Kapitel 23 - Ein Unbekanntes Gefühl ✔️

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POV Matteo

,,Matteo!'' Lyan kam angerannt und schloss mich direkt beschützend in seine Arme. Mit roten Augen behielt er die beiden Werwölfe gut im Blick. Auch Elay stellte sich wieder beschützend vor seinem Mate, als er die bedrohende Aura meines Mates wahrnahm.
,,Schon gut. Wir haben nur geredet. Mir geht's gut.'' meinte ich beschwichtigend während ich ihm beruhigend über die Wange strich. Seine Augen nahmen nach wenigen Sekunden beruhigendes Einreden wieder eine neutrale Farbe an. Auch Elay entspannte sich wieder mehr, als Linus geduldig auf ihn einredete, blieb jedoch weiterhin wachsam.

,,Hallo Lyan. Schön dich auch mal kennenzulernen! Ich bin Linus.'' grinste er mit ausgestreckter Hand. Skeptisch beäugte mein Mate ihn und blickte dann wieder zu mir.
,,Woher kennt er meinen Namen?'' flüsterte er mir zu.
,,Sein Mate, Elay, geht in deine Klasse.'' sagte ich. ,,Oh stimmt ja.'' erinnerte er sich wieder. Nun weniger verunsichert schüttelte er seine Hand. ,,Es ist echt erstaunlich, dass dein Mate ein Katzen Hybrid ist. Ich hab noch nie einen gesehen. Die sind ja noch süßer als ich dachte!'' plapperte Linus wieder fasziniert. Knurren von beiden Seiten ertönte.
,,Schon gut, Elay. Du bleibst mein Alpha.'' kichernd lehnte er sich an ihn. Elay legte brummend seine Arme um ihn. Die beiden sind ja wie Tag und Nacht!

,,Matteo, wir sollten langsam zurück. Meine Mutter hat Essen gemacht. Wir sehen Linus und Elay sicherlich am Montag in der Schule.'' Ich nickte. ,,Bis Montag dann.'' winkte ich.

Als wir im Schloss ankamen, suchte ich direkt nach einer Vase, die ich dann schließlich im Schrank unter der Spüle fand. Schnell füllte ich diese mit Wasser und stellte den wundervoll duftenden Strauß ins Wasser. Diesen stellte ich auf den Tisch. Viel besser.
,,Die Blumen sind echt schön.'' überrascht drehte ich mich um nur um eine lächelnde Maria zu sehen. ,,Oh Danke.'' erwiderte ich. ,,Das denke ich auch.'' Lyan kam in die Küche und schlang seine Arme um meine Hüfte. Mir war es etwas unangenehm so engumschlungen an ihm zu sein während seine Mutter dabei ist, doch wegdrücken wollte ich ihn nun auch nicht. Dafür genoss ich es viel zu sehr. Maria jedoch lächelte uns nur weiter zu, ehe sie sich wieder dem Essen widmete.

,,Das Essen müsste fertig sein. Ich hoffe du magst Nudelauflauf.''
Ich nickte grinsend. Ich liebte Nudeln. Oh und Fisch!
,,Wir werden nur zu viert sein, wenn Mason noch dazu kommt. David isst später, er hat noch ein wenig Arbeit zu erledigen und Kailey isst bei einer Freundin zu Mittag und wird wahrscheinlich erst gegen Abend wiederkommen.''
Ich nickte nur und als alle Teller gefüllt waren und Mason noch gerade rechtzeitig in die Küche stürmte, fingen wir auch schon an zu essen.

(...)

Montag. Scheußlicher Tag, wie ich lernen musste. Früh aufstehen, Schule durchleben und damit auch ganz viel Stress und Müdigkeit. Ich hätte es mir dreimal überlegen sollen bevor ich begeistert zustimmte. Doch ich bin ziemlich froh diese nicht allein durchstehen zu müssen. Ich habe Lyan und Mason bei mir und jetzt wahrscheinlich auch Linus und Elay.

Gähnend lehnte ich mich an Lyan, der als Erwiderung lächelnd ein Arm um mich legte. Selbst nach den zweiten Block bin ich immer noch müde. Allgemein fange ich an mich immer unwohler zu fühlen. Da ist dieses ungeduldige und zappelige Gefühl in mir. Als wenn irgendwas fehlt, Als wäre etwas unvollständig, ich etwas brauchen oder haben wollen würde. Es verwirrt mich. Vielleicht geht es Lyan ja genauso? Nein, wieso sollte es. Vielleicht meine Hitze? Nein, irgendwie habe ich das Gefühl es ist was anderes. Auch von der Zeit passt es nicht. Ich frage Lyan mal wenn wir zu Hause sind. Irgendwie ließ mir das keine Ruhe.

,,Ich hole uns was zu essen, setzt euch schon mal an einen Tisch.'' Mason und ich nickten und sahen uns nach einen freien Platz um. ,,Matteo, Mason, hier!'' Linus und Elay. Aufgeregt winkte der Omega uns zu sich und lenkte damit einige Blicke auf sich. Gemeinsam setzten wir uns zu ihnen. ,,Na was hattet ihr gerade?'' fragte Linus als er sich ein Stück Fleisch in den Mund schob.
,,Die ersten beiden Stunden hatten wir deutsch bei Herr Margaret und dann gings auch schon qualvoll weiter mit Physik bei Herrn Ladener.''
Mason machte, als er das sagte, ein angeekeltes Gesicht, was mich zum Lachen brachte.
,,Da fing der Montag ja gut an. Ich hatte Biologie, auch nicht grad das Traumfach, erst recht nicht mit Frau Märtz.'' meinte Linus. Elay blieb wie immer ruhig und widmete sich seinem Essen.

,,Mason. Du musst dir bitte dein eigenes Essen holen, Ich kann nur zwei Tabletts tragen. Außerdem weiß ich nicht was du essen willst.'' Lyan kam mit zwei Tabletts voll mit essen an und stellte sie auf den Tisch.

,,Ist gut, ich geh ja schon alleine.''
Mit den Worten lief er los um zur Essenstheke zu gehen. Lyan schob mir das eine Tablett zu und setzte sich neben mich. Hungrig blickte ich auf mein Essen. Ich hatte heute kein Frühstück, weil ich mich weigerte aufzustehen. Maria musste zusätzlich helfen mich aus dem Bett zu ziehen. Es endete damit, dass wir fast zu spät kamen. Ein ziemlich aufregender Morgen um es kurz zu fassen. ,,Hey ihr beiden.'' grüßte Lyan die beiden gegenüber von uns. Eine knappe Begrüßung und schon fingen wir alle an zu essen.

Die Mittagspause war noch nicht zu Ende also gingen wir für die restliche Zeit auf den Hof. Wenige Schüler waren hier, die meisten verbrachten dann ihre Pause wohl doch lieber im warmen. Ich kann es ihnen nicht verübeln, schließlich ließ der Winter nicht mehr lange auf sich warten und es wurde jeden Tag kälter. Ich freute mich auf den Winter dieses Jahr. Ich hatte Lyan, ein warmes Zimmer mit einem gemütlichen Bett und jede Menge warme und gemütliche Kleidung die nach meinem Mate roch, besser ging es doch nicht oder?

Wir steuerten auf einem Baum mit einer Bank zu auf welche wir uns setzten. Die Bank war etwas klein, weswegen Lyan mich näher zu sich zog, das gleiche passierte bei unseren zwei neu gewonnen Freunde.
,,Wow Leute. Ich fühl mich ja mal gar nicht vernachlässigt.'' meinte Mason schmollend. Ich wollte schon wieder aufstehen, doch Lyan zog mich wieder an sich.
,,Er scherzt nur.'' Ich sah Mason an und als er zu lachen anfing verstand ich. Ein seufzen verließ meinen Mund als ich wieder diese intensive Müdigkeit verspürte und mich wieder mehr an meinen Mate lehnte, in der Hoffnung, es würde besser werden. Doch so war es nicht.

,,Alles in Ordnung? Du siehst schon den ganzen Tag erschöpft aus.'' Ich nickte nur und driftete langsam ab. Ich hörte nur noch die Stimmen der anderen die angeregt miteinander redeten, doch auch dieses wurde leiser bis es einem Flüstern glich und es schließlich komplett verstummte.

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1105 Wörter.

Connected Since The Beginning (Boyslove)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt