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Sharons Sicht:

Ich zog mir gerade eine Slim Jeans an in einem jean brut, ein seidiges Top mit schmalen Trägern, Spitzenborte und floralem Print, darüber meine schwarze Lederjacke und meine schwarzen Ballerina. Fertig angezogen ging ich ins Bad und machte meinen morgendlichen Waschgang. Anschließend, lockte ich meine vorderen Haare, schminkte mich dezent, brachte passenden Schmuck an und sprühte mir Parfum drauf. Ich nahm meine ganzen Sachen, die ich im Bad stehen hatte und ging zurück ins Schlafzimmer. Ich packte meine Sachen, bis auf meine Handtasche, meine Sonnenbrille, mein Portemonnaie, meine Kopfhörer, mein Deo, mein I Phone und mein Ladekabel in meinen Trolley und machte ihn dann zu. Die anderen Sachen machte ich alle in meine Handtasche und ging dann in Richtung Wohnzimmer. Es war erstaunlich, dass weder Ann noch ich müde waren. Wir waren gestern Abend erst gegen halb 2 zu hause gewesen. Es war echt lustig. Wir hatten noch Freundinnen von Ann getroffen, die ich dann kennen gelernt habe und wir mit ihnen zusammen den Abend verbracht haben. Als wir dann zu hause waren, ist jeder noch schnell duschen gegangen und danach sind wir nur noch ins Bett gefallen. „Ich habe dir auch Cini Minis gemacht!“, sagte sie, als ich an der Küche vorbei ging. „Danke!“, sagte ich und stellte meinen Koffer erstmal in den Flur. Anschließen, ging ich in die Küche und setzte mich zu ihr. Fabian schlief noch. Wir hatten ja auch erst viertel vor neun. Wir aßen schnell fertig und gingen dann runter zum Auto. Als wir im Auto waren und Richtung Mannschaftshotel fuhren, holte ich erstmal mein I Phone aus der Tasche um zu gucken ob Cathy mir geantwortet hatte. Ich hatte sie nämlich gefragt ob sie unten am Eingang wartet. Ich will nämlich nicht dass die Jungs mich sehen. Schon gar nicht Marco. Er soll sich lieber auf das Spiel heute Abend konzentrieren. Ich hatte eine Nachricht und Benachrichtigungen von Instagram. Ich ging erst kurz auf die Instagram Meldung. Was richtig süß war, ist dass die Mädels selber meine Bilder der letzten Tage kommentiert hatten. Das Bild, welches ich gestern hochgeladen hatte, haben auch ein paar von den Jungs kommentiert. Ich vermisse sie echt und bin schon Froh, dass ich sie heute Abend wieder sehe. Aber auf der anderen Seite, fand ich die Tage hier in München sehr schön. Ich schloss mein Instagram wieder und ging dann auf den Chat mit Cathy.

C:Ich warte mit Ria und Anna draußen:)

S: Perfekt:)

Wir sind jetzt auch schon losgefahren, sind in weniger als 10 Minuten da

C: Alles klar, wir lösen uns dann langsam von den Jungs:D

Sind gerade beim Frühstück;)

S: Na dann, guten Appetit:D:*

C: Haha, danke:DDDD:*

Ich packte mein I Phone wieder in meine Tasche und widmete mich dann wieder der Straße. Wir unterhielten uns und regten uns über diesen Scheiß Verkehr auf. Irgendwie war heute Morgen richtig viel Verkehr. Das war ja richtig schlimm. Am liebsten würde ich aussteigen und jedem eine rein hauen, weil die nicht richtig Auto fahren können. Gegen halb 10, waren wir endlich am Mannschaftshotel angekommen. „Wartest du hier?“, fragte ich als ich die Tür öffnete. „Yees!“, grinste sie. Ich lachte kurz auf und stieg dann aus. Ich ging an den Kofferraum, holte meinen Trolley raus und ging dann langsam zum Hoteleingang. Wo waren Cathy und die anderen. Wenn mich hier wer von den Jungs sieht, dann sagen sie es Marco und der konzentriert sich dann nicht auf heute Abend. Gestern am Telefon, hatte er mir auch mehrmals gesagt, dass er mich vermisst. Ich will einfach nur dass er sich auf heute Abend konzentriert. Ich ging näher an den Eingang und da sah ich, wie sie gerade kamen. „Sorry!“, sagte Cathy. „Wir kamen irgendwie nicht weg!“, sagte Anna. „Komm erstmal her!“, sagte Riri. Sie gab mir einen Kuss und nahm mich in die Arme. Anna und Cathy begrüßten mich ebenfalls. „Ich hab euch vermisst!“, sagte ich als ich mich von Cathy löste. „Wir dich auch! Wir hatten schon die Befürchtung, dass du gar nicht mehr wieder kommen möchtest!“ ich musste kurz lachen. „Warum?“ „Naja, auf den Bildern hast du schon recht glücklich gewirkt!“ „Bin ich auch, bis auf ein paar Kleinigkeiten!“, erklärte ich. „Marco hat es erzählt, dass mit Paula oder?“, fragte Cathy. Ich nickte. „Einfach nur dumm! Aber ich stehe da jetzt drüber, sowas habe ich nicht nötig!“ „Das ist unsere Sharon!“, lachte Riri. Ich grinste. „Wie war es gestern? Wo wart ihr überhaupt?“, fragte Anna. „Im P1, ich hatte aber richtig Angst, dass ich da nicht reinkomme, aber wir mussten keinen Ausweis nichts zeigen! Es war richtig geil!“ „Naja, wie du aussahst, konnte man denke du bist so 20 oder 21 Jahre alt! Sah übrigens richtig geil aus!“, grinste Cathy. „Danke!“, lächelte ich. „Die Jungs fanden es auch geil!“ Ich guckte Anna fragend an. „Naja, das Bild hat gestern Abend die Runde gemacht! Wir saßen alle zusammen im Aufenthaltsraum!“, erklärte sie. „Und du kennst ja die Jungs!“, fügte Riri dann hinzu. „Hat Marco was gesagt oder Mats?“, harkte ich nach. „Nicht direkt, dass du feiern gehst, sondern eher wegen dem Outfit, aber eigentlich nur darauf bezogen, was die Jungs, besonders Kevin für Sprüche reißen. Das fanden beide ganz und gar nicht witzig, vor allem Marco und ich glaube er war schon irgendwie eifersüchtig, wer da alles sein könnte! Du kennst ihn ja!“ Ich nickte. „Wissen die Jungs dass ich hier bin?“, fragte ich nach, weil ich ihnen zwar gesagt hatte dass es niemand wissen sollte, also wenn ich da bin, aber die konnten sich ja eben schwer lösen. Doch alle drei schüttelten den Kopf. „Also gleich werde sie es ja wissen, aber jetzt noch nicht!“ Ich atmete aus. „Die sollen sich lieber auf heute Abend konzentrieren, besonders Marco!“ „Ich glaube es ist wirklich besser wenn Marco dich nicht sieht, weil er vermisst dich wirklich sehr, er hatte am meisten die Befürchtung, dass du nicht mehr wieder kommen willst!“ „Keine Sorge, so schnell werdet ihr mich nicht los!“, grinste ich. „Zum Glück!“, lachte Riri. Ich lächelte sie und nickte dann in Richtung Auto. „Ich fahre jetzt zu meinen Eltern Frühstücken, wir sehen uns naher! Und wenn euch irgendwer Vorwürfe macht, besonders Marco, weil ihr nichts gesagt habt, schiebt es auf mich!“ „Wir gehen auch gleich in die Stadt Frühstücken und machen wir!“, grinste Anna. „Habt ihr nicht eben gefrühstückt?“ „Haha, ja aber nicht viel, weil wir das schon geplant hatten!“, lachte Cathy. „Dann bis später!“, sagte ich und verabschiedete mich von ihnen. „Viel Spaß!“, wünschten sie mir. „Danke euch auch!“, sagte ich und ging wieder zum Auto. „Wir können los!“, grinste ich, als ich wieder eingestiegen war. Ann nickte und fuhr dann wieder los. Jetzt geht’s zu meinen Eltern. Oh man. Ich war wirklich ewig nicht mehr zu hause gewesen. Weinachten waren meine Eltern ja bei uns, und sonst, war ich seit Sommer nicht mehr in München gewesen. Ich war gespannt und ich freue mich auf zu hause. Ich wusste nicht ob sich was geändert hatte. Meine ganzen Möbel und mein Zimmer hatte ich ja noch. Damals als ich zu Mats gezogen bin, habe ich komplett alles neu bekommen. Die alten Klamotten und die Schuhe hatte ich nach meiner Diät komplett weggeschmissen, habe mir dann ganz viel Neues gekauft und irgendwann hatte ich dann eben den Kleiderschrank so voll wie er jetzt war. Vom Hotel aus der Jungs brauchten wir ungefähr eine halbe Stunde nach Waldperlach. Das war das Viertel, indem meine Eltern wohnten. „Das hier!“, sagte ich zu Ann, als wir in der Straße angekommen waren. „Das ist richtig geil!“, sagte sie, als sie davor hielt. „Danke!“, sagte ich. Ich liebte das Haus selber. Es war eine Luxuriöse Villa mit Garagen. Sie war nicht zu modern und luxuriös, wie unser Haus in Dortmund aber sie war modern. Sie hatte auch ein bisschen was von einem Altbau, aber das waren nur so leichte Formen, so dass es modern aussah. Das Dach war in einem Schwarzton und die Fassade  in einem hellen Gelb. Vorne um das Haus, war ein etwas höherer schwarzer Zaun, der von einer halben Mauer ausging, die ebenfalls in einem hellen Gelb gestrichen war. „Danke fürs fahren und für den Abend gestern!“, sagte ich zu ihr. „Nichts zu danken, immer wieder! Und den Abend wiederholen wir auf jeden Fall nochmal!“ „Aber sowas von!“, grinste ich. Sie gab mir einen Kuss und umarmte mich. „Viel Spaß! Wir schreiben auf jeden Fall und wenn was ist, ruf mich einfach an!“, sagte sie. „Danke, dir auch bei deinem Fotoshooting! Du aber auch!“ Sie nickte und löste sich von mir. Ich machte die Tür auf. „Danke!“, grinste sie. „Bis vielleicht naher!“, sagte ich und stieg dann aus. Wir hatten gestern über das Modeln gesprochen. Ich hatte ihr ein paar Bilder gezeigt gehabt vom Fotoshooting mit Marco und sie war total begeistert und hat gemeint, das Modeln mir stehen würde. Ich hatte ihr erzählt, dass ich das nochmal gerne machen möchte. Ann hat daraufhin gesagt, dass ich vielleicht irgendwann nochmal dazu kommen würde, oder auch professionell Model kann, wenn alles klappt. Selbst wenn es klappen würde, momentan hatte ich eh wenig Zeit. Aber ich wollte unbedingt nochmal solche Fotoshootings machen. Das machte einfach so Spaß. Ich denke Mats und auch meine Eltern haben nichts dagegen. Auch Marco würde sicher nichts dagegen haben, wobei ich mir da nicht so sicher bin. Es kommt halt drauf an, was für ein Shooting. In Bikini oder Unterwäsche oder sowas in der Art, wäre er vermutlich nicht so begeistert. Da denke ich sogar, dass Mats auch sowas sagen würde. Naja, ich warte einfach ab und lasse es auf mich zu kommen. Ich ging langsam in Richtung Gartentür. Beide Autos meiner Eltern standen. Ich öffnete das Gartentor und ging dann langsam in Richtung Haustür. Ich hatte ein komisches Gefühl im Magen. Das letzte Mal hatte ich sie an Weihnachten gesehen und das ist schon ewig her. Als ich vor der Tür stand, klingelte ich und machte meine Sonnenbrille in die Haare. Heute war richtig schönes Wetter. Es war warm und die Sonne schien auch aus den Wolken hervor. Keine paar Sekunden später, öffnete sich auch schon die Tür und mein Vater stand in der Tür. „Papa!“, sagte ich freudig und sprang ihm förmlich in die Arme. „Naa!“, sagte er und drückte mich fester an sich. Endlich hatte ich meinen Vater wieder in den Arm. Ich hatte ihn ja wirklich vermisst, aber jetzt wird es mir noch bewusster, als es vorher schon war. „Wie geht’s dir?“, fragte er als wir uns wieder lösten. „Sehr gut und dir?“, fragte ich und ging rein. Das Gefühl gerade konnte man nicht beschreiben. Hier roch es ganz anders als bei uns. Einfach nur traumhaft. „Auch! Mensch, du bist ja eine richtige Dame geworden, warst du ja schon, als wir an Weinachten da waren, aber jetzt noch mehr, nur ein bisschen dünn!“ „Papa!“, grinste ich tadelnd. „Du bist wirklich dünn, isst du nicht genug oder bist du immer noch auf eine Diät? Im Winter hattest du noch jedenfalls nicht so wenig drauf!“ Ich seufzte. „Keine Sorge Papa, mir geht’s gut und ich mache auch keine Diät mehr!“ „Dann will ich das mal glauben! Es gibt auch jetzt gleich essen, deine Mutter macht gerade Rührei!“, erzählte er grinsend. Ich nickte und zog dann meine Schuhe und Jacke aus. Anschließend folgte ich meinen Vater in die Küche, wo meine Mutter am Herd stand. „Hallo Mama!“, sagte ich grinsend und ging sofort auf sie zu. „Sharon, hallo mein Schatz!“, sagte sie und schloss mich sofort in die Arme, als ich bei ihr angekommen bin. „Ich hab dich so vermisst!“, sagte sie. „Ich euch auch!“, sagte ich und löste mich wieder von ihr. „Du siehst toll aus mein Schatz, aber ein bisschen zu dünn!“  Nicht auch noch meine Mutter. „Mama, keine Sorge, mir geht’s gut und es ist alles gut!“ „Sicher?“, fragte sie nochmal nach. „Ganz sicher!“, lächelte ich. „Dann wollen wir dir das mal glauben, das Essen ist auch schon fertig!“, sagte sie. Ich nickte und ging dann auf den gedeckten Tisch zu. Ich setzte mich hin und blickte ihn an. Es gab frische Brötchen, Gemüse, Käse, Wurst, Ei, Obst, Joghurt, Müsli, alles was ich so gerne aß und was normal auf den Tisch kam. Ich hatte zwar eben schon mit Ann gegessen, hatte aber immer noch richtig Hunger. Als meine Mutter dann an den Tisch kam, fingen wir auch schon an zu essen. Während dem Essen, unterhielten wir uns über alles Mögliche. Als wir fertig waren, räumten wir zusammen den Tisch ab und gingen dann eine Runde durchs Viertel spazieren. Dabei redeten wir wieder. Es gab richtig viel zu erzählen. Ich erzählte ihnen richtig viele Dinge mit Marco. Wir redeten auch über die Schule, sogar über den Fußball und auch was meine Eltern selber so machen. Wir liefen über all rum und waren gegen 12 Uhr erst wieder zu hause. Währen meine Mutter und ich zusammen kochten, saß mein Vater ebenfalls in der Küche und erzählte noch ein bisschen was. Es gab Pasta mit cremiger Champignonsauce. Dazu gab es einen grünen Salat mit saurer Sahne. Ich liebte sowas. Vor allem, wenn sich die Sauce mit der Soße vom Salat vermischte. Genau deswegen nahm ich allgemein für den Salat keine Extra Schüssel. Manche finden das vielleicht ekeliges, aber jeder hat halt einen anderen Geschmack und meiner war eben dieser.

Aller Anfang ist schwer...Where stories live. Discover now