Connected Since The Beginning (Boyslove)

Kapitel 63 - Special 4: Überraschung ✔️

Zeitsprung: 5 Jahre später

POV Matteo

Ich verlies gerade den Aufzug in der Firma in der ich arbeite, als ich meinen freudestrahlenden Mate mit einem Blumenstrauß in der Hand sah. Es war nicht nur mein 23. Geburtstag, es war auch irgendwie unser Jahrestag. Immerhin haben wir uns heute vor 7 Jahren zum ersten Mal getroffen. Ebenfalls lächelnd ging ich auf ihn zu und nahm den, mit in verschieden strahlenden Farben gefüllten, Rosenstrauß ab. ,,Alles Gute, mein Prinz.'' Ich rollte mit meinen Augen. Lyan hatte die Angewohnheit entwickelt mich mit diesen Kosenamen anzusprechen. Selbst nachdem wir die Position, als König und König von Aima, seiner Eltern übernommen haben. Ich gab ihm als Dank einen Kuss auf die Wange. Er hielt mir seine Hand hin: ,,Bereit nach Hause zu gehen? Es wartet noch eine Überraschung.'' Lyan führte mich zu unserem Auto. Seinen Führerschein hatte er bereits, wohin ich hingegen noch daran arbeitete. Immerhin wollte ich nicht immer von Lyan gefahren werden oder alleine mit dem Bus fahren, auch wenn Lyan meint es störe ihn nicht. Lyan öffnete mir die Beifahrertür und ich stieg mit roten Wangen ein. Lyan war schon immer charmant und äußerst höflich und zuvorkommend. Das hat sich nach all den Jahren nicht geändert. Wir lieben uns noch genauso, wenn nicht noch stärker, als wie am ersten Tag. Er legte seine Hand auf meinen Oberschenkel, als er aus der Parklücke fuhr. Die Luft nervös einziehend versuchte ich mich auf die Stadt außerhalb des Fensters zu konzentrieren. Seine Hand strich immer mal wieder über die Anzughose die ich trug. ,,Der blaue Anzug steht dir gut.'' sprach er plötzlich und sah schelmisch grinsend zu mir rüber. Ich schluckte und brachte mühevoll ein ,Danke' heraus. Als seine Hand ein Stück weiter nach oben rutschte stoppte ich ihn: ,,Was tust du?'' brachte ich heraus und griff nach seiner Hand. ,,Oh, tut mir leid, war das zu viel?'' Er nahm sofort seine Hand und legte sie zurück ans Steuer. ,,Nein, das ist es nicht.'' erwiderte ich auf seine Frage. Ich griff wieder nach seiner Hand und umschloss sie mit meiner eigenen. ,,Aber lass es uns trotzdem auf unser Zimmer verschieben. Du musst dich auf die Straße konzentrieren.'' Er nickte zustimmend und konzentrierte sich nun vollkommen auf den Verkehr.

Ich betrat unseren Eingangsflur und striff mir gerade meine Schuhe von den Füßen als mein Gefährte mich in einen Kuss zog. Überraschend keuchend erwiderte ich diesen etwas zögernd. ,,Du bist ziemlich ungeduldig heute.'' Flüsterte ich zwischen unseren Küssen. Lyan schmunzelte und wollte mich direkt in einen weiteren Kuss verwickeln, doch ich stoppte ihn erneut. ,,Lass uns nach oben gehen.'' Vielsagend schmunzelte ich und lief voran. Es war still, weshalb ich davon ausging, dass wir alleine zuhause waren, doch gerade als ich das Wohnzimmer betrat, gingen alle Lichter an und alle meine Freunde und Familienmitglieder sprangen hinter den Möbeln hervor. ,,Alles gute zum Geburtstag, Matteo!'' riefen sie alle im Einklang. Etwas verwirrt und immer noch außer Atem von dem heftigen Kuss vorhin, stand ich im Wohnzimmer und wusste nicht was mir geschieht. Das schien Linus zu merken und kam auf mich zu und reichte mir ein Geschenk von ihm und Elay. ,,Schöner Lippenstift.'' Noch verwirrter blickte ich ihn an. Er grinste und zwinkerte mir zu. ,,Deine Lippen sind total rot und geschwollen.'' merkte er zusätzlich flüsternd an. Meine Augen weiteten sich und verzweifelt hielt ich mir die Hand vorm Mund. ,,Och man.'' Ich drehte mich zu Lyan um, der mindestens genau so planlos da stand. Ich glaube er wusste ebenfalls nichts von dieser Überraschungsparty. Eigentlich bin ich nicht so Party Typ und das wusste er eigentlich auch. Also, wessen Plan war das? ,,Hey, na Überraschung gelungen?'' Mason legte seinen Arm um meine Schulter und ein Gedanke schoss mir in den Kopf, der eigentlich so offensichtlich war. Mason, natürlich! ,,Es war deine Idee.'' Eine Feststellung. Mason fing an zu lachen und mir kam der Gedanke, dass er mindestens schon zwei Gläser gehabt haben muss. ,,Natürlich, wer sonst hat denn so eine gute Idee?'' Ich seufzte und entfernte seinen Arm, da der Alkohol Geruch mir definitiv zu penetrant war. ,,Ich weiß, das zu schätzen, aber ich meinte doch ich möchte keine Geburtstagsparty. Mir reicht ein einfaches Beisammen sein.'' Mason fing an zu grinsen und beugte sich zu meinem Gesicht vor. Erschrocken wich ich etwas zurück. ,,Mit Lyan?'' sagte er gespielt flüsternd. Erschrocken sah ich ihn an. ,,Nein, mit euch allen.'' Widersprach ich ihm. ,,Wie dem auch sei.'' Ich schüttelte den Kopf, ,,Sind meine Eltern auch hier?'' Mason zeigte auf die Beiden, welche sich gerade mit Lyans Eltern zu unterhalten schienen. Ich ging auf die beiden Paare zu und begrüßte sie. ,,Danke, dass ihr da seid.'' fing ich das Gespräch an. Alle vier lächelten mich herzlich an. ,,Alles Gute zum Geburtstag.'' Von allen bekam ich eine Umarmung. ,,Deine Geschenke sind alle auf dem Tisch da drüben.'' sprach Maria mich an. Ich lächelte und bedankte mich erneut. Ich fühlte mich immer noch etwas überrumpelt von dem Ganzen, auch wenn alle Menschen hier waren, die ich kannte und auch zu meinem engeren Kreis zählte. Ich sah mich nach Lyan um, der nun irgendwie aus der Bildfläche verschwunden war. Besorgt drehte ich mich wieder zu den anderen um und teilte ihnen mit, dass ich gleich wieder da wäre. Ich machte mich auf die Suche nach Lyan und fand ihn schlussendlich in der Küche als er sich gerade ein Glas Wasser einschenkte. Sofort als er mich bemerkte, fing er an zu lächeln. ,,Auch ein Glas?'' Ich nickte lächelnd. Wir beide waren weder der Typ von solch Veranstaltungen noch von Alkohol. Es war erleichternd jemanden in seinem Leben zu haben, dem es genau so ergeht wie einem selbst. Es blieb, bis auf der gedämpften Musik im Hintergrund, still. Er seufzte ehe er anfing zu sprechen. ,,Es tut mir leid. Ich wusste nicht, dass die anderen es mit der Überraschungsparty ernst meinten.'' Ich stellte mein Glas auf der Theke ab und stellte mich vor ihm hin. ,,Schon gut.'' Er zog mich in eine Umarmung, welche ich nur allzu gerne wieder gab. ,,Es ist echt schade, weil meine Überraschung jetzt nicht geklappt hat.'' Ich löste mich etwas um ihn ansehen zu können. Meine Augenbrauen kräuselten sich zu einem verwirrten Ausdruck. ,,Was meinst du?''

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1035 Wörter.