch nicht sicher, ob es das war, was Edward gutheißen würde. „Nein, Alex, wir brauchen sie hier oder in unserer Nähe. Die Brig ist unersetzlich, wenn wir schnell von A nach B müssen. Und... ich kann das nicht verlangen und mein Vater..." zu mehr kam er nicht und der Pirat stand zwischen uns. „Ich hätte zwar nichts dagegen ihr beiden, aber ihr braucht mein Schiff einfach selber. Eure Missionen sind noch lange nicht vorbei, dass wisst ihr ja!" meinte er und verschwand wieder ohne ein weiteres Wort.

„Dann ist es abgemacht, ich werde mich nach potentiellen Schiffen umhören, Alex. Und du tu bitte das gleiche, wenn du dich mit den Geschäften besser auskennst. Darüber wirst du sicher auch den einen oder anderen Kapitän kennenlernen, der jemanden kennt und helfen könnte." lächelte er mich jetzt an. „Bis dahin werde ich ein Schreiben an alle derzeit eingesetzten Schiffe senden, damit sie umsichtiger und vorsichtiger sind. Wer weiß, welcher Assassine als nächstes zuschlägt!" Als alles wieder verstaut war, schloss ich die Truhe und schob sie zurück ins Versteck.

Im Eingangsbereich herrschte plötzlich Trubel und ich sah nicht zwei Kinder sondern plötzlich drei hier herumgeistern. Erstaunt sah ich zu Maggie und dann zu Faith. Der dritte Krümel in der Runde war Cillian, Carolines und Liams Sohn. Mein erster Gedanke war, jetzt wird es hier aber ganz schön voll und ich meinte ohne nach zudenken „Ich glaube, so langsam herrscht Platzmangel und wir sind euch lange genug auf die Nerven gegangen. Haytham, wir sollten schauen, dass wir eine andere Bleibe finden..." mein Verlobter sah mich stirnrunzelnd an, für ihn schien das überhaupt keine Option oder überhaupt ein Gedanke gewesen zu sein.

Even when your kind appears to triumph - Part 4Where stories live. Discover now