41. A racetrack, a castle and a personal butler

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Müde schlurfte Julie aus dem Fahrstuhl und in Richtung ihres Zimmers. Sie öffnete die Tür und ließ sich geradewegs ohne Umwege aufs Bett fallen. Zu ihrem Bedauern hatte sie heute ausnahmsweise auch noch Interviews geben müssen und so hatte alles länger gedauert. Julie wusste, dass Interviews wichtig waren aber meistens nervten sie nur, vor allem wenn immer die gleichen Fragen gestellt werden. Nachdem Julie einige Minuten einfach nur so da gelegen hatte, kramte sie nun ihr Handy hervor. Sofort fiel ihr eine Nachricht von Charles ins Auge, die sie sofort öffnete. 

Charles💕

"Ist die Tür offen?" 

"Was schätzt du denn?"

Nur wenig später öffnete sich Julies Zimmertür und ein müder Charles trottete durch die Tür. Er schloss die Tür hinter sich wieder und ließ sich dann zu Julie aufs Bett fallen oder fiel mehr auf Julie die ein dumpfes Geräusch von sich gab. "Hilfe ich werde zerquetscht." Murmelte sie unter Charles Gewicht, was ihm ein Lachen entlockte. Charles küsste liebevoll ihre Schläfe, was sie zum lächeln brachte. "Ich werde immer noch zerquetscht." murmelte sie wieder und versuchte sich unter Charles zu bewegen, was nicht von Erfolg gekrönt war. Charles lachte und bahnte sich währenddessen mit seinen Armen einen Weg um ihren Körper und legte seinen Kopf auf ihrem Brustkorb ab. Julie legte jetzt ihre Arme auch um ihn und lehnte ihren Kopf an seinen. Langsam begann Julie Charles Kopf zu kraulen und er lächelte zufrieden. 

"Vielleicht schläft sie ja schon?" fragte Max und verdrehte die Augen. "Max, wie lange kennen wir Julie jetzt schon? Ist sie jemals schon um halb neun schlafen gegangen?" Daniel schaute ihn dabei eindringlich an. "Vermutlich hat sie sich wieder in irgendwelchen Analysen verzettelt oder ihr Handy ist wieder leer und sie hat's verpeilt. Du kennst sie doch, abgesehen von der Arbeit herrscht ein großes Wirrwar in ihrem Kopf." Max dachte über seine Worte nach und stimmte dann mit einem Nicken zu. Julies beste Freunde waren jetzt vor ihrer Zimmertür angekommen und blieben davor stehen. "Aber vielleicht sollten wir klopfen?" fragte Max immer noch unsicher. "Pfff, ihre Tür ist doch eh immer offen. Außerdem sind wir ja nicht irgendwer." und so schnellte Daniels Hand an die Türklinke und die Tür öffnete sich. Es war vollkommen still und so steckten Daniel und Max neugierig ihre Köpfe durch den Türspalt. Während Max ertappt wieder aus dem Zimmer taumelte, bildete sich auf Daniels Gesicht ein breites Grinsen und er trat einen Schritt weiter ins Zimmer. "Daniel, lass uns wieder gehen." flüsterte Max aber mit nachdruck. Daniel schüttelte grinsend den Kopf und zückte sein Handy. "Warte, noch nicht." flüsterte er zurück und Max wippte nervös von einem Bein auf das andere. "Jetzt komm endlich!" flehte Max schon fast und leise kichernd kam Daniel der Bitte nach. 

Ein lautes unangenehmes Klingeln ertönte und weckte Julie aus ihrem Schlaf. Verschlafen versuchte sie sich nach ihrem Handy zu strecken, doch der schwere Körper auf ihr hielt sie davon ab. Sie schaute an sich runter und erblickte Charles der immer noch seinen Kopf auf ihrem Brustkorb liegen hatte und seine Arme eng um ihren Körper geschlungen. Zufrieden lächelnd betrachtete sie ihn wie er immer noch friedlich schlief. Doch dann ertönte erneut das nervige Geräusch und Julie verstand nicht, wie er bei diesem Lärm nicht wach werden konnte. Sie streichelte ihm liebevoll durch die Haare und über die Wange. "Charles, aufwachen. Wir müssen aufstehen. Du hast heute ein Rennen zu fahren." trällerte sie sanft in sein Ohr und so langsam bewegte sich etwas. "Ich will nicht." brummte er kaum hörbar, was Julie schmunzeln ließ. Erneut ertönte Julies Wecker, was sie unfassbar nervig fand. "Du musst mich aber loslassen, sonst kann ich den Wecker nicht ausmachen." "Das will ich noch weniger." brummte er und Julie lachte. Sie küsste seinen Kopf, doch immer noch bewegte sich nichts. "Komm schon, ich komme dann auch wieder zurück." versprach sie und damit war Charles wohl einverstanden, immerhin lockerte er seine Umklammerung, so dass Julie jetzt ihren Wecker ausmachen konnte. Zum Glück bevor die nächste Welle an nervigem Klingeln los ging. Sie hielt ihr Handy in den Händen und betrachtete geschockt die Nachrichten, die alle auf ihrem Handy aufploppten. 

I didn't see that coming...Where stories live. Discover now