Schlaf

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„Sie müssen aufstehen."

Dieser Satz drang nur dumpf durch meine Ohren zu meinem Gehirn durch. Erst, als ich eine Berührung an meinem Arm spürte, öffnete ich leise brummend die Augen. Vor mir stand eine junge, recht kleine Frau. Mit blonden, mittellangen Haaren und einem Gesicht, dass wie jedes andere aussah. Es war Amanda, die vor mir stand und mich mit einem recht ernsten Blick musterte.

Mein Blick war fragend, da ich nicht ganz verstand, warum sie mich weckte. „Ich wollte sie wirklich nicht wecken Ms. aber sie haben verschlafen." Erklärte sie wohl ihre Tat und plötzlich ging in meinen Kopf ein Lämpchen an. Wie konnte ich das vergessen. Ich setzte mich direkt auf und fuhr mir kurz über die Augen. „Wie viel Zeit habe ich noch, Amanda?" fragte ich sie und sprang schon förmlich aus dem Bett.

Sie warf einen kurzen Blick auf die Uhr an ihrem Handgelenk und wandte sich dann wieder mir zu „20 Minuten. Dann sollten sie spätestens auf dem Weg sein, sonst kommen sie wirklich zu spät." Mein Herz machte automatisch einen kleinen Satz. 20 Minuten. Na super. Wie sollte ich mich in dieser kurzen Zeit bitte fertigmachen? In den meisten Fällen brauchte ich knapp eine ganze Stunde!

„Ich bin in 10 Minuten fertig, such doch bitte schon mal den Autoschlüssel, ich habe ihn vermutlich schon wieder verlegt." Noch bevor ich den Satz zu Ende gesprochen hatte, schloss ich die Tür des Badezimmers bereits hinter mir und zog mich aus, um kurz darauf in die Dusche zu steigen.

Das warme Wasser, welches an meinem Körper herunter floss, ließ meine Anspannung ein wenig verschwinden. Ich war die letzten zwei Male schon zu spät gekommen. Nochmal konnte ich mir das wirklich nicht leisten. Warum musste ich auch immer genau dann so tief und fest schlafen, wenn ich einen wichtigen Termin hatte?

Nach gerade mal 5 Minuten stieg ich schon wieder aus der Dusche, föhnte noch grob meine Haare und zog mich dann direkt an. Wie ich so einen Zeitdruck hasste. „Warum hast du mich nicht schon früher geweckt?" beschwerte ich mich natürlich direkt, sobald ich das Bad wieder verließ und sie mir meine Schuhe, sowie den Mantel reichte. „Ich war mit Tiago unterwegs, so wie jeden Morgen. Erst als ich zurückkam, habe ich gemerkt, dass sie noch schlafen."

Das machte natürlich Sinn. Trotzdem hasste ich es, so geweckt zu werden und dann auch noch feststellen zu müssen, wie wenig Zeit mir blieb. Die weißen Schuhe passten zwar nicht ganz zu der schwarzen Leggings und dem ebenso schwarzen Oberteil, dass ich trug, doch weil dadurch ein guter Kontrast entstand, fand ich es okay. Zeit zum erneuten Umziehen hätte ich ja sowieso keine mehr gehabt.

Amanda übergab mir noch den Schlüssel für meinen Wagen, den sie wohl (wiedermal) in irgendeiner Ecke des Hauses gefunden hatte und ich sah mich nach Tiago um. „Tiago! Na komm, wo bist du?" Glücklicherweise musste ich nicht lange warten, bis der Husky aus dem Wohnzimmer auftauchte und zu mir gerannt kam. Wenigstens auf ihn war in diesem Haus Verlass.

Ich legte Tiago die Leine an und verließ schließlich mit ihm das Haus. Amanda folgte uns mit etwas Abstand „Wenn es keinen Stau auf den Straßen gibt, sollten sie es pünktlich schaffen." Hörte ich sie hinter mir sagen und ich drehte mich nochmal kurz zu ihr um. „Danke Amanda, was würde ich nur ohne dich machen." Meine Stimme klang dabei allerdings nicht ganz so fröhlich, wie sie hätte klingen müssen. Das lag wohl am Zeitdruck.

Der Maserati stand schon in der Einfahrt, weshalb es nicht viel Zeit in Anspruch nahm, Tiago darin zu verfrachten und selbst einzusteigen. Ich winkte Amanda noch kurz zu, ehe ich das Gaspedal durchdrückte und mit einem laut aufheulenden Motor aus der Einfahrt fuhr. Dieser Wagen war mein absolutes Traumauto. Noch vor ein paar Jahren hätte ich mir niemals vorstellen können, dieses Auto und geschweige denn diese Villa zu besitzen.

Damalshatte sich meine ganze Welt um 180 Grad gedreht. Von einem auf den anderen Tag,war ich plötzlich eines der bekanntesten Models dieser Erde und ich verstandnoch nicht mal warum.

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Ab Kapitel 13 werden die Kapitel deutlich länger, also seid jetzt noch nicht enttäuscht, wenn es in den vorigen Kapiteln noch nicht so viel zu lesen gibt!

Ich hoffe, euch hat das erste Kapitel gefallen und ihr konntet schon mal einen kleinen Einblick bekommen! ^^

Über Kommentare, Votes und Verbesserungsvorschläge freue ich mich natürlich auch! :)

Des Teufels KöniginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt