Was ich an Alea A liebe (Überbrückung 1)

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Wenn ihr euren Lesefluss nicht unterbrechen wollt, dann könnt ihr auch diese Kapitel überspringen, und bei dem Kapitel 16- Oye Plage weitermachen.

Frohe Weihnachten und ein frohes neues Jahr 🥳

Hier ist mein erstes Kapitel, in dem ich mal meine persönliche Meinung zu diesem Buch schreiben will. 

Als erstes will ich noch einmal dringend erwähnen, dass dies keinesfalls Hate sein soll, sondern meine ehrliche Meinung und was mir aufgefallen ist an Logikfehlern. Leider gibt es zu viele Leute, die der Meinung sein werden, dass ich diese Bücher runtermachen will und sie hasse, doch das stimmt nicht. ❤

Was ich an Alea Aquarius liebe

1.: Die liebevollen Beschreibungen

Alea Aquarius ist ein Buch, dass mich vor allem durch Tanyas Liebe zum Detail begeistert hat.
Die kreativen Beschreibungen des Meeres, der Landschaften - das alles erzeugt Bilder in meinem Kopf, die mir lange in Erinnerung bleiben. Das ist das Ziel jedes Autors, Tanya hat es erreicht.
Es ist auch meins, ich versuche schon seit Jahren, es zu erreichen.

2.: Das Gefühl

Die Gefühle sind etwas, das aus den Alea-Büchern nur so quillt.
Freude, Dramatik, Trauer, Verzweiflung, Angst, Liebe - all das spüre ich beim Lesen in hohem Maße. Auch eins der höchsten Ziele eines Autors, das Tanya mit Bravour erreicht hat.
Wie viele von euch haben nach Band 5 geweint? Ich zwar nicht, aber ich habe das Buch noch nicht gelesen und weiß das Ende schon vorher, weswegen ich eher immun dagegen bin.
Viele Eltern, die dieses Buch aufgrund dieser Reaktion schlecht bewertet haben, kann ich kaum nachvollziehen. Tanya kann stolz darauf sein, solche Gefühle bei ihren Lesern ausgelöst zu haben, das schaffen nur die Allerwenigsten.

3.: Die Storyline

Die Story von Alea Aquarius ist eine, die mich nur bei wenigen Büchern so umgehauen hat. Die verschiedensten Dinge passieren, doch sie alle bauen auf einander auf und es gibt kaum Ereignisse, die als erstes unnötig erscheinen und sich nicht doch am Ende als wichtig entpuppen. Nehmen wir Sammys Fusselsammlung als Beispiel: Ich denke keiner von uns hätte erwartet, dass etwas so Wichtiges wie die Silberfäden hinter dem Allen stecken.
Ich bin davon ausgegangen, dass das lediglich ein schönes Extra nebenbei war.
Genauso ging es mir mit 'Aleas' Wal mit der herzförmigen Narbe. Der Ausflug, ja sogar der Tod des Wals erschien unwichtig und nur nebenbei, allerdings hat vor allem Aleas Schmerz über den Tod des Wals ihre Person als Walwanderin nur noch besser zur Geltung gebracht - und dabei noch deutlich werden lassen, dass die Wale für die Wanderer etwas sehr Wichtiges sind, nicht nur die Haustiere, mit denen man hin und wieder mal Gassi geht.

4.: Die Welt

Einzig und allein Harry Potter hat mir genausosehr  wie AA klar gemacht, dass theoretisch alles direkt vor unserer Nase sein könnte, ohne das wir es je bemerken. Die ganze Zivilisation der Meermenschen war etwas Unbekanntes, es hat deutlich gemacht, dass die Meere etwas Unbekanntes für uns sind und wir nur die Spitze des Eisbergs kennen.
Die unzähligen Spezies, die Tanya hier hervorbringt, sind allesamt liebevoll beschrieben und die Stämme der Meermenschen sind etwas, das einen Sinn hat. Es gibt keinen Stamm, dessen Aufgabe irrelevant ist, keiner erscheint unwichtig oder sehr viel wichtiger für die Welt. Es erinnert ein wenig an Jobs bei den Ländgängern. Zu diesem Punkt fällt mir allerdings auch Kritik ein, aber das kommt später.


5.: Die Charaktere

Die Charaktere (oder kurz Charas für die Faulen😅) sind in den Büchern ausgereift, absolut lebendig und auch nachvollziehbar. (Fast) jede Handlung ist für mich logisch nachvollziehbar, sogar die von Orion. Ich kann verstehen, was sein Problem ist, warum er die Meermenschen ausgerottet hat. Ihr könnt mich nicht verstehen? Versucht doch einfach, euch in diesen Doktor hineinzuversetzten, seine Motive zu verstehen. Lest auf und zwischen den Zeilen; seine Beweggründe sind nicht einfach aus der Luft gegriffen und rein improvisiert, sondern logisch nachvollziehbar.

Was will er? Er will an Macht kommen.

Warum hat das nicht im Meer versucht? Weil man dort nicht an Macht kommen kann, da die Infrastruktur keinen hervorbringen kann, der mehr Macht hat als andere.

Wieso hat er es nicht gleich in der Landwelt versucht? Weil er als Arzt nicht genug Geld verdienen kann und es deswegen sehr viel schwieriger wird, berühmt zu werden. Wenn man nicht gleich der Präsident der Vereinigten Staaten ist, dann ist es auch dort auf dem legalen Weg nicht einfach, an Macht und Geld gleichzeitig zu kommen.

Warum hat er dann das Meervolk ausgelöscht? Wenn er als Gretzer zur Zeiten der Meermenschen gearbeitet hätte, hätten ihm die Darkoner schnell einen Strich durch die Rechnung gemacht. Stören ihn keine Meermenschen, dann kann er seine Geschäfte einfacher durchführen, so entsteht schnell sein Mafia-artiges Gangsternetz und er wird schnell reich und kann seinen Luxus genießen

Versucht es einfach! Ihr werdet schnell merken, dass so ziemlich jede Handlung nachvollziehbar ist. Sogar von Typen wie Orion und Cassaras. Man merkt, wie die Charas ein logisches Denken entwickeln, allein durch die Hand des Autors. Außerdem ist jede Person in AA grundlegend verschieden, die Persönlichkeiten sind unverwechselbar, jede Person denkt anders.
(Wieder eins meiner Ziele)

6.: Die Charakterentwicklung

Schaut euch mal die Geschichten der einzelnen Charas an. Alea, die mit Pflegemutter aufwächst, die einen Herzinfarkt bekommt, Lennox, dessen Trinkervater ihn schlägt und ihn letztendlich vor die Tür setzt, Tess, die nach der Trennung ihrer Eltern abgehauen ist, obwohl sie eigentlich viel zu viel Angst vor allem hatte. Ben und Sammy, deren Eltern gestorben sind und die seitdem auf einem Schiff leben, Orion, ein Pendler zwischen Meer- und Landwelt, der schließlich sein eigenes Volk verraten hat, um an Macht und Geld zu kommen. Vergessen wir nicht Cassaras, einen der interessantesten Personen, der Typ, der als Außenseiter geboren wird und dessen Mutter ihn nicht einmal würdigt, anstelle ihm den Umhang zu übergeben, bis Alea überhaupt auf der Welt ist. Oder Nelani, die Mutter, die ihre Kinder in die Obhut von Fremden gegeben hat, damit sie nicht an dem tödlichen Virus sterben, nur, damit sie feststellen muss, dass sie, sowie alle beide ihrer Kinder, immun sind und sich wahrscheinlich den Rest ihres Lebens mit Schuldgefühlen plagt.
Man muss sich mal die Entwicklung von der schüchternen Alea zu der jetzigen anschauen, auch wenn sie meiner Meinung etwas schnell war (der 1. Band war vielleicht 3 Wochen lang, danach war sie schon fast ein anderer Mensch. Das ist allerdings etwas schlecht, denn nach 3 Wochen kann man sein Verhalten nicht wie Alea ändern, so etwas zieht sich über Monate und Jahre). Die Entwicklung von Alea war geradezu bombastisch, das muss man schon zugeben. Die anderen haben kaum eine Veränderung, nur Tess vielleicht, die anderen haben sie schon hinter sich. Zum Beispiel Lennox, in seiner Denkweise merkt man ihm teilweise noch deutlich seine Monate auf der Straße an.

7.: Die Cover

Ich glaube, hierzu muss ich nichts mehr sagen, Claudia Carls hat einfach die schönsten Cover überhaupt.
Meine Favoritenliste ist:

1. Die Botschaft des Regens (5)

2. Das Geheimnis der Ozeane (3)

3. Die Farben des Meeres (2)

4. Der Ruf des Wassers (1)

5. Die Macht der Gezeiten (4)

Das war's erst einmal mit den Positiven Dingen. Mir fällt noch viel mehr ein, doch ich will es nicht zu lange machen 😅
Die Kritik kommt bald


Alea Aquarius - Die Magie der SchwesternWo Geschichten leben. Entdecke jetzt