Kapitel 3 - Endlich Vereint ✔️

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Das ist das zweite Kapitel nur aus Lyan's Sicht.

POV Lyan

Ich lag auf meinem großen Doppelbett in meinem Zimmer. Mir war langweilig da es nichts für mich zu tun gab. Die Bücher in meinem Schrank hatte ich größtenteils schon gelesen und Hausaufgaben gab es keine, denn es waren Ferien. Meine Freunde waren beschäftigt, somit musste ich mir wohl meine Zeit anders vertreiben. Ich seufzte und überlegte was ich machen könnte als ein Klopfen ertönte.
,,Lyan?'' Meine Mutter kam herein. Ich sah sie fragend an.
,,Hast du kurz Zeit? Ich mache gerade das Abendessen und brauche aber noch ein paar Zutaten.'' Ich nickte. Was besseres hatte ich eh nicht zu tun.
,,Was brauchst du denn?'' Fragte ich sie.
,,Nicht viel. Das übliche eigentlich.'' Sie drückte mir einen Zettel in die Hand. 'Blut, Fleisch und Gemüse' stand in feinsäuberlicher Handschrift geschrieben.
,,Ok Mama, besorge ich. Auf dem Markt im Dorf nebenan? Wie immer?'' Sie nickte lächelnd.
,,Danke, dass du mir diese Arbeit abnimmst. Ich habe schon angefangen zu kochen und war fest davon überzeugt wir hätten noch die benötigten Zutaten da aber anscheinend nicht.''
Bedauernd sah sie zu Boden.
,,Schon gut. Ich mach mich gleich auf den Weg.''

Sie verließ mit einem 'Danke' mein Zimmer. Ich zog mir schnell etwas vernünftiges an und verließ dann mit meinem Rucksack geschultert das Schloss.

Es war ein relativ sonniger und somit schöner Tag heute was mich fröhlich stimmte. Ich lief durch den kleinen Wald in der Nähe unseres Schlosses.

Als ich nach geraumer Zeit endlich beim Dorf angekommen bin, erfüllte ich auch sogleich die erste Besorgung, Blut. Ich lief zur Blut-Bar in der Nähe. Dort arbeite einer meiner besten Freunde, Killian. Er war älter als ich und arbeitet demzufolge schon.

Ich betrat die kleine Bar in der schmalen Gasse und lief direkt zum Tresen an der auch schon mein Kumpel stand.
,,Guten Tag! Schön dich zu sehen, Prinz.'' grinste er neckend.
,,Hey! Du sollst mich doch nicht so nennen. Du kannst mich ruhig bei meinem Namen ansprechen.'' Sagte ich etwas genervt.
,,So ist es witziger. Wie immer?''
Ich bestätige seine Aussage mit einem nicken. Er ging hinter die Bar und kam mit einen großen, befüllten Stoffbeutel zurück. Ich bezahlte und verabschiedete mich kurz daraufhin. Es war immerhin schon etwas später und nicht die letzte Zutat die ich besorgen musste. Ich steckte den Beutel in meinen Rucksack damit niemand die vielen Blutkonserven darin sehen konnte. Hier liefen teils auch Menschen oder andere Geschöpfe herum. Diese würden nur verschreckt werden und nie wieder kommen. Minus für unser Königreich. Schnell lief ich weiter um Fleisch und Gemüse zu besorgen. Als auch das erledigt war wollte ich wieder zurück zum Schloss, doch jemand schien es ebenfalls so zu ergehen da diese auf einmal gegen mich stieß. Erschrocken sah ich zu dem kleinen Katzenhybriden welcher mit vor Schmerz zugekniffenen Augen auf dem Boden vor mir saß.
,,Es tut mir - '' fing er an unterbrach sich jedoch selber und blickte geschockt zu mir herauf. Erst in diesem Moment fiel mir der himmlische Geruch auf der von ihm kam. Wie konnte ein solch süßes Geschöpf nur auf solch gefährlichem Gebiet herumlaufen, um diese Zeit und das auch noch so alleine?
Ich hatte plötzlich dieses Bedürfnis ihn zu beschützen, ihn an mir zu ziehen und nie wieder loszulassen. In mir spielte alles verrückt und ich wollte einfach nur bei ihm sein. Ich realisierte was dies bedeutet und beugte mich zu ihm runter um meine Hand an seine Wange zu legen. Zufrieden lehnte er sich dieser entgegen.

,,Scheint so als wärst du mein Mate.'' Äußerte ich die offensichtliche Tatsache.
Ein warmes, zufriedenes lächeln schenkte ich ihm, welches er verwirrt versuchte zu erwidern.

,,M-Mate?''
,,Ja? Weißt du nicht was das ist?''
Er schüttelte seinen Kopf.
,,Na gut. Ich erkläre es dir, aber nicht jetzt. Steh erstmal auf.''
Ich reichte ihm meine Hand welche er schüchtern ergriff. Ich zog ihn hoch, doch anscheinend mit etwas zu viel Kraft für seinen zierlichen Körperbau sodass er leicht an meine Brust schwankte. Ich umfing ihn erwartend in meinen Armen. Es fühlte sich richtig an ihn einfach nur zu halten. Doch eine Frage blieb mir noch.
,,Wo sind deine Eltern oder bist du alleine hier?''
Augenblicklich versteift er sich und wimmerte auf.
,,Hey, Was ist denn? Tu ich dir weh?'' Ich entfernte mich etwas von ihm, weil ich dachte ich wäre zu weit gegangen.
Ein verneinender Laut kam zurück.
,,Ich bin abgehauen als ich deinen Geruch wahrgenommen habe.''
,,Dann lass sie uns finden. Sie sind sicher nicht weit weg!''
Panisch schüttelte er seinen Kopf und fing an zu weinen.
,,Bitte nicht! Ich will nicht.''
Er tat mir so unfassbar leid. Wieso hatte er so unfassbare Angst? Ich akzeptierte seine Entscheidung, auch wenn ich es höchst fragwürdig fand nickte ich und strich ihm beruhigend über den Kopf. Also machte ich ihm einen anderen Vorschlag.
,,Willst du dann vielleicht mit zu mir, kleiner Mate?''
Er sah zu mir nickte wild mit seinem Kopf. Damit war es wohl entschieden. Ich lachte und nahm seine Hand. Zusammen machten wir uns auf dem Weg.

Auf dem Rückweg nahmen wir den gleichen Weg wie den, den ich hergelaufen bin. Seine Hand dabei festumschlossen.
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859 Wörter.

Connected Since The Beginning (Boyslove)Where stories live. Discover now