Kapitel 59 - Unverändert verliebt

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POV Jane (Matteos Mutter)

Ich war nun schon seit einigen Tagen in dem viel zu kalten Kellerraum untergebracht. Ohne Erklärung ließ mich der Vampir hier und kam seither auch nicht wieder. Ich vermutete schon meinen Tod, da das Essen und Trinken immer knapper wurde. Einen Weg hieraus zu erkämpften war schlichtweg unmöglich, gestand ich mir ein. Gelangweilt setzte ich mich an die Wand gelehnt hin und blickte durch den Raum. Die Wand in meinem Rücken fühlte sich locker an und ich hoffte jeden Tag darauf, dass sie sich auf magische Weise auflösten und mich hinaus führten doch wusste ich mittlerweile, dass es zwecklos war. Leise Schritte und Stimmen ertönten. Erschrocken löste ich mich von der Mauer und versuchte schnellstmöglich irgendwas zu finden was mir Schutz bieten könnte und fand wenige Meter weiter eine Kommode hinter der ich mich verstecken konnte. Weitere Stimmen ertönten, dann ein lauter Schlag bei dem ich schockiert feststellen musste, dass es einer der Ziegelsteine aus der lockeren Mauer war. Auch die nächsten Steine fielen zu Boden. Mehr und mehr Licht kam zum Vorschein und mehrere Stimmen ertönten. Aufmerksam wandte ich meinen Blick zur Lichtquelle und verharrte verdattert. Realisation setzte ein und ich schritt langsam auf meinem Sohn zu. Tränen bildeten sich merklich in meinen Augen als ich mich nichts sagend in seine Arme fallen ließ. Die Last fiel von mir ab mit jeden weiteren Wimpernschlag. Ich fuhr wissend durch die weißen Strähnen auf seinen Kopf. Er war seinem Vater so ähnlich, was mir jedes Mal einen Stich in meinem Herzen setzte. Erst jetzt bemerkte ich den Vampir der zurückhaltend lächelnd neben Matteo stand.

,,Ich weiß, kein Danke ist zu viel. Mir bedeutet es einfach nur so viel dass du dich so um ihn gekümmert hast, in der Zeit in der ich es nicht konnte. Lass uns von nun an uns richtig kennenlernen, ja?'' Ich bin dem Mate meines Sohnes mehr als nur dankbar. Er gab mir das Gefühl, dass Matteo sicher ist und ich mir keine Sorgen machen müsste. Auch wenn ich anfangs ziemlich überrascht war, dass sein Mate ein Vampir ist, war das in dem Moment meine kleinste Sorge. Ich umarmte ihn um meine Dankbarkeit und Akzeptanz zu vermitteln. Überrumpelt erwiderte er diese. Es befand sich eine dritte Person im Raum, die ich zunächst gar nicht wahr nahm. Ein Ruck glitt durch mich hindurch, fast wie ein Elektroschlag, als ich nach fast 20 Jahren wieder in die Augen meines Mates, Isaiah, blicken durfte. Kein Tag verging an dem ich nicht an ihm dachte und nun stand er vor mir, neben seinen fast erwachsenen Sohn. Jämmerliches Schluchzen ertönte den Raum, welches definitiv nicht nur von mir stammte. Es folgte ein tiefe, gefühlvolle Umarmung die nicht schöner hätte sein können. Isaiah behielt dasselbe kantige Gesicht wie vorher. Das einzige was sich geändert hat war seine Haare welche ein ganzes Stück gewachsen sind und ein Bart. Ich lachte freudestrahlend bei dem Anblick und fühlte mich wieder so jung und frei. Unser beider Wangen war mit Tränen vernetzt, doch das war nebensächlich.

POV Matteo

Mein Vater und ich erzählten meiner Mutter von den Dingen die passiert waren. Wir redeten lange und ausgiebig. Dazu zählte unteranderem wie es dazu kam dass ich Isaiah kennenlernen konnte oder mein Leben im Schloss als Prinz mit Lyan. Meine Mutter sah man sichtlich an wie sehr sie sich für mich freute. Meinem Vater ebenfalls. Die Blicke in beider Gesichter sprach von so viel Erleichterung und Liebe. Ich freute mich darüber, dass sich alles zum Guten gewendet hatte. Auch wenn sich nun alles ändern würde, war ich zuversichtlich und hegte sogar gewisse Vorfreude. Ich hatte meine Eltern wieder und auch wenn sowohl meine Mutter, ich und auch Isaiah viel zu verarbeiten hatten, waren wir in erster Linie froh nun endlich in Sicherheit zu sein. Ich holte viel Zeit mit beiden auf und wollte diese auch nicht mehr missen. Manchmal erschleichen sich noch Gedanken und Sehnsucht wenn ich mir vorstelle, was mir wohl erspart gewesen wäre und wieviel ich mit meinen Eltern erleben hätte können, wäre die Entführung nicht passiert.

Nachdem Gespräch ist viel Zeit vergangen und meine Eltern waren gar nicht mehr getrennt voneinander auf zu finden. Meine Mutter zog mit in die kleine Hütte meines Vaters. Beide besuchten Lyan und ich regelmäßig. So oft es ging, was bei einer Stunde Fahrweg nicht ganz so einfach gelang. Deswegen entschloss sich Lyan einen Führerschein zu machen. So waren wir nicht mehr auf seine Eltern oder öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Mason und Kailey kehrten ebenfalls wieder ins Schloss zurück, als sie die Entwarnung erhielten. Auch zur Schule gingen wir wieder. Es war ziemlich schwierig all das verpasste nach zu holen, doch hatte ich Lyan, Mason und sogar Linus, Elay und Kaiden die immer bereit waren mir zu helfen. Was kann ich noch sagen? Alles hat sich zum Guten gewendet. Die Beziehung von mir und Lyan lief auch besser denn je...
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824 Wörter.

Das Buch ist sogut wie beendet. Wir sehen uns nächstes Jahr bei den Specials! ^^

Have an enjoyable next year. :)

Connected Since The Beginning (Boyslove)Where stories live. Discover now