CHAPTER 39

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"Wegen dem Typen ganz vorne. Und du?"
"Der Junge dahinter ist mein Freund."
"Du bist schwul?", fragte Lucas belanglos, immerhin hatte er das Verhältnis zwischen Mann und Mann nie als etwas außergewöhnliches angesehen.

"W-Was? Nein! Er- Er ist mein bester Freund, n-nicht die Art von Freund! Außerdem beschränke ich mich nicht auf ein Geschlecht..", verteidigte er sich kleinlaut, immerhin hatte er diese geradeaus gestellte Frage niemals in diesem Moment erwartet.
"Oh, sorry, ich wollte dich nicht kränken..", hob er beschwichtigend die Hände und blickte ihn entschuldigend an.

"Nein, nein, alles gut.."
Jimin spürte die Röte, die ihm in die Wangen gestiegen ist und vergeblich versuchte er sie zu kaschieren.
"Bist du denn..", beließ er den letzten Teil des Satzes in der kühlen Luft verbleiben, jedoch als Lucas die Worte verstand, fing er an zu lachen, so laut und hell, dass ihm die Tränen in die Augen traten.

"Mit Jeongguk zusammen? Oh God, hell no!", brachte er heraus und wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln.
"Ich bin stockhetero, but no homo, Jk ist schon echt heiß für 'nen besten Freund."
Der Braunhaarige hatte sich halbwegs beruhigt, auch wenn ihn der Gedanke von sich und dem Jüngeren als Paar, nur noch mehr zum Lachen bringen konnte.
"Ich wo-"
"Ist gut, ich hab lange nicht mehr so lachen können.."

Jeongguk war gerade dabei seine letzte Runde zu beenden, als das bekannte Lachen über den Platz schallte.
Irritiert blickte er zur Tribüne, wo er Jimin neben Lucas sitzen saß, der vor lauter Lachen rot angelaufen war. Seine Augen weiteten sich, als er die Beiden so beieinander sah und er wurde noch ein Stück schneller, um die Runden so schnell wie möglich zu beenden.

"Lucas.", streckte der Braunhaarige seine Hand dem Blondhaarigen entgegen und gerade als der Jüngere seine Hand ergriff und sich ebenfalls vorstellen wollte, wurde ihm sein Name aus dem Mund genommen.
"Jimin, was machst du hier?", kam Jeongguk bei ihnen an und fragte eher, weshalb er sich in der Nähe von Lucas befand, als warum auf dem Platz.
"Warte- der Jimin?", rief Lucas schockiert, doch der Schwarzhaarige warf ihm einen mahnenden Blick zu.
"Ja, der bin ich, warum?", brachte der Blonde verwirrt heraus und ließ seine Hand wieder sinken.

"N-Nichts..", verkniff sich der Älteste der dreien mühselig das Lachen, als er Jimin genauer musterte.
Die plumpen Lippen und weichen Züge hatten etwas elfenhaftes an sich, auch wenn sie sich mit dem wohlgeformten Körper bissen, dessen Muskeln nicht so stark ausgeprägt waren, wie die seines besten Freundes und dennoch vorhanden waren.
Yes, good taste, boy, dachte sich der Braunhaarige und nickte anerkennend dem Schwarzhaarigen zu, der sich nur peinlich berührt sein Pony zu richten versuchte.

"Was willst du von ihm, Jeon?", hörten sie plötzlich eine Stimme hinter sich gröllen und als Jimin an dem Spieler vorbeisah, erkannte er Taehyung, der sich mit seinem Shirt den Schweiß von der Stirn wischte.
"Musst du nicht noch zehn Runden?", fragte Jeongguk verächtlich und verschränkte abwehrend die Arme.
"Ich hab alle Zeit der Welt und der Coach hat es eh schon vergessen..", brummte er und stellte sich dem Schwarzhaarigen gegenüber.
"Also, was wollt ihr von Jimin?"
"Das könnte ich Jimin auch fragen..", drehte sich Jeongguk nun fragend zu dem Blonden.

Schuldig fing Jimin an, seine Unterlippe zu zerkauen, während ihm die Situation mehr als nur ein wenig unangenehm wurde.
"Ich-"
"Ich hab ihn hergerufen, er saß da so alleine und ich wollte etwas Gesellschaft, wenn ich hier schon eineinhalb Stunden warte, bis ihr fertig mit Rundenlaufen seid..", erwiderte Lucas an Jimins Stelle und blickte seinen besten Freund anschuldigend an.

"Wir sind bald fertig, also können wir gleich gehen..", erwiderte Jeongguk skeptisch, genauso wie Taehyung ihn ansah.
"Wisst ihr was? Jimin und ich gehen schon los. Er wird mir die Stadt zeigen, wenn du es nicht tust und ihr könnt euch die Zeit lassen, die ihr braucht."
Die Augen aller drei lagen nun auf ihm, doch er ließ Jeongguk oder Taehyung keine Zeit zu erwidern, als er Jimin schon hochzog und mit sich schleifte.

Langsam verstand Lucas Jeongguks immer wechselnde Launen, seine unzusammenhängenden Worte und den kürzlichen Nervenzusammenbruch.
Jeongguk war eifersüchtig, so sehr, dass es ihn in die Irre trieb und nachdem Taehyung ihn in dieses beschissene Licht rückte, hatte er das Gefühl ihn verloren zu haben, ihn und den Teil seines Herzens, welches er gerade dabei war dem Älteren zu schenken.

Es klang selbst für Lucas zu kitschig, immerhin sprachen sie von Jeongguk, dem Jungen, der sich vehement vor festen Beziehungen sträubte oder der ewigen Liebe. Und jetzt fand er seinen besten Freund in dieser seltsamen Dreiecksbeziehung wieder, sowie diesem Jungen, der zu perfekt wirkte, um real zu sein.

Aber er kannte Jeongguk. Tief in seinem Inneren war er auch nicht mehr als ein schüchterner unsicherer Junge, dem die Hormone zu Kopf steigen.
"Yah, was soll das?"
"Wir werden uns jetzt einmal ausgiebig unterhalten, Jimin.."

"

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KUBA, MONTECRISTO NR. 2 | 𝑗𝑖𝑘𝑜𝑜𝑘 ✔️Where stories live. Discover now