Kapitel 21 - Unter Den Sternen ✔️

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Pov Lyan

Wir tranken unseren Kakao während wir uns weiter unterhielten. Ich erzählte ihn viel aus meiner Kindheit. Es war schön mit ihm Zeit zu verbringen. Das merkte ich stark als ich nach draußen schaute, denn es wurde langsam dunkel.
,,Ich will dir noch was zeigen bevor wir nach Hause gehen.''
Er nickte nur. Ich bezahlte und schon verließen wir das recht kleine Café. Wir liefen den Weg entlang und verließen das Stadtviertel. Etwas abseits war ein Hügel auf den wir nun zusteuerten. Wir liefen die Steile hoch. Als wir oben waren bot sich direkt vor uns, eine wunderschöne Aussicht. In leuchtenen Lichtern strahlte die kleine Stadt dort unten. Matteo sah begeistert aus. Sein Blick sagte tausend Worte und ich freute mich ihn damit so überrascht zu haben.

Pov Matteo

Wir setzten uns ins Gras.
,,Danke, dass du mir das hier zeigst.''
Flüsterte ich in Angst, die angenehme Stille zu unterbrechen. Er lächelte, schwieg aber. Die Sterne glitzerten am Himmel. Ein dunkles Meer mit goldenen Punkten.
,,Fragst du dich auch manchmal was es mit dem Universum auf sich hat?''
Fragte Lyan nun etwas zurückhaltend.
,,Schon. Es ist schön und doch gruselig zugleich. Irgendwie mag ich den Gedanken nicht, nicht zu wissen was dort ist. Das Universum ist unendlich.''
Sagte ich. Wir haben uns auf den Rücken gelegt und sahen uns nun den Himmel an. Die Stimmung war angenehm und romantisch. Wieso schien dieser Moment so fesselnd? So traumhaft schön und beinahe magisch?An diesen Tag werde ich mich wohl Jahre später noch klar und deutlich erinnern können.
,,Ich finde manche Sachen sollten einfach unwissend bleiben. Geheimnisse sind nicht immer schlecht. Ich denke es macht doch auch irgendwie Spaß neue Dinge zu erkunden und Theorien aufzustellen. Findest du nicht?''
Nun musste ich lächeln.Ich mochte die Art wie positiv er auf manche Dinge sah. Er änderte die Sichtweise und schon war es weniger schlimm als zuvor. Ich bin dankbar ihn in meinem Leben zu haben. Er gibt mir so viel gutes von dem ich nie geglaubt hätte, dass es möglich wäre.
,,Ich liebe die Weise wie du es siehst.''
Flüsterte ich vor mir her, ohne den Gedanken daran was ich gerade von mir gegeben habe.
,,Was?'' Verwirrt und mit roten Wangen sah er mich an. Irgendwie sah er grad richtig süß aus. Ich kicherte.

,,Danke für alles Lyan. Du hast mir gezeigt was Liebe bedeutet, mir ein neues, viel schöneres Zuhause gegeben. Ich kann dir garnicht sagen wie glücklich ich gerade bin. Bitte verlass mich nie.''

Ich wollte dass er das weiß. Ich vertraue ihm. Es ist komisch, als wenn ich ihn Jahre kennen würde, als wäre er schon immer an meiner Seite. Wir kannten uns erst wenige Wochen und trotzdem bin ich seit den ersten Moment schon so verliebt. Als wären wir mit einem durchsichtigen Band verbunden, könnten uns niemals trennen, aber das wollte ich auch nicht.

Lyan lächelte mich liebevoll an.
,,Geht mir genauso. Danke auch an dich.'' Ich schloss den kurzen Abstand zwischen uns und legte mich nah zu ihm. Mein Kopf legte ich auf seine Brust. Wir genossen eine Weile die Stille und sahen uns nur die Lichter von der Ferne aus an.Doch es wurde immer dunkler und somit auch kälter. Ich wollte nicht gehen, doch ich fing in dem dünnen Hemd an zu frieren.

,,Komm, wir sollten langsam nach Hause. Es wird kalt und wir wollen ja nicht dass du wieder krank wirst.''
Ich schnaubte unzufrieden, stand aber auf.
,,Du hast recht.'' gab ich mich geschlagen.
,,Ich habe meiner Mutter über den Link Bescheid gegeben. Sie wird uns vorne an der Straße abholen.''

So machten wir uns auf den Weg den Hügel wieder runter um zur Straße zu gelangen.
,,Ich habe noch eine Überraschung für dich wenn wir nachhause kommen.''
Neugier packte mich als Lyan davon sprach.
,,Und was?'' Ich konnte mir diese Frage nicht verkneifen.
,,Sag ich nicht. Es ist schließlich eine Überraschung aber du kannst ja raten.'' Grinste er neckend.
,,Ist das dein Plan? Mich neugierig machen um mich dann zappeln zu lassen?'' Lachen von meiner linken ertönte.
,,Vielleicht.'' Wie fies er sein konnte.,Wusste er nicht wie neugierig ich bin? Mit Sicherheit. Deswegen hat er es doch erst gemacht.
,,Na schön.'' grinste nun ich.

,,Ihr scheint euch zu amüsieren, freut mich.''
Erschrocken sah ich auf. Maria stand liebevoll lächelnd wartend am Auto.
,,Steigt ein. David kocht heute und ich habe Angst dass er gerade die Küche abfackelt.'' Mit diesen Worten stieg sie auf die Fahrerseite ein. Wir nahmen hinten Platz.

Pov Lyan

Der Weg nach Hause verlief ruhig. Nur der leise Klang der Musik ertönte im Hintergrund. Matteo nahm schüchtern meine Hand. Sie war kalt. Ich verschloss unsere beiden Hände miteinander und schob sie in meine Jackentasche. Hoffentlich wurde ihm nun wärmer. Ich konnte sein verlegenes und geschmeicheltes Lächeln durchs schwache Licht erkennen doch als er bemerkte dass ich zu ihm sah, schaute er schnell aus dem Fenster. Die Spiegelung verriet ihn dennoch.

Als wir zuhause ankamen wollte Matteo direkt rauf in unser Zimmer.
,,Hast du die Überraschung schon vergessen?'' fragte ich ihn. Ich wartete erst garnicht auf eine Antwort sondern nahm ihn bei der Hand und führte ihn durchs Schloss. Ich hatte ein bestimmtes Ziel und ich war mir sicher, dass er es mögen würde. Wir liefen die Treppen hoch. Nur viel höher als wir sonst liefen.
,,Wo führst du mich nun schon wieder hin?'' er kicherte.
,,Keine Fragen nur staunen. Hab ich dich heute bei der ersten Überraschung enttäuscht oder weshalb bist du so verängstigt?''
,,Ich bin nicht verängstigt nur neugierig aber auch so wäre es kein Wunder, weil der Teil dieses Schlosses sehr abgelegen aussieht.''

Er hat recht. Diesen Bereich betrat kaum einer. Das hielt mich jedoch nicht ab, im Gegenteil. Wir liefen weiter. Eine weitere kleine Treppe erschien die uns zu unseren Ziel führen wird. Sie war nicht leicht zu erkennen. Eine dunkle, hölzerne Tür kam in unser Blickfeld. Unser Ziel. Aufmunternd blickte ich ihn an ehe Ich die Tür auch schon öffnete.

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993 Wörter.

Connected Since The Beginning (Boyslove)Where stories live. Discover now