Memories never die | Jandre

By Fanfiction700

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Für Sina2810 #Jandre ist real? Nicht ganz. Denn obwohl sich Andre unglaublich stark zu Jan hingezogen fühlt u... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20 (und Info)
Kapitel 21
Kapitel 22 (1)
Kapitel 22 (2)
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47 (Teil 1)
Kapitel 47 (Teil 3)
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54 Teil 1
Kapitel 54 Teil 2
Kapitel 55 Teil 1
Kapitel 55 Teil 2
Info
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61 Teil 1
Kapitel 61 Teil 2
Kapitel 61 Teil 3
Kapitel 62 Teil 1
Kapitel 62 Teil 2
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68 Teil 1
Kapitel 68 Teil 2
Kapitel 69 Teil 1
Kapitel 69 Teil 2
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77 Teil 1
Kapitel 77 Teil 2
Kapitel 78
Kapitel 79
Info
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82

Kapitel 47 (Teil 2)

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By Fanfiction700

Das oben verlinkte Video spielt im Laufe des Kapitels eine Rolle... Also schaut es euch gerne an (wird unten noch mal erwähnt, an welcher Stelle) und lasst euch nicht von dem merkwürdigen Titelbild abschrecken :) Es ist eins meiner Lieblingsklavierstücke. Und nein, ich kann leider selbst nicht spielen ;( Und ihr? Seid ihr auch solche Talente wie Jan?

Andre

Ich stehe vor seiner Tür und lausche der leisen Klaviermusik. Es gibt nur drei Fälle, in denen Jan Klavier spielt. Erstens: jemand hat ihn darum gebeten, etwas vorzuspielen. Zweitens: Er komponiert den Soundtrack für einen neuen Song oder ein Video. Drittens: Er braucht Zeit für sich allein, weil er traurig ist und den Kopf frei bekommen muss. In diesem Fall handelt es sich mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit um den letzten Grund. Und ich bin Schuld daran.

Zögernd lege ich die Hand auf die Türklinke. Ich will hinein gehen, aber etwas hält mich zurück. Ist es die Ungewissheit, was ich zu ihm sagen soll? Wie könnte ich das, was ich getan habe erklären? Eigentlich gibt es keinen bestimmten Grund, warum ich es getan habe und damit auch nichts zu sagen. Außer ein ehrliches „Es tut mir leid!", fällt mir nichts ein. Ob er sich mit so etwas zufrieden gibt? Ich denke nicht. Nein, ich weiß es. Ich gebe mich schließlich selbst nicht damit zufrieden, doch ich habe keine Ahnung, was ich sonst sagen könnte.

Ich setzte mich vor seiner Tür auf den Boden, lehne den Rücken gegen das Holz. Die Musik wird leiser, verstummt letztendlich ganz. Hat er mich etwa gehört? Ich spanne mich augenblicklich an, will gerade aufstehen und verschwinden, als ich höre, wie er erneut zu spielen beginnt. Sanft streifen die Töne durch meinen Körper, überziehen ihn mit Gänsehaut. Ich schließe die Augen, lasse mich darauf ein. Ich kenne die Melodie. Comptine d'Un Autre Été. (Hört euch gerne das Video dazu oben an und seid "live" dabei in der Geschichte!)

Damals hat er es bei einem Vorspiel für Jugend musiziert gespielt. In dem riesigen Musiksaal unserer Schule. Ich weiß noch, dass ich fast nervöser war als er. Ich habe gezappelt wie ein Fisch, der an Land gespült worden ist und um sein Überleben kämpft. Ich konnte nicht stillsitzen, bis Jan den Raum betreten hat. Noch immer sehe ich ihn vor mir. Das hellblaue Hemd, die schwarze Hose, die blonden Haare leicht verstrubbelt. Wie er den Raum betritt. Er sieht zu Boden. Alle starren ihn an. Ich will nach vorne rennen und ihn vor diesen Blicken beschützen. Ich kann nicht. Und dann passiert das Unglaubliche. Wie er sich an das große schwarzglänzende Monstrum von Klavier setzt und seelenruhig zu spielen beginnt. Wie er den Oberkörper leicht im Takt der Musik hin- und herwiegt. Er ist hochkonzentriert und zugleich huschen seine Finger mit einer anmutigen Leichtigkeit über die Tasten. Er beginnt leise, ein wenig zaghaft. Doch bald hat er sich selbst gefunden und wird schneller, immer sicherer, immer lauter.

Irgendwann schaut er zu mir auf. Ich sitze in der dritten Reihe. Sein Blick begegnet meinem, während er mühelos weiter spielt. Seine blauen Augen leuchten, strahlen mich an. Ich vergesse vollkommen, wo ich bin. Keiner von uns beiden rührt sich. Er zieht mich in seinen Bann. Die Zeit bleibt stehen. Ich vergesse all die Leute um mich herum und lächle ihn an, was er ebenfalls tut. Er beginnt zu improvisieren, zieht alle in seine atemberaubende Darbietung. Es ist einer dieser Momente, an den ich mich mein ganzes Leben lang erinnern werde. Es gab nur uns beide. Diese Verbindung zwischen uns, dieses Band, das ich zu keinem anderen Menschen habe. Nicht mal zu Cengiz, den ich mindestens genau so lang kenne. Ich habe es damals nicht verstanden, auch jetzt verstehe ich es noch nicht ganz. Aber da ist was zwischen uns, dass ich nicht in Worte fassen kann.


 

Nächstes Kapitel in ungefähr 1 h :D


 


 


 


 

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