110. Maybe, everything is gonna be ok?

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Am nächsten Morgen war Julie die Erste die wach war. Eigentlich hatte sie gar nicht wirklich geschlafen. Nachdem Judith und Daniel auf dem Sofa eingeschlafen waren, hatte Max Julie eine Bettdecke bezogen und nicht viel später war er auch schon eingeschlafen. Julie hingegen hatte ewig wach gelegen. Ihre Gedanken hörten trotz des Tequilas nicht auf zu kreisen. Sie sprangen von ihrem Vater zu Charles, zurück zu ihrem Vater und dann zu ihrer Mutter und immer so weiter. Irgendwann hatte Julie sich auf den Balkon geschlichen, denn das monotone Schnarchen von Max machte sie nach und nach irre. Als sie so da saß, fragte sie sich was das überhaupt alles sollte und der Gedanke einfach wegzurennen wurde wieder attraktiver. Doch dann drehte sie sich um und sah ihre besten Freunde und wusste, dass sie das ihnen nicht antun konnte. Irgendwann starrte sie nur noch in die warme Sommernacht und beobachtete wie langsam die Sonne aufging und die Nacht keinen Nacht mehr war.

Um zirka sieben Uhr rappelte sie sich auf und beschloss zurück in ihre Wohnung zu gehen. Damit Max sich keine Sorgen machte, schrieb sie einen Zettel und schlich sich dann vorsichtig aus der Wohnung. Als sie zuhause ankam, nahm sie sich die Post mit, die sie eigentlich schon am Montag durchgehen wollte, aber die Dinge kamen eben anders. Julie trottete die Treppenstufen nach oben und öffnete mit zitternden Händen die Tür. Es war still. Vorsichtig schloss sie die Türe hinter sich wieder. Sie legte die Post in der Küche ab und schlich in Richtung Schlafzimmer. Die Tür stand offen, sie versuchte einen Blick ins Innere zu erhaschen, doch sie konnte nicht viel erkennen. Sie stieß die Tür mit ihrem Fuß weiter auf und... nichts. Es war niemand da. Sie war allein. Sie dachte eigentlich sie würde sich erleichtert fühlen, doch sie fühlte gar nichts. 

Ohne diesen Gefühlen, oder nicht vorhandenen Gefühlen zu viel Beachtung zu schenken, warf sie ihre Klamotten in den Wäschekorb und beschloss Duschen zugehen. Danach setzte sie sich an ihre Analysen, doch sie hatten nicht den hypnotisierenden Effekt den sie sonst hatten. Nach nicht mal einer Stunde raffte sie sich wieder auf und schlurfte in die Küche. Ihr Blick fiel auf die Post, welche immer noch an Ort und Stelle lag. Es ragte ein ungewöhnlicher Zettel aus dem Stapel heraus. Neugierig was es war zog sie ihn heraus. Auf dem Zettel stand eine handschriftlich verfasste Nachricht. 

Julie wusste nicht was sie von dieser Nachricht halten sollte

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Julie wusste nicht was sie von dieser Nachricht halten sollte. Ihr Blick wanderte zur Uhr. Es war kurz nach Zehn. Nach all diesem Drama könnte sie es zumindest versuchen oder nicht? Julie fasste den Entschluss es einfach zu tun. Wenn sie Glück hatte, würden sich all die Jahre des Schmerzes lohnen und wenn nicht, würde sie sich nicht mehr Fragen, was wäre wenn. Sie ging ins Schlafzimmer und suchte sich etwas schickes zum Anziehen heraus. Es war warm also fiel ihre Wahl auf eine kurze Jeans, ein schwarzes Top und einen braunen Blazer. Dazu trug sie wie immer ihre Vans. 

 

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