Willkommen in unserer Mitte!

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New York - Kapitel 18

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Willkommen in unserer Mitte!


Ich betrat mit meinem Sohn das Templerzimmer im Fort Arsenal, und alle waren anwesend, sie warteten nur auf mich. Ich stellte vor dem Tisch, welcher vor den Kamin gerückt worden war. Mit dem Rücken dazu standen William und Tobias. Mein Mentor ergriff das Wort.

„Alexandra, wir honorieren dich und deine Leistung, welche du in den letzten Jahren gezeigt hast. Die Bruderschaft hat dir zu verdanken, dass es Frieden und eine Einigung gibt! Wir wünschen uns, dass es so bleibt, du hast den Grundstein gelegt, welcher nun ausgebaut werden muss!" Mein Mentor sah mich für einen Moment schweigend an und fuhr dann fort. „Aber um dein Vorankommen zu sichern, werde ich dich aus der Bruderschaft entlassen! Du wirst jetzt einen anderen Weg einschlagen und beide Seiten weiter festigen. Du bist nicht länger dem Credo der Assassinen verpflichtet! Wir werden dein Andenken aber weiterhin ehren und weitertragen!"

Dann nahm er ein Siegel aus dem Feuer des Kamins und bat Yannick, mir den Ring vom linken Ringfinger zu nehmen. Für einen kurzen Moment sträubte ich mich, es war seit über 30 Jahren mein Zeichen, meine Lehren und ... „Mom, vertrau mir!" meinte Yannick leise neben mir und nahm den Ring ab, welchen er mir damals zu Weihnachten geschenkt hatte. William nahm meine Hand und drückte den glühenden Stempel auf meine Tätowierung! „Ab diesem Moment, gehörst du zum inneren Kreis der Bruderschaft. Dein Titel bleibt weiterhin bestehen! Niemand wird deine Arbeit hinterfragen und du wirst dein Wissen an uns weitergeben." William sah mich traurig an. „Das werde ich, Mentor!" in dem Moment verband mein Sohn meine Brandwunde bereits und ich sah, das Faith eigentlich etwas anderes angedacht hätte dafür, aber ich würde sie später noch über die Narbe schauen lassen.

Nun trat Herr Schäfer vor und sein Gesichtsausdruck ähnelte dem, welchen Haytham in seiner Templerart an den Tag legte. Wurde so was irgendwie vererbt?, fragte ich mich... „Alex, wir sind dir gefolgt und du bist aus freien Stücken vor uns getreten." sprach er und ich sah ihn nur sprachlos an. „Master Kenway, nehmt bitte den Ring vom Finger eurer Verlobten!" meinte Tobias scharf. Er tat wie ihm geheißen. Frau Alberts legte ein offenes Schmuckkästchen vor mich mit einem goldenen Ring mit Tatzensymbol und Herr Schäfer hielt seine Glock im Anschlag an seiner Seite. „Triff deine Entscheidung, Alexandra! Nimm es an oder... verweigere!" kam es in diesem kalten Templerton!

Ich starrte auf diesen Ring, ich wollte es ja, aber es war immer noch so unwirklich! Und dann griff ich zu dem goldenen Ring mit dem Templersymbol! Tobias drehte die Glock und sicherte sie mit den Worten „Gute Entscheidung!" dann steckte er sie hinter seinen Rücken, in einer fließenden Bewegung nahm er mir das Kästchen ab und den Ring an sich.

Tobias begann mit dem Treueschwur und zwar auf deutsch!

Schwörst du, die Prinzipien unserer Ordnung und all das, wofür wir stehen, einzuhalten?"

Ich konnte nur automatisch „Das tue ich." antworten.
„Und niemals unsere Geheimnisse zu teilen oder die wahre Natur unserer Arbeit zu enthüllen?"
Ich brauchte nicht über die Antwort nachdenken. „Das tue ich"

Der deutsche Großmeister kam zum Ende „Und das von jetzt an bis zum Tod zu tun, egal was es kostet?"
Auch diese Frage beantwortete ich mit reinem Gewissen! „Das tue ich."
„Dann begrüßen wir dich in unserer Gemeinschaft, Schwester. Gemeinsam werden wir den Beginn einer neuen Welt einläuten. Eine, die durch Vertrauen und Ordnung definiert ist. Eine neue Ära, welche wir in einer Gemeinschaft weiterführen werden! Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, sondern auch etwas dazwischen. Du hast es bewiesen und wir werden diese Grundzüge weiter ausbauen! Gib mir deine Hand." Ich reichte Tobias meine rechte zitternde Hand und er steckte mir den goldenen Ring mit dem Templersymbol auf.

Even when your kind appears to triumph - Part 4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt