CHAPTER 2

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Jeongguk hatte noch nicht mal die Zeit zu reagieren, da wurde er an der Hand mitgezogen. Es brannte zwar, doch er war überrascht, wie schnell sich der Blondhaarige von seinen Provokationen erst zum Kochen bringen ließ und sich jetzt trotz seiner harschen Worte um ihn sorgte.
Der Schwarzhaarige mochte es die Grenzen auszutesten und auch wenn sein Verhalten oft als grotesk und anstößig für seinen Status galt, hinderte es ihn nicht daran Leute um sich herum zur Weißglut zu treiben, sich nach ihrer Reaktionen sehnend.

Der blonde Kaffeejunge führte ihn in einen Hinterraum, eine Umkleide mit Porzellanbecken in einer der Ecke.
Seine Hand wurde losgelassen und der Kleinere tauchte das Handtuch unter dem silbernen Hahn in laufendes Wasser.
Doch, als er wieder zu dem Schwarzhaarigen herankam und sich vor ihm hinkniete, weiteten sich Jeongguks Augen überrumpelt.
Jimin sah immer noch nicht zu ihm auf und fing an das Handtuch an den Stoff seines Schrittes zu reiben, um den Fleck von der hellblauen Jeans auch nur ein wenig zu entfernen.

"I-Ich wollte das wirklich nicht. I-Ich weiß wirklich nicht, wie das passieren konnte, aber ich war unkonzentriert und Sie-"
Der Schwarzhaarige versuchte sich zusammenzureißen, doch als dieser unschuldserscheinende Junge weiter seinen Schritt rieb, konnte er sich das Stöhnen nicht zurückhalten. Abrupt unterbrach es Jimins Entschuldigungen.

Erschrocken zog der Blonde seine Hand zurück, als er begriff, was er gerade tat und welche Reaktion es bei dem Schwarzhaarigen auslösen musste.
Seine Wangen brannten in der Farbe seines Blutes, das vermehrt durch sein Gesicht floss und stand hastig auf.
Jimin wagte es nicht aufzusehen und zupfte an dem feuchten Tuch in seinen Händen herum.
"Ich-"
"Sei leise. Bist du notgeil oder warum benimmst du dich als hättest du es schon seit Jahren nicht mehr getrieben?", schallte die raue Stimme an den kahlen Wänden wieder, so dass Jimin seinen Ohren nicht traute.

"Immerhin wollte ich dir nur helfen, du warst der, der von der Berührung 'nen Steifen bekommen hat!", blaffte der Blonde und deutete auf die Beule in der Hose des anderen.
Jimin verlor keinen Gedanken mehr an die peinliche Situation und warf das Handtuch auf den Tisch des Aufenthaltsraum. Er zog eine Augenbraue hinauf, im Unglauben konnte, auch nur einen Moment Mitleid dem verwöhnten Arsch seines Gegenübers gehabt zu haben.

"Ach ja? Also wolltest du nicht, dass ich einen bekomme?"
Die sarkastische Stimme bohrte sich in Jimins Trommelfell. Wütend fixierte er die Augen an, die bis gerade noch von der Sonnenbrille verdeckt waren.
"Was bist du für ein Perverser, dass du denkst, jeder möchte dich flachlegen?"

Überrascht weiteten sich Jeongguks Augen.
Der Junge erkannte ihn doch tatsächlich nicht, allerdings konnte der in Amerika aufgewachsene Koreaner nicht ernsthaft erwarten, dass jemand von dieser Insel ihn erkennen könnte.
Ein provokantes Grinsen schlich sich auf seine ebenmäßigen Züge und die Schritte, die er auf sein Gegenüber zusetzte, waren das einzige Geräusch in dem eh schon beengten Raum.

Als Jimin bemerkte, wie der Schwarzhaarige versuchte ihre Distanz zu überqueren, wich er eingeschüchtert zurück.
Die Wand in seinem Rücken ließ ihn leise nach Luft schnappen. Seine Muskeln verspannten sich unter dem breiten Grinsen und als er versuchte an dem ein wenig Größeren vorbei auszuweichen, wurde er zurück gegen den kalten Stein gedrückt.

Jimins Atem geriet in Unregelmäßigkeit. Man hörte das Schnappen nach Luft und das durch seinen seinen Körper pulsierende Blut.
Was hatte der Typ vor?, dachte er sich und musterte das Gesicht nur wenige Zentimeter von seinem entfernt. Der junge Mann sah gut aus, wirklich gut, mit seinen markanten Zügen und scheinbar in Honig versunkener Haut.
Es waren jedoch die tiefen Augen, die Jimins Blick gefesselt hielten.

Jeongguk mochte die Überlegenheit, die er auf den Kleineren ausübte, die Fähigkeit ihn zu beherrschen.
Man sah dem Blonden die Nervosität an, die die ihm so butterweich auf der Zunge zerfloss. Nur noch einige Zentimeter und er würde diese absurd plumpen Lippen auf seinen spüren, den süßlich herben Duft des Jungen schmecken können.
Er hatte die Kontrolle über diesen Kaffeejungen und die Grenze, die er dachte, nicht überschreiten zu können, war eingerissen und niedergetreten.
Jeongguks Lächeln wurde immer breiter und spielerisch beugte er sich noch näher zum Blonden hin.

Als könnte ihn das schützen, verschloss Jimin seine Augen und wartete auf das was passieren könnte, doch der warme Brustkorb, der sich an seinen drückte und der Duft des bestimmt teuren Parfums vernebelte auch ihm die Sinne. Erst nach Minuten, in denen er keine Bewegung außer das Heben und Senken des Brustkorbes gegen seinen spürte, hob er seine Augenlieder und erkannte erst da, wie nah sich die Beiden doch waren.

 Erst nach Minuten, in denen er keine Bewegung außer das Heben und Senken des Brustkorbes gegen seinen spürte, hob er seine Augenlieder und erkannte erst da, wie nah sich die Beiden doch waren

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KUBA, MONTECRISTO NR. 2 | 𝑗𝑖𝑘𝑜𝑜𝑘 ✔️Où les histoires vivent. Découvrez maintenant