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***Zeitsprung Samstag***
Sharons Sicht:

Ich schluchzte auf. Das kann doch nicht wahr sein. Warum gehen die nicht ans Telefon. Alle drei. Gesten haben die mich auch komplett ignoriert und Marco hat mich immer noch geblockt. Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll. Lohnt es sich überhaupt dann nach Ibiza zu fliegen. Ich weiß ja gar nichts. Weder wo die sind noch sonst irgendwas. Ich weiß nur das Hotel, aber das bringt mir auch nicht viel. Aber anscheinend haben sie auch Spaß ohne mich. Robin hat gestern ein Bild gepostet von der Yacht. Sie waren in Formentera gewesen. Das ist die einzige Info die ich habe. Und ich bin anscheinend seine Freundin. Ich schluchzte erneut auf und legte mein Handy wieder auf den Nachttisch. „Sharon?“, fragte Jonas plötzlich leise. Ich schluchzte auf und hielt mir sofort die Hand vor den Mund. Eigentlich wollte ich gar nicht dass er es mitbekommt. „Was ist los?“, fragte er sofort und richtete sich auf. Ich blickte ihn an. „Nichts, absolut nichts!“ Er seufzte und zog mich zu sich. Und jetzt weinte ich richtig. „Pscht..ist gut!“, sagte er ruhig und strich mir über den Rücken. „Seit Mittwoch habe ich nichts mehr von ihm gehört!“ „Ich weiß…morgen fliegst du zu ihm und dann redet ihr!“ Ich schüttelte den Kopf. „Ich will nicht!“ „Natürlich fliegst du, außerdem ist alles gebucht!“ Ich zuckte mit den Schultern. „Ich dachte du möchtest das mit ihm klären, willst du dich jetzt auch so kindisch wie er verhalten?“ Ich schniefte und schüttelte den Kopf. „Mensch, rauft euch doch mal zusammen, warum streitet ihr euch wegen so einem Scheiß!“ Ich zuckte mit den Schultern. „Ihr seid beide stur und du musst dich demnächst mal zurückhalten!“ Ich schüttelte den Kopf. Das wusste ich natürlich jetzt, aber rückgängig kann ich es eh nicht mehr machen. Leider. Ich löste mich langsam von Jonas und blickte ihn an. „Und jetzt nicht mehr weinen!“, sagte er und wischte mir die Tränen weg. Ich zuckte mit den Schultern. „Es wird wirklich wieder alles gut, wegen sowas trennt er sich nicht einfach von dir, außerdem ist er nicht so! Mich wundert es schon, das er nicht reagiert und er dich blockiert hat!“ „Vielleicht habe ich das auch einfach  verdient und er will mir zeigen, dass er nicht sofort springt wenn ich was falsch gemacht habe!“ „Das habe ich mir auch schon überlegt!“ Ich nickte. „Egal…ich kläre das dann morgen mit ihm..wenn ich weiß wo er ist..aber ich bin ja auf seinem Zimmer also!“ „Das wird schon!“ Ich nickte. „Aber ich verstehe nicht warum mir Robin und Marcel nicht mal antworten der auf irgendwas reagieren, ihnen habe ich ja nichts getan!“ „Vielleicht hat Marco einfach gewollt, dass sie ebenso wenig auf die reagieren wir er!“ „Was anderes fällt mir auch nicht ein!“ Er strich mir über die Wange und lächelte mich sanft ein. „Wir denken jetzt nicht mehr daran, mhm! Morgen ist das Finale, heute Abend fliegt Papa nach Brasilien und heute Nachmittag hast du dein erstes Shooting! Wer weiß, vielleicht schreibt Marco dir ja heute oder reagiert auf irgendwas!“ Ich nickte und lächelte leicht. Heute habe ich tatsächlich mein erstes Shooting. Wenn ich jetzt so daran denke, freue ich mich schon richtig. „Na komm dann legen wir uns noch ein bisschen hin und stehen dann auf!“ Ich nickte. „Aber hast du kein Training?“ Er wischte mir die getrockneten Tränen weg und nickte dann. „Sogar 2 Einheiten!“, erwiderte er. „Um 10 und um 16 Uhr! Aber wir haben erst kurz vor halb 9!“ Ich nickte und legte mich wieder hin. „Umarmst du mich von hinten?“ Jonas lachte kurz auf, nickte dann aber. „Dreh dich um!“ Ich nickte und drehte mich dann auf die rechte Seite. Sofort  zog mich Jonas an seine Brust und legte seinen Arm unter meinen Kopf. Seine Hand ruhte auf meinem Bauch. Ich schloss die Augen und versuchte mich etwas zu entspannen. Was mir auch gelang. Jonas strich mir immer wieder unter meinem Top über meinen Bauch. Auch sein ruhiger Atem lässt mich ruhiger werden. „Wir müssen jetzt langsam aufstehen!“, sagte Jonas dann nach einiger Zeit. „Will nicht!“, nuschelte ich und kuschelte mich näher an ihn. So wie es war, ist es gerade richtig gemütlich. Da will ich nicht aufstehen. „Du kannst ja noch etwas liegen bleiben, ich muss aber aufstehen, weil ich bald los muss!“ Ich seufzte leise. „Heute Abend hast du mich wieder!“, sagte er und lachte leicht. „Toll..!“ „Finde ich auch!“ Ich musste grinsend und drehte mich dann auf den Rücken so dass sein Kopf dann fast meinen berührt. Jonas drückte mir einen Kuss auf die Stirn und holte dann seine Hand unter meinem Top hervor. „Fasst du Mädchen eigentlich immer einfach an ohne zu fragen?“ Jonas lachte auf. „Du bist meine Schwester ich darf das!“ „Achja?“ „Mhm!“, schnurrte er und strich dann über meinen Oberschenkel. „Jonas!“, grinste ich. „Was?“ „Das ist Inzest und Verboten!“ Jonas lachte. „Du bist auch Inzest!“ „Ist doch so!“ „Soll ich dir mal zeigen was Inzest ist?“, fragte er und rollte sich auf mich. Ich lachte. „Ist klar Herr Hummels!“ „Glaubst du ich würde mich das nicht trauen?“ „Daran habe ich nie gezweifelt!“, lachte ich. „Dann ist ja gut!“, grinste er. „Ich denke ich würde mir dann doch komisch vorkommen wenn ich mit meiner Schwester rummache oder mit ihr andere Dinge anstelle!“ „Dann bin ich ja erleichtert!“ Er grinste, drückte mir einen Kuss auf die Wange und rollte sich wieder von mir. „Wir müssen jetzt wirklich mal aufstehen!“, sagte er und stand auf. „Ist grad so kuschelig!“, sagte ich und kuschelte mich näher unter die Decke. Jonas lachte und ging dann zur Balkontür. Er machte sie auf und ging dann raus. „Es ist draußen heiß!“ Ich grinste, schlug dann die Decke um und stand auf. Ich ging ums Bett herum und ging dann ebenfalls auf den Balkon. „Geil!“, sagte ich. Es war wirklich richtig schön warm. Die Sonne schien und es war strahlend blauer Himmel. Jonas ließ seinen Blick von oben bis unten über meinen Körper gleiten und grinste. „Hör auf so zu gucken, du bist mein Bruder!“, sagte ich empört. „Bleib mal ruhig, ich mache doch nur Spaß, außerdem kenn ich dich sogar nackt also!“, grinste ich. „Und das du so Männeranziehend bist, dafür kann ich auch nichts!“ Ich zog eine Augenbraue hoch. „Ich dachte ich bin zu dünn?“ „Bist du ja auch, aber das heißt ja nicht das du nicht trotzdem hübsch und anziehend bist und dann auch noch in diesem Outfit! Du hast nicht mal einen BH an!“ „Ich habe nachts nie einen BH an!“, lachte ich. „Ich weiß!“, lachte er. Ich hatte nur ein Top und einen String an. So wie ich halt auch meistens bei Marco schlafe. Jedenfalls im Sommer. Und es war gestern auch warm gewesen, deswegen schlafe ich so. Aber Jonas ist mein Bruder. Da brauche ich mir keine Gedanken machen dass irgendwas passiert. Zumal ich sowas nie machen würde. Ich weiß ja dass es nur Spaß ist. „Du hast auch nur eine Shorts an!“ „Hab ich immer!“ „Ach!“, lachte ich und schüttelte den Kopf. Jonas grinste. „Du bist ein Idiot!“ „Jaja!“; lachte er. Ich verdrehte die Augen und drehte mich dann um. Ich ging wieder rein und machte dann erstmal mein Bett. Anschließend ging ich zu meinem Koffer und öffnete ihn. „Wir können ja heute auch bei mir schlafen!“, sagte Jonas als er rein kam. Ich blickte ihn an. „Und wir lassen Mama alleine oder was? Papa fliegt heute Abend nach Brasilien!“ „Ich weiß!“ „Ja also!“ „War ja nur ein Vorschlag! Dann schlafen wir eben hier!“ „Du kannst ruhig zu Hause schlafen!“ „Ich will aber bei dir schlafen!“ Ich lachte auf. „Was denn, wenn ich dich schon mal bei mir habe!“ „Ist alles gut!“, lachte ich. Er murrte. Ich verdrehte die Augen. „Falls es dir aufgefallen ist, du hast mich seit Donnerstag für dich alleine!“ „Ich weiß!“ „Aber?“ Er seufzte. „Ich weiß nicht…morgen bist du wieder weg und wer weiß wann ich dich dann wieder sehe!“ „Du bist süß!“ „Ich meins Ernst!“ „Ich weiß!“, lächelte ich und ging aus der Hocke hoch. „Ich werde sicher nochmal nach München kommen in den Ferien!“ „An meinem Geburtstag?“ „Da auf jeden Fall!“, lachte ich. Jonas hat am 5. August Geburtstag. Da werde ich auf jeden Fall nach München kommen. Er war ja an meinem Geburtstag auch im Stadion in Berlin. Ich ging auf ihn zu, schlang meine Arme um seinen Rücken und schmiegte  mich dann an ihn. Er erwiderte die Umarmung und legte seinen Kopf an meinen. „Du brauchst keine Angst zu haben das ich dich nicht liebe!“ „Ich weiß!“, seufzte er. „Aber ich will dich eben hier haben!“ „Ich weiß…aber du kennst meine Antwort!“ Er brummte und löste sich langsam von mir. „Dann genießen wir wenigstens heute noch den halben Tag!“ Ich nickte und lächelte ihn an. „Dann lass uns jetzt mal fertig machen, mhm?“ Er nickte, drückte mir einen Kuss auf die Wange und löste sich dann ganz. „Dann gehe ich schon mal ins Bad!“, sagte er und ging zur Tür. „Mach ruhig, ich ziehe mich an!“ „Jaja!“, sagte er und ging raus. Ich musste schmunzelnd und hockte mich dann wieder runter zum Koffer. War jetzt ein bisschen schwer irgendwas zum Anziehen zu finden. Ich hatte jetzt alle Klamotten vom shoppen drinnen. Mein Koffer war richtig voll. Ich bin froh dass ich den großen mitgenommen hatte, auch wenn der schon klein ist. Ich hatte ja als erstes die Befürchtung das er zur schwer ist.  Nachdem ich die Klamotten gewaschen hatte die ich anhatte, haben wir alles reingepackt was ich mitnehme und haben ihn gewogen. Er ist aber zum Glück unter 20 Kg. Da passt also noch was rein. Obwohl er ziemlich voll ist. Ich seufzte und machte dann einzelne Klamotten und Schuhe an die Seite. Zum Schluss suchte ich mir dann eine hellblaue Hotpants mit Häckeleinsatzen, einen String, einen BH, ein weißen Bandeau BH, ein beigen Gürtel und ein weißes T-Shirt mit Häckelspitze. Ich legte alles aufs Bett und zog mich dann aus. Gerade als ich nach meinem String greifen wollte, öffnete sich die Tür und Jonas stand da und blickte mich mit großen Augen an. „Raus!“, schrie ich fast und versuchte mich größtenteils zu verdecken. Er grinste und kam rein, während er die Tür hinter sich verschloss. „Jonas!“, sagte ich drohend. „Entspann dich mal Schwesterchen das alles ist mir nicht unbekannt!“ „Trotzdem, raus!“ „Seit wann hast du denn einen Bauchnabelpiercing?“, fragte er verwirrt. Ich seufzte. „Können wir das später besprechen? Ich will mich anziehen!“ „Lass dich von mir nicht stören!“ Ich könnte gerade die Krise geben. Natürlich wusste mein Bruder wie ich aussehe, selbst Mats wusste das, ich kannte sie ja schließlich auch, aber deswegen müssen sie ja nicht genau gucken. „Jetzt erzähl, warum hast du mir das nicht erzählst das du einen bekommst?“, fragte er schon fast vorwurfsvoll. „Jonas ich will mich anziehen!“ „Dann mach es doch, ich gucke dir schon nichts an, sonst hast du dich auch nicht so geziert, außerdem brauchst du nichts verstecken!“, sagte er und setzte sich aufs Bett. Ich seufzte. Ist ja eh egal. Gesehen hatte er mich eben auch. „Ich habe einen Gutschein zum Geburtstag bekommen!“, sagte ich als ich mit einer Hand zu meinem String fasste. Ich ließ meinen Arm von den Brüsten und zog meinen String dann schnell an. Anschließend griff ich zum BH und drehte ihm dann den Rücken zu. „Und?“ „Ich habe mit Mats geredet und er hat es mir erlaubt! Im Gegenzug soll ich aber zunehmen und normal essen!“, sagte ich und zog mir meinen BH richtig an, während ich mich dann umdrehte. „Zeig mal!“ „Gleich!“ „Ne jetzt!“, sagte er. Ich verdrehte die Augen und ging dann zu Jonas. Er fasste mich an die Hüfte und strich mit der einen Hand um den Bauchnabelpiercing. „Sieht richtig gut aus!“ „Danke!“ „Was sagt Marco dazu?“ „Er findet ihn geil!“ Jonas nickte. „Ich fände es geiler wenn du ein bisschen mehr an dir hättest!“, sagte er und strich über meine Rippen die im stehen angedeutet werden. „Man sieht hier kaum was!“, sagte ich ruhig. „Es war schon mal schlimmer!“, sagte er. „Aber im liegen stechen die noch extrem raus…das tut sogar fast weh wenn du auf meiner Brust liegst! Was sagt Marco dazu?“ „Das gleiche wie du, ihn stören die Rippen und das zerstört mein Bild damit!“ „Recht hat er!“ „Ich weiß ja!“, sagte ich. „Ja?“ „Ich bin ja schon dabei!“ „Will ich hoffen! Wehe du nimmst nochmal ab! Wenn du 60 Kilo drauf hast, dann bleibt das bitte auch!“ „Ja Papa!“ „Ich meins Ernst!“ „Ich auch!“, lachte ich und nahm mir die Hose. Ich zog sie an und zog mir dann das T-Shirt an. „Stopp!“, sagte Jonas als ich meine Arme oben hatte. „Was?“ „Jetzt sieht man sie auch extrem! Man müsste mal ein Bild machen!“ „Hat Marco letzte Woche schon gemacht!“ „Und?“ „Was und?“ „Was sagst du dazu?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Schon ein bisschen!“ „Ein bisschen?“ Ich nickte. „Sharon…!“; fing er an doch ich unterbrach ihn. „Jonas ich weiß es ja, bitte lass uns nicht mehr darüber reden, ich rede so oft über sowas, ich weiß was zu tun ist und ich bin dabei!“ „Ist ja gut!“ „Es nervt aber!“ „Jahaaa!“, sagte er. „Dann ist gut, ich würde mich auch mal anziehen!“ Er nickte. „Ich gehe ins Bad!“, sagte ich und ging zur Tür raus ins Bad. Langsam konnte ich es wirklich nicht mehr hören. Mittlerweile weiß ich es. Ich finde auch dass die alle voll übertreiben, mal im Ernst. Ich war nie Magersüchtig und auch nie dazu gefährdet. Vielleicht war ich dünn oder bin dünn, aber so schlimm ist das jetzt auch nicht. Ich finde es war schon mal schlimmer, zum Beispiel wo ich nur noch 54 gewogen habe. Aber jetzt finde ich wird es besser und geht mittlerweile. Im Stehen sieht man sie nur noch leicht ansatzweise und im Liegen, ja da sieht man sie halt schon noch mehr, genau auch wie meine Beckenknochen, aber es ist besser als mit 54 Kilo. Im Bad wusch ich mein Gesicht und putze dann meine Zähne. Meine Haare kämmte ich nur und ging dann wieder ins Zimmer, wo Jonas am Handy auf meinem Bett saß. „Ich dachte du wolltest dich umziehen?“ „Ja gleich!“, lachte er. „Dumm!“, lachte ich. „Dann gehe ich schon mal runter!“ „Mach ruhig, ich komme gleich nach!“ Ich nickte und drehte mich dann wieder um. Ich ging langsam die Treppe runter, blieb aber unten stehen, als ich hörte wie meine Eltern diskutierten. Ich bekam sofort eine Gänsehaut. Wenn ich ehrlich bin weiß ich nicht genau über was sie diskutieren, aber es hört sich schon Ernst an. Meine Eltern haben sich ja 1996 scheiden lassen und haben sich getrennt. Was man sich vielleicht auch von selber denken kann, schließlich heißt meine Mutter nur noch mit Nachnamen Holthoff. Sie haben sich aber im Guten scheiden lassen.  Irgendwann hatten die beiden dann Sex und dann bin halt ich entstanden. Danach haben sie sich zusammen getan und sind wieder zusammen gekommen. Aber ich weiß nicht ob sie es wegen mir gemacht haben, oder weil sie sich lieben. Wenn ich mir das Verhältnis manchmal so angucke, finde ich schon dass sie sich nicht wie ein Paar verhalten. Ich habe das damals ja noch nicht wirklich realisiert, aber das hat mir Jonas mal erzählt als ich 12 war. Natürlich habe ich mal mitbekommen das sie sich gestritten haben oder diskutiert, aber damals war ich halt noch anders als jetzt. Jetzt bin ich ja reifer geworden. Und da sie schon mal auseinander waren, ich kein Wunschkind war, und meine Eltern sich wahrscheinlich nur zusammen getan haben weil ich entstanden bin, macht mir schon etwas Angst. Ich weiß ja dass sie mich lieben, aber ich war wie gesagt trotzdem kein Wunschkind. Als ich nach kurzer Zeit das Gefühl hatte, das beide ruhiger wurden, ging ich die letzten Stufen runter und lief zur Küche. „Morgen!“, sagte ich lächelnd und überspielte die Situation. Beide blickten mich an und lächelten. „Guten Morgen!“, sagte mein Vater. „Gut geschlafen?“ Ich nickte leicht. „Und ihr?“ Meine Mutter nickte lächelnd. „Willst du was essen?“, fragte mein Vater. „Haben extra frische Brötchen geholt!“ „Danke!“, sagte ich und setzte mich an den immer noch gedeckten Tisch. „Morgen!“, sagte Jonas im nächsten Moment der in Trainingsklamotten in die Küche kam. „Morgen!“, sagte meine Mutter. Jonas setzte sich an den Tisch und nahm sich sofort ein Brötchen. Ich musste schmunzeln nahm mir dann aber auch eins. „Hast du nochmal was von Marco gehört?“, fragte meine Mutter. Ich schüttelte den Kopf. „Du fliegst morgen aber trotzdem oder?“ Ich nickte. „Muss ich ja wohl..! Aber wo wir gerade von fliegen reden, wann fliegst du eigentlich heute Abend?“ „Um 22 Uhr geht der Flieger!“ Ich nickte. „Wir können dich ja dann bringen oder?“ „Könnt ihr gerne machen!“ Ich blickte Jonas und meine Mutter an. „Ich bin heute Abend doch verabredet!“, sagte meine Mutter. „Stimmt ja!“ Sie war heute Abend bei ihren Freundinnen. So einen Abend machen sie öfter. „Jonas?“ „Wir fahren dich!“, sagte er zu meinem Vater. Er nickte und lächelte. „Wann kommst du dann heute Abend wieder?“ Meine Mutter guckt mich an. „Ich denke so wie immer!“ Ich nickte. „Schläfst du dann hier?“, fragte ich Jonas. Hier so alleine wird unheimlich. Zwar bin ich in Dortmund auch alleine, aber da war es nicht so unheimlich wie hier. Wir wohnen ja direkt die eine Straße hinterm Phönixsee beziehungsweise darüber. Das heißt wir brauchen maximal 4 bis 5 Minuten dahin. Zu Lisa brauch ich auch nur 6 Minuten. Sie wohnt ja unten direkt am Phönixsee und genau unter uns. Und Marco wohnt genau auf der anderen Seite direkt am Phönixsee, dass sind auch nur um die 12 Minuten entfernt. Zu Jenny und den anderen war es dann schon etwas länger. Die wohnen ja auch nicht wie wir direkt am See. Aber naja, so die Entfernung ist ganz gut. Wir frühstückten noch in Ruhe fertig und räumten danach den Tisch zusammen auf. Danach machte sich Jonas sofort los. „Ich putze dann mal!“, sagte ich. „was putzen?“, fragte meine Mutter verwirrt. „Na mein Zimmer und das Bad?“ „Warum?“, fragte jetzt auch mein Vater verwirrt. „Weil ich morgen fliege?“ „Ja aber deswegen musst du es doch nicht putzen!“ „Doch muss ich!“, sagte ich bestimmend und holte die Putzmittel aus dem Schrank. „Du musst es wirklich nicht mein Schatz!“, sagte meine Mutter. Ich schüttelte den Kopf und lächelte. „Ich will aber!“ Sie zuckte mit den Schultern. „Alles gut!“; sagte ich grinsend. Ich nahm die Sachen und ging dann hoch. Ich putzte als erstes das Bad und räumte dann ein bisschen mein Zimmer auf. Danach saugte ich überall und wischte auch noch den Boden. Als ich fertig war, räumte ich die Sachen weg und räumte dann in Bad meine Sachen zusammen. Im Zimmer räumte ich auch noch meinen Koffer richtig zusammen und holte meine beigen Sandaletten mit Keilabsatz raus, die ich dann nachher anziehe und stellte sie neben meinen Koffer. Ich ging dann zu meinem Nachttisch, nahm mein Handy in die Hand und ging dann runter. Ich ging ins Wohnzimmer, wo meine Mutter auf dem Sofa saß. „Wo ist Papa?“, fragte ich. „Beim Nachbar!“ Ich nickte. „Haben wir Schokolade?“ Meine Mutter lachte auf und nickte dann. „Wo?“ „Da wo das Schnuckzeug immer ist!“ Ich nickte grinsend und ging dann in die Küche. Ich ging zu dem Schrank und guckte dann was wir so hatten an Schokolade. Ich nahm mir dann einfach die Tafel mit Erdbeer-Joghurt. Ich holte mir dann noch eine Flasche Wasser und ein Glas und ging dann wieder ins Wohnzimmer. „Ich gehe auf die Terrasse!“ Meine Mutter nickte. „Wann musst du denn eigentlich los?“ „Wie viel Uhr haben wir denn?“ „Kurz vor 11!“ „Um eins muss ich in der Agentur sein!“ Sie nickte. „Wir fahren dich dann!“ „Danke!“, lächelte ich und aus der Schiebetür raus auf die Terrasse. Ich setzte mich auf einen Stuhl, schon einen anderen dran und legte darauf meine Beine. Ich machte die Tafel Schokolade auf und legte sie auf meine Oberschenkel während ich mich nach hinten lehnte. Mir fällt gerade ein wir könnten ja auch mal in die Milka Welt gehen. Wenn nachher jemand abholt. Darauf habe ich richtig Bock. Ich liebe Schokolade. Davon kann ich nie genug bekommen. Mal gucken, vielleicht klappt es ja. Ich machte mir ein Stück Schokolade ab, während ich mein Handy entsperrte. Ich antwortete allen bei WhatsApp und blieb bei Marcos Chat hängen. Ich sehe sein Bild wieder. Er hat mich entblockt. Omg, er hat mich geblockt. Aber er hat sein Bild geändert. Vorher hatte er ein Bild mit mir drin, wo wir beide aus Spaß Duck Face machten, und jetzt hatte er eins mit Marcel, Robin und Lukas Rupp drin. Wann haben die denn was zusammen gemacht. Ich war verwirrt. Oder aber er ist auch in Ibiza. Da sieht man mal, dass ich wieder nichts weiß. Ich drückte auf den Chat und guckte dann. Meine Nachrichten sind abgeschickt wurden und er war vor 3 Minuten zuletzt online. Ich könnte ihm ja mal schreiben. Aber hinterher blockt er mich dann wieder. Egal.

S: Marco?

Aller Anfang ist schwer...Where stories live. Discover now