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***Zeitsprung Dienstag***

Sharons Sicht:

Ich blinzelte leicht und öffnete dann langsam die Augen. Ich habe das erste Mal seit Freitag wieder geschlafen. Die letzten Tage konnte ich nie schlafen. Ich war noch zu aufgewühlt gewesen. Und auch einfach Marco so zu sehen, war zu schmerzhaft um eine ruhige Nacht zu haben. Er hat oft geweint. Er ist fertig. Nicht dass ich jetzt unbedingt darauf aus war, aber außer das er sich hilflos und verzweifelt an mich geklammert hat, hat er nichts gemacht. Er hat mich weder geküsst oder sonst viel geredet. Am Sonntag waren den ganzen Tag seine Eltern und Schwestern da und gestern waren wir bei mir. Wir wohnen jetzt auch bei mir. Wir waren gestern mit Marcel und Robin bei mir im Pool und haben uns gesonnt und so. Und anscheinend hat das Marco ganz gut getan mal rauszukommen, da hat er den Vorschlag gemacht, dass wir hier bleiben. Mir war das ganze Recht. Ab morgen war Cathy eh nicht mehr da und dann haben wir das Haus auch erstmal für uns. Voraussetzt, wir fahren wirklich in den Urlaub Ende dieser Woche. Heute haben wir erstmal den Termin bei Markus. Robin fährt uns. Marcel musste heute in die Uni und konnte deswegen nicht mitkommen. Aber ich durfte mit. Marco hat mich gefragt ob ich mitkomme. Für mich natürlich selbstverständlich. Heute Abend fahren wir dann zu Marcos Eltern. Wir sind zum Grillen eingeladen worden. Ich denke das tut sowohl Marco als auch mir ganz gut. Ich habe die letzten Tage so gut wie nichts gegessen. Ich hatte nie Appetit, und wenn hätte ich es eh nicht runter bekommen. Ich musste mir da auch ziemlich viele Ausreden einfallen lassen, die Marco wahrscheinlich nur zugelassen hat, weil er selbst so mit sich selber beschäftigt ist. Marcel und Robin haben mich deswegen aber schon angesprochen und so komisch gemustert. Gestern hatte ich ja nur einen Bikini an und da kann man ja so gut wie alles sehen. Da wird es ihnen wohl aufgefallen sein. Ich unterdrückte ein seufzen und drehte mich nach links. Ich musste mich erstmal daran gewöhnen im Bett links zu schlafen. Ich habe ja sonst immer nur rechts geschlafen. Außer wenn ich alleine schlafe. Aber da liege ich auch halb in der Mitte. „Morgen!“, sagte Marco und musterte mich intensiv. Er sah immer noch fertig aus, aber besser als die letzten Tage. „Morgen!“ Wir guckten uns kurze Zeit einfach an, bis ich mich dann traute etwas zu sagen. Ich wusste immer noch nicht so richtig, wie ich mit ihm umgehen sollte. Aber so langsam, denke ich wird es. Normalität. Das brauchte er einfach und genau das muss ich probieren ihm zu geben. „Wie geht’s dir?“, fragte ich sanft. „Besser!“, sagte er und konnte kurzzeitig sogar ein kleines Lächeln sehen. „Ich habe nachgedacht!“, redete er weiter. Ich blickte ihn gespannt an. „Ich hab Angst!“, gestand er mir dann. „Angst dass es doch noch was schlimmeres ist!“, erzählte er und redete gleich weiter. „Aber egal wie schlimm, ich muss nach vorne sehen, das ganze positiv angehen und mich nicht hängen lassen. Das Ganze ist jetzt passiert und man kann es leider nicht zurückdrehen, so gerne ich das auch tun würde! Es ist schwer, es ist sogar sehr schwer, ich kann gar nicht in Worte fassen, was in mir vorgeht, ich kann es immer noch nicht wirklich begreifen, ein Traum ist einfach so zerplatzt,  aber ich muss nach vorne sehen, anders geht es nicht! Es wird noch wehtun, aber ich habe sehr viel geschrieben mit den anderen. Mit den Jungs in Brasilien, mit den anderen Jungs aus der Mannschaft, Owo, Caro, Robin, Marcel, „Ramsey“, mit vielen guten Freunden! Sie haben mir Mut gemacht! Ich muss es jetzt akzeptieren und ich werde versuchen das auch zu machen!“ „Ich werde dich bei allem unterstützten!“, sagte ich leise. „Ich weiß!“, hauchte er.  „Und ich bin dir dafür so dankbar, dass du da bist!“ „Immer!“, sagte ich und probierte die Tränen zurückzuhalten. „Ich liebe dich!“, sagte er. „Ich dich auch!“, sagte ich und konnte die Tränen jetzt nicht mehr zurückhalten. „hey..nicht weinen!“, sagte er sanft und richtete sich etwas auf. Ich schluchzte einmal auf und versuchte mir sie wegzuwischen. Marco zog mich jetzt sanft zu sich und umschlang seine Arme um mich. Ich schmiegte mich an ihn und versuchte mich zurückzuhalten. „Scht!“, sagte er beruhigend und strich mir durch meine Haare. „Es wird alles gut..!“ Und sowas gerade von Marco, der eigentlich einen Grund hätte zu weinen. Stattdessen liege ich jetzt hier und weine. Obwohl ich die letzten Tage immer nur dann geweint habe, wenn er nicht da war. Ich wollte eigentlich gar nicht vor ihm weinen, ihn zusätzlich noch belasten. Er wiegte mich hin und her und versuchte mich so zu beruhigen. Es geling ihm auch. Ich wurde nach Minuten immer ruhiger. „Es tut mir Leid!“, schniefte ich. „Entschuldige dich nicht für sowas, dafür braucht man sich nicht entschuldigen! Ich müsste mich eher entschuldigen, weil ich dich die letzten Tage viel zu wenig beachtet habe und mit mir beschäftig war! Du hast schon viel zu viel Tränen vergossen!“ Ich schüttelte den Kopf. „Es ist völlig okay gewesen! Ich will mich nicht in den Vordergrund stellen wenn es nicht um mich geht!“ „Hör auf so eine Scheiße zu reden!“ „Woher weißt du dass ich geweint habe?“  „Denkst du ich bin bescheuert? Man hat es dir angesehen oder eher gesagt man sieht es dir an! Wann hast du das letzte Mal richtig geschlafen?“ „Heute Nacht!“  Er seufzte und zog mich näher zu sich. „Wir machen ein Kompromiss okay?“ Ich löste mich leicht und blickte ihn an. „Du hörst jetzt auf zu weinen und traurig zu sein! Wir sehen jetzt beide nach vorne und versuchen das Beste draus zu machen! Ich weiß wie schlecht es dir geht, wie viel dir das alles bedeutet hat, wie sehr du mit mir leidest und es dir im Herzen weh tut mich so zu sehen, ich kenne dich und du hattest mir das Mal gesagt! Außerdem geht es mir jedes Mal genauso, wenn ich dich so sehe, aber es geht weiter!“ Ich nickte. „Versprich mir dass du jetzt nicht mehr weinst!“ „Ich verspreche es dir!“ Er nickte und strich mir die Tränen weg. „Und versprich mir das du wieder was isst! Deine Ausrede akzeptiere ich nicht! Ich habe das Gefühl, dass du vor meinen Augen immer weniger wirst!“ Ich nickte. „Versprich es mir!“ „Ich verspreche es!“ Marcos Mundwinkel zuckten kurz, bevor er sich langsam zu mir runter beugte und seine Lippen zärtlich auf meine legte. Ich erwiderte den Kuss und genoss es, dass er mich seit Samstag das erste Mal wieder küsst. Es hat mir gefehlt. Sehr gefehlt sogar. Allgemein hat Marco mir gefehlt. Den traurigen, hilflosen und verzweifelten Marco mag ich nicht. Man merkt, dass er sich wirklich Gedanken darüber gemacht hat. Er will es wirklich und er hat auch wirklich mit vielen geschrieben, hat sogar mit Caro und mehreren telefoniert. Mir war es natürlich Recht. Ich will das Beste für ihn und es war das Beste. Mir ist klar, dass er nicht der alte ist. Jedenfalls noch nicht. Das braucht noch etwas Zeit und es ist auch völlig in Ordnung wenn er noch solche Momente hat in denen er weint oder traurig ist. Als wir uns wieder lösten blickte er mich liebevoll an und strich mir über die Wangen. „Ich denke der Urlaub wird uns Beiden gut tun!“ Ich nickte und lächelte leicht. Ich hatte von der Schule auch das okay. Gleich nachdem sie angekommen sind und im Camp waren, hat Mats alles Hebel in Bewegung gesetzt und rumtelefoniert. Und die Schule hat es akzeptiert. Bis zum 2.07, den Mittwoch. Die letzten 3 Tage sollte ich noch zur Schule gehen. Es war mir auch völlig Recht. Machen würden wir eh nicht viel. Aber ich bekomme dann alle meine Daten und Informationen für die Oberstufe. Und letztendlich am Freitag dann auch mein Zeugnis. Ein bisschen Bammel habe ich ja, schließlich weiß ich nicht wie es aussehen wird. Als Marco mich nochmal kurz küsst, riss er mich aus meinen Gedanken. „Wohin würdest du gerne fahren?“ Ich zuckte leicht mit den Schultern. „Wohin willst du beziehungsweise ihr fahren?“ „Ich habe mit Robin und Marcel mal so im groben gesprochen! Kreta wäre ganz schön!“ Ich lächelte leicht und nickte. Kreta hörte sich gut an. Da war ich auch noch nicht. Aber  von Erzählungen habe ich gehört, dass es dort sehr schön sein soll. „Also willst du auch dahin?“ Ich nickte wieder. „Kreta soll schön sein!“ „Genau deswegen wollen wir ja da hin!“, zwinkerte er. Ich lachte kurz auf. „So gefällst du mir schon besser!“ Ich wurde verlegen. „Tut mir Leid..nur es tut mir so weh dich so zu sehen, ich wusste gar nicht was ich machen sollte und wie ich mich dir gegenüber verhalten sollte, weil du einfach so verzweifelt warst!“ „Du warst bei mir und das hat mir schon gereicht! Du gibst mir so viel Kraft, mit dir kann ich alles schaffen!“ „Ich liebe dich so sehr!“, hauchte ich richtete mich auf und küsste ihn stürmisch. Das er mir sowas zeigt und auch sagt. In so einer Situation, mir Liebeserklärungen macht. Ich kann nicht in Worte fassen, wie gut es mir in diesem Moment geht. Als wir uns wieder lösten, drückte ich ihm nochmal einen Kuss auf die Lippen und lehnte mich wieder gegen seine Brust. „Und mal gucken wie sich alles entwickelt, dann können wir noch eine Woche Ibiza buchen!“ ich nickte. „Und wenn du willst auch zusammen zu deinen Eltern fahren!“ Ich nickte wieder. „Das wäre schön!“ „Natürlich, ich würde mich auch freuen..ich war noch nie bei dir in München!“  „Stimmt!“ „Das müssen wir dringend nachholen!“, sagte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. „Wollen wir dann aufstehen? Robin kommt schon um 12!“ Ich nickte und richtete mich auf. „Ich würde gerne duschen!“, sagte er. „Ich helfe dir!“ „Könntest du mir vielleicht noch bei was anderem helfen?“ Ich nickte und blickte ihn wartend an. „Könntest du mich rasieren?“ „Wo?“ „Überall außer meinen Bart!“ „Was heißt überall und warum nicht deine Bart?“ „Kann schön viele Fragen auf einmal!“ Ich zuckte mit den Schultern. „Mein Bart gefällt mir so! Keine Sorge, nächste Woche werde ich ihn auch rasieren, aber eben jetzt noch nicht! Und überall eben da wo ich mich immer rasiere!“ Ich nickte. „Mach ich!“, sagte ich und stand auf. „Was hast du vor?“ „Ich dachte ich soll dich rasieren?“ „Hier?“ „Natürlich, wo denn sonst?“ „Ja okay, hast Recht!“ „Also!“, sagte ich und ging ins Bad. Ich holte zwei große Handtücher, ein kleines Handtuch, Marcos Rasierer, seine Rasierschaum. Ich füllte noch das Glas mit Wasser und ging zurück in mein Zimmer. „Du hättest dich ja wenigstens schon mal ausziehen können!“ „Geht schlecht!“ „Okay, stimmt! Sorry!“ Er schüttelte den Kopf und winkte ab. Ich stellte den Rasierschaum, den Rasierer und das Glas auf meinen Nachttisch und setzte mich dann eben Marco. „Rutsch mal ein bisschen an die Seite und mach deinen Hintern bitte hoch!“ Marco lachte kurz auf, machte aber was ich gesagt habe. Ich machte die zwei Handtücher dahin und zog ihn dann sanft wieder zurück. Anschließend machte ich meine Decke weg und zog ihm seine Pants aus. Mehr hatte er auch noch an. „Wo soll ich anfangen?“ Er machte einen Arm hoch. Ich verstand sofort. Ich machte den Rasierer nass, machte dann etwas Rasierschaum unter seine Achseln und fing dann an zu rasieren. Ich fand das nicht ekelig oder sonst was. Ich machte das gerne. Ich helfe ihm gerne. Ich finde es ist sogar ein großer Vertrauensbeweis, dass ich sowas machen darf. Letzte Woche durfte ich seinen Bart rasieren und jetzt seine Achseln, sein Genitalbereich und seine Beine. Hallo, stellt euch mal vor ich würde ihn an seinen mit wichtigsten Körperteil schneiden. Das ist ganz normal finde ich. Schließlich ist es bei uns Frauen nichts anderes. Und ekeln vor Marco würde ich mich nie. Marco ist immer gepflegt und achtet auf sein Äußeres. Und schämen muss er sich vor mir nicht und auch ich genauso wenig vor ihm. Vielleicht hatte ich da etwas mehr bedenken und Probleme als Marco, aber es war schon besser geworden. Ich rasierte beide Achseln und blickte ihn dann wieder an. „Erst Beine und dann!“, sagte er. Ich nickte. Wenn ich ehrlich bin, ist das einfach so antörnend und unsexy. Rasierte Männerbeine, dass geht gar nicht. Das ist ja gerade das geile an Männern. Genauso wie Arm Haare. Bei Marco war es so, am rechten hatte er welche und am linke keine wegen dem Tattoo. Okay, das geht gerade noch so. Aber seine Beine, wirklich unerotisch, unsexy und keine Ahnung was noch. Normalerweise, aber bei Marco mache ich eine Ausnahme. Ich liebe gerade seine Beine. Sie waren lang, glatt, weich, geil und muskulös. Ich machte Rasierschaum über sein komplettes Bein bis hin zum Oberschenkel und fing dann auch hier ihn komplett zu rasieren. „Warum rasierst du die dir eigentlich?“ „Habe ich dir das nicht schon so oft gesagt?“ „Das ist so abtörnend, unsexy und unerotisch! Du hast glättere Beine als ich!“ „Das heißt du findest mich nicht geil? Außerdem stimmt das gar nicht! Hast du mal deine Haut angefasst? Das ist erotisch, antörnend, geil und Sexy!“ „Doch, natürlich aber trotzdem! Und geht!“ „Dann magst du meine Beine nicht? Und ich liebe deine Haut!“ „Ich liebe deine Beine!“ „Wie darf ich das jetzt verstehen?“ „Naja..beharrte Männerbeine sind erotisch, sexy und geil..rasierte eher das Gegenteil und tendiert zu leicht Schwul.. aber bei dir ist es wieder was anderes! Weil du sie auch eincremst und rasierst, sind sie immer so lang,  glatt, weich, muskulös, geil und sexy! Ich liebe sie! Gerade wenn du die engen und kurzen Hosen anhast!“ „Also ist es doch gut?“ „Auf der einen Seite ja, auf der anderen Nein! Mats Beine sind erotisch!“ „Du findest deinen Bruder anziehend?“ „Ich liebe meinen Bruder und ja er ist anziehend! Groß, muskulös, dunkelhaarig, sexy, sowas wollen Frauen!“ „Interessant!“ „Ich will aber nur dich, sowie sehr viele andere!“ „Schön zu hören!“ Ich nickte und schmunzelte leicht. „Ich hoffe ich habe einiges mehr zu bieten als dein lieber Bruder! Weißt du wie dein Bruder aussieht?“ „Natürlich weiß ich das!“ „Dein ernst?“ „Du weißt es doch auch?“ „Ja, wir duschen zusammen!“ „Wir auch?“ Marco sah mich geschockt an. „Warn Scherz! Aber ich habe ihm schon oft genug ein Handtuch gebracht! Außerdem achte ich da eh nicht drauf, weil es mich relativ wenig interessiert! Ich weiß auch wie Jonas aussieht und sie wissen wie ich aussehe! Aber keine Sorge, ich werde nur von dir angezogen!“ „Dann kann ich ja beruhigt sein!“ „Kannst du!“, sagte ich und machte weiter. Ich rasierte auf der einen Seite Bein und Oberschenkel und auf der anderen Seite alles komplett bis zur Schiene. War ziemlich lustig. Aber Marco war zum Glück beweglich. Um hinten an seine Oberschenkel zu kommen, musste ich sein Bein nach oben strecken. Aber es ging. „Ich habe Angst dass ich dich schneide!“, sagte ich als ich Rasierschaum auf seinen Penis sprühte. „Wirst du nicht und wenn jedenfalls nicht absichtlich!“ „Hoffe ich zumindest!“, fügte er hinzu. „Haha!“, sagte ich trocken und schmierte es ein. „Bitte nicht zu viel streicheln!“, sagte er schon fast panisch. Ich blickte ihn an. „Was erwartest du? Das mich das kalt lässt, wenn du mich so berührst? Nur weil mein Fuß kaputt ist und ich emotional und seelisch vielleicht nicht ich bin, funktionieren meine Sinne und mein Schwanz noch einwandfrei!“ Ich sagte dazu jetzt mal nichts, sondern strich nochmal kurz über seine Hoden und wischte meine Hand am Handtuch ab. „Schatz ich begehre dich! Weißt du eigentlich wie sehr du mich anziehst? Ich kann nie genug von dir bekommen! Schon wenn ich gleich daran denke, dass du mich da berührst, lösen in mir Reize und Gedanken aus, das glaubst du nicht! Auch wenn du mich „nur“ rasierst!“ „Dito!“, sagte ich und nahm den Rasiere in die Hand. „Außerdem bist du nicht seelisch und emotional kaputt! Es ist normal und in Ordnung dass es dir nicht gut geht, weil ein Traum geplatzt ist! Vielleicht bist du gerade in einem kleinen Tief, auch wegen dem Verlauf der restlichen Saison, aber es werden bessere Tage kommen!“ Er nickte. „Ich weiß, auch wenn es sehr schwer und hart ist!“ „Es ist okay! Außerdem hast du gestern die Einladung für die 11 Freunde Meisterfeier in Hamburg bekommen!“ „Ich weiß!“ „Also, ganz leer gehst du nicht aus! Hört sich gerade vielleicht scheiße und hart an, aber wenigstens ein klize kleiner Trost!“ „Du bist süß, danke! Aber jetzt Fang an, sonst werde ich gleich irre! Du hier zwischen meinen Beinen, nur in Slip und Top, das geht nicht gut!“ „Ist ja gut!“, sagte ich und legte meine Hand auf seinen Schaft. Marco legte beide Hände  an seinen Kopf. „Und bitte weder streicheln, noch drücken oder weiter nach vorne an die Spitze gehen!“ Ich nickte. Ich rasierte erst den oberen Teil und dann den unteren. Marco spannte sich etwas an. Es scheint doch ganz schön anstrengend für ihn zu sein und ich merkte selber, dass er etwas harter wurde. Als ich oben fertig war, nahm ich seinen Penis von unten etwas in die Hand und nahm ihn leicht hoch, damit ich unten alles wegmachen konnte. „Kannst du deine Beine etwas mehr spreizen und weiter runter rutschen?“, fragte ich vorsichtig. Marco stöhnte leicht jammernd auf, machte es aber. Ich drückte leicht und Marco jammerte auf. Er hält sich die Hände vors Gesicht und legte seinen Kopf in den Nacken. Ups. Das war jetzt zwar nicht meine Absicht aber okay. „Ich beeile mich!“ „Ich bitte darum!“ Ich nickte und drückte ihn so, dass er auch auf dem Bauch liegen blieb, wo er lag. War schon komisch ihn jetzt so zu halten. Erregt und das während ich ihn rasiere. Ich rasierte ihn ordentlich und gründlich weiter und probierte so wenig Druck auf seinen Penis auszuüben, was ziemlich schwierig war. Ich hielt die Haut nämlich immer noch etwas Straffer, damit es besser ging. „Fertig!“, sagte ich und entfernte meine Hände von ihm. Sein Penis aber lag immer noch recht erregt auf seinen Bauch. „Wir gehen am besten duschen!“ „Ich gehe duschen!“ „Meine ich ja, ich helfe dir nur!“ Er nickte und richtet sich auf. Als er seinen Penis sah, jammerte er leicht, was mich leicht zum Schmunzeln brachte. „Du kannst ja schon mal ins Bad kommen!“, sagte ich und stand auf. Ich nahm ihm vorsichtig die Handtücher weg, nahm den Rasierschaum, den Rasierer und das Glas und ging ins Bad. Ich legte das untere Handtuch auf den Hocker und machte die anderen Beiden in die Wäsche. Ich spülte das Glas und den Rasierer aus und stellte alles an seinen Platzt zurück. Ich wusch mir ordentlich die Hände, dann das Gesicht und putzte dann noch schnell Zähne. Als Marco kam machte er es mir ebenfalls gleich und putze sich ebenfalls die Zähne. Anschließend machte ich ihm dann die große Tüte um sein Bein und half ihm in die Dusche. Er stütze sich leicht an der Wand an und setzte seinen Fuß ganz leicht auf den Boden. „Hast du schmerzen?“, fragte ich, als ich gerade das Wasser anmachte. „Etwas!“ Ich nickte. „Ich frag ob Markus mir heute nochmal was spritzt, das könnte reichen!“ Ich nickte und ging dann durch seine Haare. Ich schäumte seine Haare und seinen Körper ein, in Vorsicht auf seine Mitte und wusch ihn dann. Als wir fertig waren, machte ich die Dusche aus und trocknete ihn ab. Ich machte die Tüte vorsichtig ab und gab ihm dann die Krücken. Während er ins Zimmer humpelte, hang ich die Tüte über die Duschkabine. Ich kippte das Fenster etwas und folgte ihm dann ins Zimmer. Ich holte aus dem Schrank schon eine frische Pants, Socken, eine mittelgraue kurze Stoffhose und ein weißes T-Shirt mit Print vorne drauf. Ich hockte mich zu Marco und zog ihn dann vorsichtig an. „Ich brauche noch meine eine schwarze Cap, meine weiße Uhr, meine Kette und meine silbernen Ohrringe!“ „Sonst noch was?“ „Wenn du meine Haare noch föhnen würdest und du sie mir stylst und mein Parfum holst, wäre das schon alles!“ „Ich darf deine Haare stylen?“ Er nickte. „Ich vertraue dir!“ „Sehr gütig! Aber ja, kommt sofort!“ Ich drehte mich um und ging ins Bad. Ich holte erstmal seine Erkennungsmarke, seine weiße Uhr und seine silbernen Ohrringe und ging zurück. „Machst du mir auch noch dir Ohrringe dran?“ Ich nickte. Während er sich die Uhr ummachte, machte ich ihm die Kette um und dann die Ohrringe rein. Anschließend holte ich aus dem Bad meinen Föhn, eins seiner Parfums und sein Gel. Marco sprühte sich schnell mit dem Parfum von Hugo Boss ein und machte dann seinen Kopf gerade. Ich föhnte sie ihm leicht trocken und stylte sie dann noch etwas. Ich machte aber nur ganz ganz wenig Gel drauf, schließlich braucht er da eigentlich gar nicht. Als ich fertig war, gab ich ihm noch die eine schwarze Cap und brachte dann die Sachen wieder zurück. „Willst du schon mal runter gehen oder noch warten?“ „Warten!“, sagte er. Ich nickte. Ich zog mir meine Sachen aus und zog mir dann erstmal einen frischen String an und einen BH. Anschließend zog ich eine dunklere Jeansshorts mit braunen Waschungen an, ein Ringertop mit Spitze und Perlen am Rücken und einen weiß/beigen Strickcardigan mit mittellangen weiten Armen und längeren Schnitt. Dazu zog ich meine Zehensandaletten an und holte eine passende Tasche heraus die ich auf meinen Schreibtisch legte. Ich ging dann schnell ins Bad machte mir Ohrringe rein, schminkte mich dezent und machte Marcos Uhr und die Gravur Armbänder dran. Ich sprühte mir noch etwas Parfum dran und ging wieder ins Zimmer. „Kannst du zufällig einen französischen Zopf?“ „Nur einen normalen!“  Ich jammerte. Ich wollte aber eigentlich ein Französischen. Egal. „Kannst du mir einen flechten?“ „Dann hol eine Bürste, Haargummis und setze dich vor mich!“ „Danke!“, sagte ich und ging ins Bad. Ich holte eine Bürste und Haargummis und ging wieder zurück. Marco war in der Zeit schon etwas zurück gerutscht. Er klopft zwischen seine Beine und sah mich auffordernd an. Ich setzte mich zwischen seine Beine und gab ihm dann die Bürste. „Aber bitte erst unten am Nacken anfangen und ein bisschen schief, also nach außen! Und bitte einen halben Seitenscheitel lassen und so den Pony mit reinmachen!“ „Krieg ich glaube hin!“ Ich lächelte und überließ ihm die Kontrolle. „Ich liebe deine Haare!“, sagte er, während er sich durchkämmte. „So wie alles andere an dir!“ „Soll ich bei dir auch Mal anfangen?“ „Lieber nicht dauert zu lange!“ „Arsch!“ Marco lachte nur auf und machte weiter. Als er fertig war, gab ich ihm das Haargummi und ließ ihn mir noch zu machen. „Fertig!“ „Danke!“, sagte ich lächelnd und stand auf. Ich stellte mich vor den Spiegel und guckte. Perfekt. Er hat es genauso hinbekommen wie ich es wollte. Ich brachte de Bürste noch weg und ging wieder zu Marco. „Wollen wir?“ Er nickte und stand langsam auf. Als er stand, machte ich das Fenster auf und machte das Bett wieder ordentlich. Außerdem brachte ich seine Pants weg und legte meine Schlafsachen ordentlich zusammen. Ich packte auch noch schnell meine Handtasche, legte unsere Handys und Sonnenbrillen daneben und ging dann zusammen mit Marco nach unten. Wir gingen in die Küche und sahen Cathy an der Arbeitsplatte stehen. „Morgen!“, sagten Marco und ich. Sie drehte sich um und lächelte. „Morgen! Wollt ihr mit frühstücken? Der Tisch ist draußen gedeckt und frische Brötchen sind auch da!“ Ich blickte Marco an der begeistert nickte. „Dann kommt mit!“, sagte sie und nahm ihre Latte. Marco und ich drehten uns langsam um und gingen auf die Terrasse. Ich half Marco beim hinsetzten und legte seinen Fuß dann auf den anderen Stuhl. Ich setzte mich dann ebenfalls hin und blickte dann auf den Tisch. Cathy hatte wirklich an alles gedacht. „Guten Appetit!“, sagte sie, während sie sich ein Brötchen nahm. Sie hielt Marco dann den Korb hin du wartet bis er sich eins nahm. Anschließend hielt sie mir ihn hin, worauf ich widerwillig eins nahm. „Schatz?“ Ich blickte ihn an. „Wir haben ein Kompromiss gemacht und du hast mir was versprochen!“ „Ich weiß!“, seufzte ich und schnitt dann mein Brötchen auf. Ich schmierte mir Nutella drauf und schüttelte mir und Marco dann Wasser ins Glas. Wir frühstückten in Ruhe und unterhielten uns sogar etwas dabei. Marco war auch ganz gesprächig. Er hat sich wirklich Gedanken gemacht und gab sich sehr viel Mühe. Auch wenn man ihm merkte, wie schlimm die Situation für ihn war. Als ich mit meinem einen Brötchen fertig war, legte mir Marco die eine Hälfte von seinem zweiten auf den Teller. „Was soll ich damit?“ „Essen!“, sagte er sanft. Ich stöhnte auf. „Marco ich will nichts mehr!“ „Bitte!“ „ich…mir ist schlecht!“ „Ich habe dir dazu schon mal was gesagt! Wenn du daran nicht denkst und es nicht dazu bringst dich übergeben zu müssen, wirst du es auch nicht tun!“ Ich jammerte. „Du hast die letzten Tage nichts gegessen! Und ich war so dumm und hab mich auch noch auf deine scheiß Ausreden eingelassen!“ „Ich denke Marco hat Recht! Mir ist das auch schon aufgefallen!“ Ich brummte und schmierte mir dann Nutella drauf und fing an zu essen. „Danke!“, sagte Marco als ich fertig gegessen habe und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Ich nicke nur und stand dann auf. Ich half Cathy den Tisch aufzuräumen und setzte mich dann zusammen mit Marco aufs Sofa im Wohnzimmer und guckte Fernsehen. Als es klingelte, stand ich auf und ging zu Tür. „Hey!“, sagte ich und umarmte Robin. „Alles klar?“, fragte er und kam rein. „Muss!“, sagte ich und blickte Marco an, der schon im Flur stand. „Wie geht’s dir?“, fragte er ihn und ging auf Marco zu. „ich hole mal schnell meine Tasche!“, sagte ich und ging schnell hoch. Ich nahm meine Tasche und machte dort Marcos und mein I Phone rein. Ich zog mir meine Sonnenbrille auf, nahm Marcos in die Hand und ging dann wieder runter. Robin half Marc gerade beim Schuhe anziehen. „Geht’s?“, fragte ich. „Schon fertig!“, sagte Marco und richtete sich wieder mit Robins Hilfe richtig auf. „Gut!“, sagte ich und ging auf ihn zu. Ich zog ihm die Sonnenbrille auf und drückte ihm einen kurzen Kuss auf den Mund. „Sollen wir los?“, fragte Robin. Ich nickte. „Bis dann!“, rief ich zu Cathy., die aber gerade in den Flur kam. „Hey!“, begrüßte sie Robin. „Hey!“, sagte er ebenfalls. „Wir gehen!“ Sie nickte. „Viel Glück und bis Später!“ „Danke!“, sagte Marco und nickte ihr zu, bevor Robin die Tür öffnete und er raus ging. „Bis dann!“, sagte ich und folgte den beiden zum Auto. Dort angekommen setzte ich mich in Marcos Rover nach hinten. Robin hatte ihn mitgenommen. Marco hatte Marcel und ihm extra die Schlüssel gegeben. Als Marco auch saß, fuhren wir los zum Krankenhaus. In Brackel angekommen, parkten wir auf dem Parkplatz und gingen dann durch den Haupteingang hinein. Wir liefen in die Klinik der Chirurgie und gingen dort zur Anmeldung. „Bitteschön?“, fragte eine ältere Frau freundlich und lächelte. Ich lächelte ebenfalls. „Wir hatten einen Termin bei Dr. Braun!“ „Der Name bitte?“ Ich musste mich zusammen reißen nicht zu lachen. Schließlich stand Marco direkt an der Wand. Aber naja. „Marco Reus!“ „Oh Verzeihung!“, sagte sie sofort. „Alles gut!“, sagte ich. „Sie können sich nochmal kurz vorne hinsetzten, Dr. Braun wird sofort bei ihnen sein!“ „Danke!“, sagte ich lächelnd und ging zu Marco und Robin. „Markus kommt gleich! Wir sollen uns nochmal kurz auf die Stühle setzten!“ Die beiden nickten und folgten mir zu den Stühlen. Ich setzte mich neben Marco und legte seinen kaputten Fuß auf meine Oberschenkel. „Geht das?“, fragte er sanft. Ich nickte und strich über seinen Oberschenkel. „Danke übrigens nochmal!“ „Für was?“, fragte ich verwirrt und blickte ihn an. „Du weißt schon!“ „Weiß ich?“ „Jaha…!“, sagte er und strich über sein Bein. „Ach das meinst du!“, sagte ich und nickte in Richtung seiner Mitte. Marco verdrehte die Augen, nickte dann aber. „Immer wieder gerne!“ „Darauf werde ich in den nächsten Tagen zurückkommen!“ Ich lächelte ihn sanft an und umfasste seine Hand. „Fertig mit dem Gesülze?“, fragte Robin dann lachend. Ich blickte ihn empört an. „Du bist bloß neidisch!“ „Bestimmt!“, lachte er. Ich streckte ihm die Zunge heraus und lehnte mich zurück. Wir warteten eine kurze Zeit, bis wir in ein Zimmer geholt worden, wo Markus bereits am Computer saß und irgendwas eintippte. Als er uns bemerkte, begrüßte er uns erstmal. Marco setzte sich auf die Liege, woraufhin die Arzthelferin langsam den Verband und die Schiene abmachte. Ich beobachtete ihre Arbeit ganz genau, warum auch immer. Ich wollte nur nicht dass sie irgendwas falsch macht. Als die Schiene und der Verband ab war, blickte ich sein Fußgelenk an. Es war noch ein kleines bisschen geschwollen und hatte leichte Hämatome. Aber sonst sah es meiner Meinung nach gut aus. „So!“, sagte Markus und stand auf. „Ich habe ja mit Jürgen, Jogi und Hans gesprochen und sie waren damit einverstanden, dass ich weitere Untersuchungen durchführe!“, erzählte er und tastete seinen Fuß ab. Marco verzog leicht das Gesicht. „Wie stark sind die schmerzen?“ „Also es sind welche da, aber nicht so starke wie am Samstag!“ Markus nickte. „Ich werde dir naher nochmal was spritzen!“ Marco nickte. „Es ist schon alles vorbereitet! Als erstes kommst du nochmal ins MRT, danach zum Röntgen und danach machen wir noch ein Ultraschall!“ Marco nickte. Gesagt getan. Robin und ich warteten auf Marco, während er die verschiedensten Untersuchungen über sich ergehen lässt. Ich hoffe instinktiv, dass es wirklich nur beim Teilabriss bleibt und nichts weiter ist. Man konnte ja jetzt auch den Knochen sehen und wenn da was sein sollte, dann fällt Marco länger aus. Verpasst sogar vielleicht den Saisonstart. „Es wird schon alles gut gehen!“, sagte Robin und umfasste sanft meine Hand. Ich blickte ihn an. „Wir warten schon seit über einer Stunde!“ „Das muss nichts heißen! Vielleicht muss er auch warten!“ „Ich weiß nicht, ich habe ein ungutes Gefühl!“ Und gerade als Robin noch was sagen wollte, öffnete sich die Tür. Ich blicke zu ihr und herein kam Marco mit hängendem Kopf. Okay. Das hieß irgendwie nichts Gutes. „Und?“, fragte ich ruhig und hoffte auf eine Antwort. „Ich bekomme jetzt gleich einen Gips!“, sagte er und setzte sich langsam wieder auf die Liege. „Und das heißt? Also ist es jetzt was Schlimmeres?“ „Knöchernen Bandausriss an der Fersenbein-Vorderseite!“, sagte er monoton. Ich blickte ihn geschockt an. Scheiße. Ich hatte es im Gefühl. Das kann doch nicht wahr sein. Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte. Mir fehlten einfach die Worte. „Den Gips muss ich drei Wochen tragen und falle für mindestens 3 Monate aus!“ „Wenn ich aus dem Urlaub komme, darf ich meine Reha beginnen! Morgen können wir buchen! Ach..und hier ist mein neuer Termin zum Gips abmachen!“, sagte er und gab mir einen Zettel in die Hand. Ich war irgendwie gerade erstaunt. Also hatte Markus schon alles mit ihm besprochen. Ist wahrscheinlich besser so, sonst würde ich wahrscheinlich daneben stehen und heulen. Ist ja jetzt schon schwer genug. Heute Morgen war Marco ausgelassener und jetzt. Ist er wieder wie die letzten Tage. Verzweifelt, Hilflos, Traurig und am Ende mit seinen Kräften. Wir warteten kurz, bis dann Markus mit der Arzthelferin von eben reinkam. Sie hatte ein kleines Päckchen in der Hand. „Ich würde euch empfehlen den Hinterausgang zu nehmen!“, sagte Markus zu uns und bereitete anscheinend den Gips vor. „Die Journalisten sind hier!“, erklärte er. Ich nickte. „Dann fahre ich am besten das Auto schon mal nach hinten!“, sagte Robin. Marco nickte. Robin verabschiedete sich noch, bevor er schon mal rausging. Markus holte alle Materialien her und machte dann Gips um seinen Fuß bis kurz vor sein Knie. Die Arzthelferin half ihm dabei. Als der Gips dann trocken war, machten sie noch einen Verband drum und wischten die Reste weg. Anschließend spritze er Marco noch ein leichtes Schmerzmittel in die Oberschenkelvene und setzte sich dann an den Computer. „Das sind Trombosespritzen!“, sagte die Arzthelferin plötzlich du lenkte die Aufmerksamkeit auf mich. „Das sind 20 Stück, die er jeden Tag in den Bauch möglichst zur selben Uhrzeit gespritzt bekommen soll!“, erklärte sie und gab mir ein Tütchen, wo sie drinne sind. „Haben sie das schon mal gemacht?“ Ich schüttelte den Kopf. „Ich weiß aber wie es geht!“, lächelte ich freundlich. Sie nickte. „Sie können ihm auch jetzt schon eine geben!“ Ich nickte und machte die Tüte dann auf. Ich riss eine Spritze ab, legte die Tüte dann neben Marco und blickte ihn an. „Willst du es selber machen?“ Er schüttelte den Kopf. „Mach ruhig!“ Ich nickte und machte dann die Verpackung auf. Ich machte vorne den Schutz ab, machte Marcos T-Shirt hoch und setzte die Spritze dann vorsichtig neben seinen Bauchnabel rein und drückte mit einem Zug. „Geht’s?“, fragte ich, als er das Gesicht verzog. Er nickte und richtete sich mehr auf. Ich machte die Spritze in den Müll und machte die restlichen in meine Tasche. „Das war’s dann auch schon!“; sagte Markus und stand auf. „Ich habe dir ja eben schon alles erklärt, sollten noch Fragen aufkommen oder sollte noch irgendwas sein, dann bin ich jederzeit erreichbar! Genieß den Urlaub!“ „Danke!“, lächelte Marco und stand dann langsam auf. „Sharon, könntest du nochmal kurz hierbleiben?“ Ich blickte Markus an und nickte dann. Irgendwie war mir ein bisschen mulmig zumute, schließlich wusste ich nicht was er wollte. „Dann gehen wir schon mal zum Auto und warten auf dem Parkplatz von vorhin, okay?“ Ich nickte. „Gut!“, sagte Marco und humpelte dann zur Tür. Er verabschiedete sich noch und verschwand dann. „Sie können ebenfalls gehen, danke!“, saget Markus zur Arzthelferin freundlich. Sie nickte und verließ den Raum ebenfalls. „Muss ich Angst haben?“ Markus lachte auf. „Kommt drauf an!“ Jetzt hatte ich wirklich Angst. „Deine Blutergebnisse sind da!“, sagte er und tippte auf dem Computer rum. „Und das heißt?“ „Deine Werte sind gleich geblieben bis auf deinen Eisenmangel, der hat sich etwas verbessert! Aber trotzdem sind sie nicht zufriedenstellend!“, sagte er ernst und blickte mich an. Ich wusste ehrlich gesagt nicht was ich sagen sollte. Ich wusste auch nicht was man dazu überhaupt sagen oder anmerken sollte. „Wie geht’s dir? Du siehst blass aus und müde!“ Ich seufzte. „Sie letzten Tage waren nicht leicht!“, sagte ich ernst. „Marco geht es mehr als beschissen und mir ebenfalls!“ „Wenn ich das so sagen darf, man sieht es dir sehr an! Wann hast du das letzte Mal etwas gegessen oder geschlafen?“ „Gegessen heute Morgen, Marco hat mich regelrecht genötigt und geschlafen auch heute Nacht das erste Mal wieder!“ „Und die letzten Tage?“ „Wie?“ „hast du da ausreichend getrunken, gegessen und geschlafen?“ Ich zögerte kurz und schüttelte dann aber doch den Kopf. Markus fuhr sich übers Gesicht. „Sharon, ich bin Sportmediziner, und beschäftige mich eigentlich mit Sportverletzungen! Aber weil du mir am Herzen liegst und sowohl Marco als auch Mats mich instinktiv darum gebeten haben, beobachte und behandle ich dich! Und ich bitte dich dann ach ehrlich zu sein und auch mit mir zu reden!“, sagte er sanft. Ich nickte. „Ich würde dich gerne wiegen!“ „Warum?“ „Weil wir abgemacht haben, dass du regelmäßig gewogen wirst du weil ich das Gefühl habe, dass du abgenommen hast! Beim letzten Mal waren es 56,4 kg!“, sagte er und stand auf. Ich zögerte und stand dann ebenfalls auf. Markus holte die Waage aus der Ecke und stellte sie neben den Schreibtisch. „Zieh dich bitte komplett bis zur Unterwäsche aus! Und Armbänder und das alles auch abmachen!“ Ich nickte und machte was er sagte. Ich zog meine Klamotten aus und auch die Armbänder und Uhr und legte alles auf die Liege, die sauber gemacht worden ist. „Du kannst dich drauf stellen!“, sagte er und nickte auf die Waage. Ich atmete einmal durch und stellte mich dann langsam drauf. Ich blickte auf sofort nach unten, als die Waage stehen blieb. 54.9 kg. Oh. „Sharon, es tut mir Leid das zu sagen, aber so kann es nicht weiter gehen. Du hast abgenommen und befindest dich im unteren Gewicht!“ „Ich weiß!“ „Sharon, du musst wirklich dringend zunehmen und das sage ich als Arzt und als Freund! Du schadest deinem Körper noch mehr als du jetzt schon tust, das ist nicht Gesund und kann wahrlich ernsthafte Schäden mit sich bringen. Du hattest mir versprochen zuzunehmen, hast aber stattdessen abgenommen! Du hast dich zwar beim letzten Mal gewehrt, aber wir sollten einen Psychologen mit hinzunehmen!“ „Nein!“, sagte ich sofort. Er schüttelte den Kopf. „Ich kann diese Situation nicht so annehmen!“ „Ich..Markus bitte! Und das sage ich jetzt als Patient und als „Freundin“! Ich habe wirklich so gut wie normal gegessen! Nur ab Freitag eben nicht! Es waren sehr schwere Stunden die letzten Tage, mir geht es scheiße, Marco geht es scheiße! Ich habe einfach nichts runter bekommen! Aber ich werde wirklich gezwungen und es wird genau darauf geachtet das ich was esse! Heute Morgen auch, Marco hat mich wirklich genau beobachtet und achtet immer darauf! Nur jetzt die letzten Tage nicht, weil er eben mit sich Beschäftigt war, was auch völlig in Ordnung war! Bitte, kein Psychologe!“ „Sharon du hast mir schon zu viel versprochen und gesagt! Deine Gewichtskurve, seit Juli 2013, geht ständig runter und nur wenig rauf! Du hast seitdem nochmal 10 Kg abgenommen!“ „Bitte, ich schaffe das!“, sagte ich und schaute ihn bittend an. „Ich verspreche es dir hoch und heilig!“ „Verspreche bitte nicht, was du auch nicht einhälst!“ „Ich..bitte Markus, ich schaffe es!“ Er seufzte. „Okay!“ Ich atmete aus. „Danke!“ „Das ist aber wirklich deine letzte Chance, ansonsten sehe ich keine andere Lösung!“ Ich nickte. „Du kannst dich wieder anziehen!“ Ich nickte und machte was er sagt. Ich zog mir meinen Schmuck und meine Klamotten wieder an und schlüpfte dann in meine Sandaletten. „Wenn Marco wiederkommt und den Gips abbekommt, möchte ich dass du mitkommst! Da werden wir dich nochmal wiegen und entscheiden dann!“ Ich nickte. „Ich verlasse mich auf dich!“ „Ich werde es schaffen!“ Er nickte und setzte sich dann an seinen Computer und tippte dann etwas ein. „Danke auch, dass du mich übernimmst, obwohl du dafür gar nicht verantwortlich bist!“ „Ich mache das gerne!“ Ich lächelte leicht und nahm dann meine Tasche. „Dann wünsche ich euch allen einen schönen Urlaub und erholt euch gut! Ich denke es tut dir auch sehr gut mal rauszukommen und ein bisschen abzuschalten!“ „Danke!“, sagte ich und lief zur Tür. Ich verabschiede mich noch schnell, bis ich dann rausging. Ich ging an der Anmeldung vorbei und dann zum Eingang raus. Ich lief den Weg entlang zum Parkplatz, wo wir eben standen. Von weitem konnte ich schon das Auto sehen. Ich beschleunigte meine Schritte etwas und stieg dann hinten ein. „Endlich!“, stöhnte Marco. „Seid ihr heil rausgekommen?“ „Nein!“, sagte Robin ehrlich. „Die Journalisten waren überall, haben uns fotografiert und haben Fragen gestellt!“ Die kotzen mich so an, die können es einfach nicht lassen. Dafür gibt es echt keine Worte. Unglaublich. „Hast du was erzählt?“, fragte ich Marco sanft, als Robin losfuhr. Er schüttelte den Kopf. Okay. Ich denke ich muss Marco zuhause erstmal wieder aufmuntern. Ich unterdrückte ein seufzen und guckte aus dem Fenster. „Was wollte Markus von dir?“ „Nichts Wichtiges!“, sagte ich. Ich wollte ihn nicht unnötig belasten oder aufregen. „Dafür warst du aber ziemlich lange drinne! Und jetzt bitte die Wahrheit!“ „Marco, mach dir keine Sorgen darum! Es geht jetzt um dich, dass du Gesund wirst!“ „Davon dass du mir nicht sagst was los ist, werde ich auch nicht schneller gesund! Also?“ Ich seufzte und verdrehte die Augen. Manchmal konnte er wirklich unmöglich sein. „Sharon!“ „Ist ja okay!“ „Dann rede bitte auch mit mir!“ „Es ging um die Blutwerte!“ „Ja und?“ „Ja, die haben sich nicht verändert, bis auf mein Eisenmangel, der hat sich gebessert!“ „Und was bedeutet das jetzt?“ „Das wir weiter abwarten müssen! Wenn du zum Gipsabmachen kommst, soll ich auch mitkommen, Markus will mich dann nochmal wiegen!“ „Warum?“ „Weil er sehen will ob sich was geändert hat!“ „Hat er dich eben gewogen?“ Ich zögerte. Marco kannte mich viel zu gut. „Wie viel?“ „Wie viel was?“ „Wie viel du wiegst will ich wissen!“ „Das ist nicht wichtig!“ „Sharon, ich möchte bitte wissen wie viel du wiegst!“ „54,9!“, sagte ich kleinlaut. Marco legte eine Hand an seine Stirn und schüttelte den Kopf. „Du hattest mir in Monaco was versprochen!“ „Ich weiß!“ „Und wo ist das Versprechen?“ „Ich hatte mich daran gehalten!“ „Anscheinend ja doch nicht, wenn du schon wieder abgenommen hast! Was hat Markus dazu gesagt!“ „Können wir das nicht zu Hause besprechen?“ „Nein können wir nicht! Wenn dich Robin stört, das macht nichts! Ich würde es ihnen eh erzählen und dann achten sie auch nochmal auf dich damit du auch was isst!“ Ich seufzte. „Er hat gemeint das ich mich im unteren Gewicht befinde und dringend zunehmen muss, weil die körperlichen Schäden sich sonst noch verschlimmern können und sie so nie besser werden! Er will eigentlich einen Psychologen hinzuholen, aber wir haben jetzt gesagt wir warten bis zum 27. Und sehen dann weiter! Und in der Zeit muss ich zunehmen!“ „Das wirst du auch, darauf kannst du dich verlassen, mein Fräulein!“ „Hör auf so mit mir zu reden!“ „Es ist jedes Mal das gleiche, ich weiß mittlerweile gar nicht mehr was ich sagen soll oder machen, weil du eh nicht darauf hörst, es kotz mich mittlerweile einfach nur noch an, dass ich mich blöd rede und du es eh nicht machst oder sonstiges! Es gibt Leute die sich Sorgen machen um dich, mich sprechen sogar welche an und fragen warum du so dünn bist, weißt du was das eigentlich für ein Gefühl ist, wenn das Mädchen das man über alles liebt, vor einem immer weniger wird?“ Ich schluckte. „Ich weiß es ist vielleicht schwer, aber wenn du das wirklich willst, dann kannst du das auch schaffen! Ich will eine gesunde Frau haben und auch eine die glücklich ist und nicht krank aussieht, ich will dir helfen, versuche schon mein bestes, aber du musst es auch zulassen und einen entgegen kommen!“ „Ich..du bist die Frau an meiner Seite und ich will immer wissen wie es dir geht oder was gerade in deinem Kopf vorgeht! Ich will dir helfen und dich bei allen Dingen unterstützen, aber wenn du es nicht zulässt, oder mir nicht entgegen kommst, mit mir redest, geht das nicht! Meine Sorgen werden dadurch nur noch größer!“, sagte er sanft. „Ich..ihr braucht euch aber keine Sorgen zu machen!“ „Wenn ich mich mal kurz einmische darf!“, fing Robin an. Ich nickte. „Sharon das sagst du jedes Mal und das zu jedem, aber anscheinend muss man sich wirklich ernsthafte Sorgen um dich machen, du bist im Untergewicht und dein Körper ist nicht in Ordnung! Wir wollen dir nichts Böses, sondern dir nur helfen, weil wir dich alle so sehr mögen!“ „Ich..und so findet ihr mich nicht schön?“ Ich hörte Marco seufzen. „Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun, dünn heißt nicht gleich schön, präge dir das bitte ein, das hat Marcel dir auch letztens schon mal gesagt! Natürlich bist du schön, sogar sehr schön und auch sehr anziehend für Männer, aber ich möchte einfach das du Gesund bist und das ist momentan nicht der Fall!“ „Ich möchte ja nicht, dass du keine Ahnung wie viel zunimmst, und auch nicht das ich deine Figur nicht so schön finde, aber ein paar Kilos fehlen mir schon! Wenigstens auf 60 Kilo, dass du im Rahmen bist und Gesund aussiehst! Mich stören am meisten deine Rippen! Ich fände es einfach schöner, wenn ich ein bisschen mehr zum Anfassen hätte! Wegen mir auch nur 58 oder 59 Kilo, das war noch so im Rahmen und da ging es gerade so, aber nicht weniger! Am liebsten wäre mir 60, das war am schönsten und besten!“ „Das haben wir dir auch gestern gesagt!“, sagte jetzt Robin. „So dünn bin ich jetzt auch nicht!“ „Wir haben auch nie gesagt das du so dünn bist, wir haben nur gesagt das du dünn bist! Mich stören einfach nur deine Rippen, was vielleicht auch etwas daran liegt, dass du deine Bauchmuskeln nicht so intensiv trainiert hast deine Beine, Brüste, Hintern und Arme! Da ist einfach nichts! Der ist einfach nur Flach, kein Fett kein gar nichts! Naja, okay Fett findet man nirgends bei dir aber..sagen wir mal Ann-Kathrin! Wenigstens so wie sie ungefähr!“ „Ich bin gleich wie Anni!“ „Bist du nicht!“, sagte Robin.  „Bisschen dünner!“ „Wenigstens erstmal 2 bis 3 Kilo, danach sehen wir weiter! Hauptsächlich geht es erstmal darum, dass du normal isst, so wie es sich gehört! Der Rest kommt von alleine! So wie du im Winter warst, war es perfekt und da warst du auch dünn! Aber es war mehr zum Anfassen da!“ „Okay..ich will ja auch zunehmen und normal essen, aber es ist halt schwierig und manchmal habe ich auch kein Hunger!“ „Weil dein Körper schon an das Hungern gewöhnt ist!“, sagte Robin. „Ich probiere mein Bestes!“ „Ich probiere mein Bestes!“, sagte ich. „Wir helfen dir alle! Wir fahren jetzt in den Urlaub, da isst man sowieso immer mehr und dann kommt das nach und nach!“ Ich nickte.  Die restliche Autofahrt viel relativ ruhig aus. Morgen gegen halb 11 würden Marcel und Robin zum Frühstück kommen und wir buchen dann den Urlaub. Bei uns zuhause angekommen, stieg ich als erstes schnell aus und öffnete Marco die Tür. „Danke man!“, sagte Marco und schlug mit Robin ein. „Kein Ding!“ „Bis morgen!“, sagte ich. „Bis dann!“ Als Marco ausgestiegen war, schloss ich die Tür und lief dann neben ihm her. „Was willst du machen?“, fragte ich ruhig als ich die Haustür aufschließe. „Ins Bett legen und Fernsehen gucken oder einfach nur Musik hören und nichts machen!“ Ich nickte und schloss die Tür hinter ihm. Ich half ihm den Schuh auszuziehen, gab ihm sein Handy und schickte ihn schon mal hoch. Ich hingegen ging ins Wohnzimmer, wo Cathy auf dem Sofa saß. „Hey!“, sagte sie und richtete sich auf. „Und?“ „Knöchernen Bandausriss an der Fersenbein-Vorderseite noch dazu!“ „Scheiße! Und jetzt?“ „3Wochen Gips und 3 Monate fällt er aus, ungefähr! Morgen buchen wir den Urlaub und danach fängt er langsam mit der Reha an!“ Sie nickte. „Ich bin ab morgen früh auch weg, komme gegen frühen Abend wieder! Ich bin mit Maria verabredet!“ Ich nickte. „Meine Blutergebnisse sind übrigens da!“ „Und?“ „Alles so geblieben, bis auf den Eisenmangel, der hat sich gebessert!“ Sie atmete aus. „Das ist schon mal etwas Positives!“ Ich nickte. „Aber ich habe wieder abgenommen!“ Sie seufzte. „Hab ich mir schon gedacht!“ Ich nickte. „Aber ich versuche es jetzt, ich habe jetzt noch eine Chance!“ „Ich sage dir da jetzt nicht mehr viel zu, ich denke das haben Marco und Markus genug, aber du musst jetzt wirklich mal Gas geben!“ Ich nickte. „Ich habe es versprochen und diesmal breche ich es nicht!“ „Ich hoffe es wirklich, ich will mir in Brasilien keine Sorgen machen müssen, auch wenn ich das tue!“ „Ich bin bei Marcel, Robin und Marco in guten Händen!“ „Daran habe ich keine Zweifel!“ Ich lächelte leicht. „Kannst du uns um halb 6 zu Marcos Eltern fahren?“ Sie nickte. „Danke!“ „Kein Problem!“ „Dann gehe ich mal wieder hoch!“ Sie nickte, während ich mich wieder umdrehte. Ich ging vorher in die Küche, nahm eine Tafel Schokolade und eine Flasche Wasser mit und ging dann hoch. Als ich die Zimmertür öffnete saß Marco da und telefonierte. Ich schloss leise hinter mir die Tür und legte die Flasche und die Tafel auf meinen Nachttisch. Anschließend zog ich leise meine Schuhe aus und stellte sie mit meiner Tasche zusammen vor meinen Schrank. Ich zog meine restlichen Klamotten bis auf die Unterwäsche auch aus und räumte dann meine Tasche aus. Ich legte den Terminzettel und die Trombosespritzen auf den Schreibtisch und legte mein I Phone auf den Nachttisch. Sie Sonnenbrillen legte ich ebenfalls auf meinen Schreibtisch und blickte dann Marco an, der gerade aufgelegt hatte. „Soll ich dich ausziehen?“ „Du gehst aber ran!“ Ich verdrehte die Augen. „Ich meine damit es nicht zu warm ist!“ Er grinste und nickte. „Wer war das?“, fragte ich als ich zu ihm ging. „Jürgen!“ „Was hat er gesagt?“ „er lässt mir so viel Zeit wie ich brauche und ich soll jetzt erstmal in den Urlaub fahren!“ „Recht hat er!“; sagte ich und nahm seine Cap und Kette. Ich legte sie auf den Schreibtisch und zog ihm dann sein T-Shirt aus. Ich zog ihm zum Schluss noch die Socke und die Hose aus und legte es zu meinen Klamotten. Anschließend half ich ihm sich aufs Bett zu legen und nahm dann die Schokolade in die Hand, krabbelte über ihn und setzte mich im Schneidersitz neben ihn. „Was hast du vor?“, fragte er und nickte auf die Schokolade. „Naja…ich dachte mir vielleicht hilft es ja etwas..Schokolade soll ja glücklich machen..vielleicht kann ich dich ja etwas aufheitern!“, sagte ich verlegen, weil ich nicht wusste wie er reagiert. Er blickte mich liebevoll an und richtete sich auf. „Du bist süß!“, sagte er und zog mich zu sich, woraufhin er seine Lippen sofort auf meine legte und mich sanft küsste. Ich erwiderte den Kuss und spürte sogleich auch schon seine in meinem Mund. Ich umspielte seine mit meiner und setzte mich auf seine Hüften. „Geht das?“, fragte ich nuschelnd. Marco löste sich von mir und blickte mich an. „Wenn du dich nicht zu sehr bewegst!“, sagte er und drückte seine Mitte an meine. Okay, ich weiß was er meinte. „Keine Sorge!“, sagte ich. Er nickte. „Wollen wir jetzt Schokolade essen?“ Ich nickte und fasste neben mich. Ich nahm sie in die Hand und öffnete sie langsam. Als sie offen war, brach ich ein Stück ab und sah Marco an. „Mund auf!“ Er grinste, öffnete aber seinen Mund. Ich führte langsam das Stück Schokolade zu seinem Mund und legte es ihn dann auf die Zunge. Als ich gerade meine beiden Finger wegmachen wollt, biss er drauf. „Ahh!“, sagte ich und zog sie zurück. Marco lachte nur. „Idiot!“ Er zuckte mit den Schultern und kaute. „Ich knabbere gerne an dir!“ „Hab ich schon bemerkt!“, schmunzelte ich und steckte mir selber ein Stück in den Mund. Marco nahm mir jetzt die Tafel aus der Hand und brach zwei Stücke ab. Er nahm es in den Mund und nickte zu mir. „Ich soll dich küssen?“, fragte ich und verzog das Gesicht. Marco schmunzelte, während ich mich dann vor beugte, abbiss und ihn dann küsste. Er schmunzelte erwiderte ihn aber. Nach kurzer Zeit lösten wir uns und kauten dann erstmal. „Wie schlimm ist es für dich?“, fragte ich und wurde ernster. Marco seufzte. „Vom Gefühl her hat sich nicht wirklich sehr viel geändert, vielleicht ist es etwas schlimmer weil ich länger ausfalle, aber es bringt nichts! Ich darf mich jetzt nicht unter Druck setzte, ich muss nach vorne sehen und wieder gesund werden! Außerdem habe ich die Beste Ablenkung überhaupt!“ Ich nickte. „Wehe du weinst jetzt!“, sagte er ernst und zog mich an seine Brust. Ich schmiegte mich an ihn und kniff die Augen zusammen. „Schatz guck mich mal bitte an!“, sagte er sanft. Ich richtete mich langsam auf und stütze mich neben ihm ab. „Wir machen jetzt das Beste daraus okay? Wir haben ein Kompromiss beschlossen an dem wir uns beide halten müssen und ich möchte dass du das tust! Schatz es ist schwer, sehr schwer ich kann es nicht in Worte fassen wie schwer, aber solange ihr alle da seid und ich wie jetzt Ablenkung habe und ich nicht die Chance haben wirklich darüber nachzudenken, dann bin ich glücklich! Ich liebe dich und ich muss jetzt genauso wie du positiv denken!“ Ich nickte, während er mir die Tränen wegwischte und mir schließlich einen kurzen Kuss auf die Lippen drückte. Anschließend nahm er die Tafel Schokolade und brach ein Stück ab. „So jetzt wollen wir wieder glücklich sein!“ Ich lachte auf und wischte mir selber über die Wangen. „Du bist blöd!“ „Schokolade macht glücklich!“ Ich lachte. „Siehst du!“, sagte er und hielt mir das Stück hin. Ich nahm es in den und kaute dann. Eine Zeitlang saßen wir so, lachten etwas und fütterten uns bis die Schokolade leer war. Jeder trank dann noch ein Schluck Wasser, bevor ich dann aufstand. Ich nahm ihm die Packung ab und warf sie in den Müll. „Was willst du machen?“ „Kuscheln!“ Ich lachte auf. „Fernsehen?“ Er schüttelte den Kopf. „Musik?“ Er nickte. Was auch sonst. Er liebt Musik, hört immer und überall Musik und singt dann auch immer. Habe ich nie erwähnt ne. Aber im Auto, wenn wir kuscheln, wenn er alleine ist, fast immer läuft Musik. Ohne gings nicht. Aber ich liebe auch Musik und es passt gut, weil wir ungefähr den gleichen Geschmack haben. Ich nahm mein I Phone in die Hand und guckte. „Was willst du hören?“ „Mir egal!“, sagte er. „Mir auch!“ „Irgendwas von The Weekend oder so!“ Ich nickte und krabbelte dann wieder über ihn. Ich durchsuchte meine Playlist und öffnete dann Twenty Eight von The Weekend. „Nee!“, sagte er sofort. „Warum?“ „Ich will nicht sowas trauriges hören, außerdem passt das nicht!“ „Ich will aber sowas hören!“ „Aber ich nicht, außerdem will ich nicht das du weinst!“ „Warum sollte ich weinen?“ „Weil ich dich kenne und du es selber immer gesagt hast, als wir das mal gehört haben!“ „Ja wenn ich traurig war!“ „Ich hasse es wenn du weinst, das tut mir weh!“ „Mir tut es auch weh wenn du weinst!“ Er seufzte. „Ich glaube es ist besser wir lassen das mit der Musik, hinter her streiten wir nur oder einer heult wirklich!“ „Dann jaulst du mir wenigstens nicht die Ohren voll!“, kicherte ich. Marco legte empört mein Handy weg und zog mich auf sich. „Hast du gerade gesagt, dann jaule ich dir wenigstens nicht die Ohren voll?“ „Du kannst nicht singen!“ „Ich würde dich ja jetzt durchkitzeln, aber geht schlecht! Aber du hast recht, ich kann nicht singen!“, lachte er und küsste mich kurz. „Dann mach den Fernseher an!“ Ich nickte und holte die Fernbedienung. „Es kommt jetzt gleich Familien im Brennpunkt!“ „Dann haben wir wenigstens was zu lachen!“ Ich grinste und machte den Fernseher an. Als er an war, schaltete ich auf RTL und kuschelte mich dann zu Marco. Er legte eine Hand auf meinen Rücken und strich mir immer wieder runter bis zu meinen Lenden. Dann fuhr er wieder hoch und ließ seine Finger über meine Wirbelsäule gleiten. „Ich wollte eben nicht so grob sein im Auto!“, sagte er plötzlich und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. „Alles gut!“, sagte ich und strich über seine Brust. „Trotzdem! Ich mache mir einfach nur Sorgen und ich will dass du Gesund bist! Sharon, das hat alles nicht wirklich mit deinen Aussehen zu tun, wenn du es unbedingt hören willst, ich denke jeder Mann würde mit die in die Kiste springen wenn er die Möglichkeit hätte, du bist wirklich sehr anziehend, wunderschön, sexy, geil und was alles! Mir geht es lediglich darum das du gesund bist und wenigstens etwas auf den Rippen hast und ich etwas mehr zum Anfassen habe!“ Ich nickte. „Ich weiß was du meinst Schatz! Ich will ja normal essen und so, ich habe in letzter Zeit auch nicht mit Absicht abgenommen, die geht’s so schlecht und da konnte ich einfach nichts esse weil es mir auch schlecht ging!“ „Du musst aber auch dann was essen! Ich habe auch normal gegessen, und selbst ich werde jetzt zunehmen!“ „Finde ich geil!“ „Dein Ernst?“ Ich nickte. „Dann ist dein Arsch noch geiler und deine Schultern werden noch breiter und du wirst nochmal etwas breiter! Heiß und geil!“ Er lachte auf. „Ich meins Ernst! Früher warst du mir sogar etwas zu dünn! Ich war viel viel Fetter als du, also hätte das schon mal gar nicht funktioniert! Aber jetzt, hast du dich wirklich sehr gemacht! Auch vom aussehen her! So wie du jetzt bist solltest du bleiben! Ich Gladbach sahst du schrecklich aus! Und am Anfang auch..erst seit Ende 2012 warst du so richtig schön!“ „Danke!“, sagte er ironisch. „Na und..jetzt bist du perfekt und ich habe ich trotzdem in dich verliebt! Und wenn du noch etwas breiter wärst fände ich es auch noch geil!“ „Siehst du, du ich finde es auch, dann wärst du noch geiler als du so schon bist!“ „Vielleicht will ich ja gar nicht geiler werden!“ „Ich wills aber!“ Ich lachte. „Im Ernst, ich will eine Gesunde Freundin und eine wo mehr zum Anfassen ist! Und ich will das da weghaben!“; sagte er und fuhr meine Rippen nach die man durch meine Haut relativ sehen konnte. „Das gefällt mir ganz und gar nicht! Ich will keine knochige Freundin, willst du knochig sein?“ „Natürlich nicht!“ „Dann weist du ja was du zu tun hast! Ich unterstütze dich dabei und bin immer da!“ „Ich weiß!“ „Dann nimm sie an!“ Ich nickte und richtete mich leicht auf. „Ich liebe dich!“, hauchte ich. „Ich dich auch!“, sagte er bevor er seine Lippen auf meine legte. Ich ließ gleich meine Zunge in seinen Mund gleite und erwiderte ihn. Als wir uns wieder lösten schmiegte ich mich enger an ihn und legte mein rechtes Bein über seins. Er drückte mich auch fester an sich und legte seinen Kopf an meinen. „Ich freue mich auf nachher!“; sagte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Brust. „Ich mich auch!“, sagte er und strich mir über den Rücken. Ich lächelte. Hoffentlich wird er auch s schön ausgelassen wie jetzt. Nein ich hoffe nicht, sondern ich weiß es. Marco Familie ist einer der besten Medikamente die es für ihn gibt. Auch wenn er erstmal die Nachricht übermitteln muss das die Verletzung doch schlimmer ist. Aber am Sonntag war es ebenfalls normal. Seine Familie hat versucht so normal wie möglich zu sein und ihn etwas abzulenken. Und genau das wird heute Abend auch der Fall sein, da bin ich mir sicher. Morgen dann buchen wir den Urlaub und am Donnerstag oder Freitag heißt es dann Goodbye Germany and Hello Crete.

Aller Anfang ist schwer...Where stories live. Discover now