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Sharons Sicht:

War ich Froh, dass wir heute 8./9. Stunde entfall hatten. Ich hätte echt null bock gehabt noch im Physikraum zu sitzen und mir irgendwelche Präsentationen anzuhören. Das war immer so langweilig. Also nichts gegen meine Klassenkameraden und so, aber die Themen interessieren mich einfach mal überhaupt nicht. Allgemein mag ich Physik nicht. Aber das Schlimme ist ja, dass ich das ja noch brauche. Auch wenn ich Medizin studieren will. Die ersten Semester drehen sich nämlich nur um die Naturwissenschaften und da gehört Physik auch leider dazu. Ich stöhnte genervt auf. Ich lief gerade nach hause und jetzt fing es wieder langsam an zu fieseln. Cathleen war heute krank und deswegen laufe ich alleine. Gestern bei Marco, haben wir nachdem wir uns Sandwiches gemacht haben aufs Sofa gesetzt und haben das Spiel von Samstag geguckt. Dabei musste ich Marco ganz genau analysieren und seine Fehler interpretieren. Er wollte meine Meinung unbedingt wissen. Ich meine das machen wir ja öfters. Marco guckt sich jedes Spiel nochmal an. Aber es war schon nicht leicht Marco dabei zu analysieren und ihm genau zu sagen was er falsch gemacht hat. Klar, weiß Marco das selber, aber er möchte auch lieber von anderen eingeschätzt werden. Ich hätte mal Robin und Marcel anrufen sollen. Die machen das nämlich meistens mit Marco zusammen. Also es war schon nicht ganz leicht. Aber sonst war es ganz lustig.  Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Und ich habe mir auch Gedanken gemacht. Ich will wieder mit Marco zusammen kommen. Sofern er es auch will. Ich habe wirklich die halbe Nacht darüber nachgedacht. Und ich denke es ist die richtige Entscheidung. Ich liebe ihn einfach und brauche ihn. Auch wenn ich viele Fehler gemacht habe, die ich mir vielleicht auch manchmal nicht eingestehen wollte und man nicht verzeihen kann, hoffe ich dass er mir noch eine Chance gibt. Ich will mich bessern und einfach mit Marco einen Neuanfang wagen. Die Auszeit hat uns beiden gut getan. Ich denke auch so, dass wir ein Team sind. Zwar habe ich und auch Marco Fehler gemacht, aber genau das hat uns zu dem gemacht was wir heute sind. Auch wenn wir nicht zusammen sind momentan, wir sind ein starkes Team zusammen und können alles erreichen. Zu hause angekommen, hatte es wieder aufgehört zu regnen. So ein scheiß Wetter ganz ehrlich. Ich will lieber wieder den Sommer haben. Dann werde ich wenigstens richtig braun. Ich habe irgendwie immer das Gefühl, dass wenn ich länger nicht in der Sonne war, ich heller wurde. Das ist deprimierend. „Was machst du denn hier?“, fragte plötzlich Mats, der gerade in den Flur kam als ich die Tür aufschloss. „Ehm..ich wohne hier?“, lachte ich. Er stieg kurz mit ein, fasste sich aber schnell wieder. „Das weiß ich auch, aber ich meinte damit eigentlich, was du schon so früh hier machst, hast du nicht lange heute?“ Ich nickte. „Eigentlich schon, aber es fällt diese Woche komplett aus!“, grinste ich. „Was ein Glück!“, grinste er. „Kann man so sagen!“, lachte ich und stellte meine Tasche neben die Kommode. „Ich habe auch gekocht, wir können also essen!“ Ich nickte. Mats kann eigentlich dafür, dass er nie kocht eigentlich ganz gut kochen. Also mir schmeckt es eigentlich immer. Auch Marco kann richtig gut kochen. Es erstaunte mich auch immer, was er alles kochen kann. Gut das man eine Mutter hat, die einem was beibringen konnte. Ich hatte oft mit meiner Mum gekocht. Vor allem sonntags, da war es meistens so, dass sie da mal Zeit hatten und wir da alle zusammen gegessen haben. Kam nämlich nicht so oft vor. Ich seufzte und zog dann meine Schuhe aus. Anschließend folgte ich Mats in die Küche, der am Herd stand. „Was gibt es denn?“, fragte ich, während ich an den Schrank ging und Teller rausholte. „Putenschnitzel mit Reis und Salat!“ Ich guckte ihn an und zog eine Augenbraue hoch. „Und das hast du alleine gemacht?“ Er lächelte verschmitzt und kratzte sich den Nacken. „Naja…okay, Cathy hat mir etwas geholfen, sie musste aber weg!“ Ich grinste. Mats konnte kochen keine Frage. Aber sowas, hatte er noch nie alleine gekocht. Ich nahm auch noch Besteck und legte dann die Teller neben Mats und das Besteck auf den Tisch. Ich machte auch noch Gläser und eine Flasche Wasser auf den Tisch und setzte mich dann hin. Aber ich stand dann doch nochmal auf und ging an den Kühlschrank. Ich holte noch Ketchup raus und setzte mich dann an den Tisch. Ich hatte echt ein komisches Essverhalten. Ich esse Tomatenketchup und alles Mögliche mit Tomatensauce, nur Tomatensauce mit normalen Nudeln mochte ich nicht. Das durfte nur Bolognese Sauce sein. Echt dumm. Aber naja, ich denke jeder hatte so seine Macken was seine Essweise angeht. „Kann ich mit zum Training?“, fragte ich Mats, als er selber an den Tisch kam. Er stellte die Teller auf den Tisch und setzte sich dann auch hin. „Klar kannst du!“ Ich nickte. „Danke!“ „Hat das vielleicht auch etwas mit Marco zutun?“ Ich musste schmunzeln. Mats kannte mich. Natürlich wollte ich wegen Marco mit. Ich wollte ihn überraschen und nach dem Training mit ihm sprechen. Dein Grinsen sagt schon alles!“ Jetzt musste ich richtig grinsen. „Also wollt ihr es nochmal versuchen?“ Ich nickte. „Also ich hoffe das er mich noch will!“ Mats lachte nur und zeigte mir einen Vogel. „Wenn er dich nicht mehr will, dann fresse ich einen Besen!“ Jetzt musste ich auch lachen. „Kann ja sein!“ „Gestern wollte er dich auch noch, also!“ „Trotzdem!“ „Nichts trotzdem, ich denke er wird sich freuen und heute Abend sehr gute Laune haben!“, grinste er. „Heute Abend?“ „Ja, heute ist doch der Schwarz Gelbe Talk!“ Ohh. Das hatte ich ja ganz vergessen. Das hatte mir Marco gestern Abend auch erzählt. Und er war ja da eingeladen. Und Robin und Marcel gehen ja auch mit. Dumm Sharon. Einfach nur dumm. Ich grinste. „Habe ich voll vergessen!“ „Habe ich gemerkt!“ Ich lachte und aß dann weiter. Nachdem wir fertig waren, räumten wir die Teller weg und ich machte noch schnell Hausaufgaben. Wir hatten nur ein Arbeitsblatt in Englisch auf. Das ging schnell. Als ich fertig war, packte ich meine Sachen zusammen und ging dann hoch. Mats war schon fertig. Er wartete nur noch auf mich. Ich stellte meine Tasche neben meinen Schreibtisch und packte die wichtigsten Sachen in meine Handtasche. Anschließend ging ich wieder runter. „Wir können!“, sagte ich zu Mats und zog meine Chucks an. Ich zog mir auch noch meine Lederjacke an und öffnete die Tür. „Endlich!“, stöhnte er und ging raus. „Ist klar, Brüderchen!“ Er grinste nur und ging zu seinem Auto. Ich folgte ich und stieg dann ein. Auf dem Weg nach Brackel unterhielten wir uns über Kevin. Wir sind irgendwie auf das Thema gekommen. Gestern kam nämlich eine Schlagzeile in alle Zeitungen. Er wurde angezeigt, weil er anscheinend einen Döner auf irgendeinen Kölner-Fan, der „Großkreutz“ gerufen ins Gesicht geworfen hat. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte. Er war mit Julian unterwegs. Und Julian und Kevin haben beide gesagt, dass sie Kevin beleidigt haben. Also ich meine ich kenne Kevin. Man würde ihm sowas zutrauen, aber das macht er nicht einfach nur, weil man seinen Nachnamen ruft. Aber auf der anderen Seite, warum macht er das überhaupt. Dumm. Einfach nur dumm. Jetzt hatte er Ärger am Hals. Am Trainingsplatz angekommen, stiegen wir aus und liefen zum Trainingszentrum. Man konnte die Fans schon von hier aus sehen. Ich meine das ist ja echt toll, aber ich weiß nicht, manchmal ist mir das ganze zu anstrengend. Deshalb halte ich mich dezent zurück. Vor dem Zentrum, standen auch Kevin, sein Vater, Michael und Jürgen. Aber Jürgen und Michael liefen gerade zum Trainingsplatzt. Sie winkten uns nur kurz zu, bevor sie wieder über irgendwas weiter redeten. Wir gingen derweil auf Kevin und seinen Vater zu. „Hey!“, sagte ich und umarmte Kevin. Ich begrüßte genauso wie Mats auch kurz seinen Vater und wandte mich wieder an Kevin. „Ich gehe mich mal umziehen!“ Ich nickte Mats zu und musterte dann Kevin. „Kevin, was hat es mit der Schlagzeile auf sich?“ Er seufzte und fuhr sich durchs Gesicht. „Ich habe diesem Typen den Döner nicht ins Gesicht geworfen, ich schwöre! Ich habe ihn auf den Boden geworfen, weil ich sauer war, weil er ein Lied über mich gedichtet hat!“ Ich überlegte. Ich kann Kevin vertrauen und er hatte mich bis jetzt auch noch nicht angelogen. Klar, die Aktion war scheiße und er hätte den Döner nicht werfen sollen, aber ich glaube ihm. Ich kenne Kevin. „Bitte, du musst mir glauben Sharon!“ „Tue ich, ich glaube dir Kevin!“ Er seufzte erleichtert aus. „Danke!“ „Kevin ich kenne dich, du hast mich in der Zeit wo ich hier war nicht ein einziges Mal angelogen!“ Er nickte. „Komm mal her!“, sagte ich und breitete meine Arme aus. Er lächelte kurz und umarmte mich dann. „Es wird schon noch die Wahrheit rausgefunden und die Anzeige zurückgezogen!“ Er nickte. Als wir uns lösten wurde ich aber ernster. „Du musst mir aber versprechen, dass du nie wieder so eine Scheiße machst! Das heißt egal, wie sauer du bist, du wirfst keinen Döner mehr, oder machst sonst irgend so eine Scheiße!“ Er nickte. „Ich verspreche es!“ Ich nickte. „Ich verlasse mich auf dich!“ „Ich gebe dir mein Wort!“, lächelte er. Ich nickte. „Ich gehe jetzt nochmal kurz auf Toilette und komme dann nach!“ Martin und auch Kevin nickten. Ich ging derweil los zu der Toilette. Ich musste schon die ganze Zeit. Ich hatte das Gefühl meine Blase platzt gleich. Ich waschte mir danach noch die Hände und ging dann wieder raus. Die Jungs standen schon auf dem Platz. So auch Kevin und sein Vater. Allerdings, waren da auch manche Presseleute. Ich wusste nicht, ob ich Lust habe in der Zeitung zu stehen. Egal. Ich werde schon nicht in der Zeitung stehen. Hoffe ich jedenfalls. Ich ging langsam zum Platzt, da wo auch Kevin und Martin standen. Ich stellte mich neben sie und blickte die Jungs an, die liefen. Mein Blick blieb an Marco hängen. Der alberte mit Robert herum und hatte mich anscheinend noch nicht gesehen. Ist auch irgendwie gut so, schließlich soll er sich aufs Training konzentrieren. Ich unterhielt mich derweil mit Kevin und Martin. Als Kevin dann schon mal zu den Fans ging und Autogramme und Bilder zu vergeben, unterhielt ich mich nur noch mit Martin. Ich mochte Kevins Familie. Sie waren sehr herzlich und Lenny war auch richtig süß. Kevin liebte seine Familie über alles. Er war ein Familienmensch. Er war auch was das anging sehr empfindlich. Man sieht es auch an seinem Tattoo. Sein Bruder bedeutet ihm alles. Die beiden waren ein Herz und eine Seele. Das ist echt emotional. Vor allem auch, weil alle hinter Kevin stehen. Seine ganze Familie. Kevin hat so viele Menschen enttäuscht, mit Dingen die er getan hat, die man nicht machen sollte. Auch seine Familie. Ich will da jetzt auch nicht näher drauf eingehen, aber ich finde es toll und großartig, dass seine Familie und all seine Freunde, noch hinter ihm stehen. Die Mannschaft und auch ich stehen sowieso hinter ihm. Kevin ist ein guter Kerl, auch wenn er ein paar Macken und Fehler hat. Aber ich meine das hat jeder. Niemand ist perfekt. Und wenn man mal ehrlich ist, kennt man Kevin so. Es ist einfach ein Spaßvogel. Trotz dessen, sollte auch er die grenzen kennen. Er bereut es, und damit ist für mich die Sache, was uns angeht erledigt. Den Rest, muss die Polizei erledigen, da können wir leider nichts machen. Als das Training vorbei war, war ich irgendwie richtig froh. Ich weiß auch nicht, aber es kam mir so ewig lange vor. Kann aber auch teilweise daran liegen, dass es etwas geregnet hat. Die Jungs gingen gleich zum  Autogrammen schreiben, während ich schon mal wieder zum Zentrum ging. Kevin war eben schon wieder nach hause gefahren, deswegen war ich auch alleine. Aber ich wollte nicht da so stehen bleiben. Hinter her, gab es dann wirklich noch eine Schlagzeile und darauf hatte ich absolut keine Lust. Ich entschied mich dann doch schon mal zu den Kabinen zu gehen. Also ging ich rein und lief die Gänge zu den Kabinen entlang. Dort angekommen, setzte ich mich neben der Tür auf den Boden und wartete. Nebenbei holte ich mein I Phone aus meiner Tasche und schrieb mit denen, mit denen ich immer schrieb. Mir kam heute irgendwie alles wie eine Ewigkeit vor. So als ob die Zeit irgendwie nicht vergeht. Ich war auch irgendwie etwas nervös. Weil ich nicht wusste was Marco dazu sagen würde. Vielleicht hatte er wirklich keine Lust mehr darauf und will auch gar nicht mehr mit mir zusammen sein. „Huch.!“, sagte plötzlich jemand. Ich guckte hoch und entdeckte Roman, Schmelle und Miki. „Hey!“, grinste ich. „Hier bist du, die suchen dich schon alle!“, lachte Schmelle. „Wer ist wir?“, fragte ich ebenfalls lachend nach. „Mats, Marco, Nuri, Robert und die!“, antwortete jetzt Roman. „Warum?“, lachte ich jetzt richtig. „Naja, du warst plötzlich weg!“ „Ja aber nur weil ich nicht morgen in der Zeitung stehen wollte!“ „Ahso!“ Ich nickte. „Die müssten dann bestimmt auch gleich hier auftauchen!“ Ich nickte, während die Jungs die Kabine öffneten. „Du kannst auch erstmal mit reinkommen, du musst nicht hier auf dem Boden sitzen!“, grinste Roman. Ich schüttelte den Kopf. „Danke, aber ich warte hier, außerdem muss ich was klären!“ „Ahh, daher weht der Wind!“ Ich guckte Schmelle verwirrt an, während Miki, und Roman leicht lachen mussten. „Marco, schon ist ganz aufgeregt!“ , sagte Miki. Ohhhh. Gott. Wie süß. Oh gott. Das ist wirklich süß, wie er Deutsch spricht. Das ist echt unbeschreiblich. Miki war wirklich süß. Ich musste grinsen. „Warum ist er aufgeregt?“ Alle drei zuckten mit den Schultern. Und schon im nächsten Moment, kamen noch weitere Teammitglieder. Eigentlich alle bis auf Mats und Marco. Nuri grinste genauso wie Robert sofort als sie mich sahen. Irgendwas wussten sie doch. „Was grinst ihr so?“, fragte ich sie misstrauisch. Die anderen alle lachten jetzt. „Leute?“ Sven hob abwehren die Arme. „Wir haben nichts gemacht!“ Ich zog eine Augenbraue hoch. „Ist klar!“ „Naja, wir freuen uns einfach dass du hier bist!“, sagte Robert. „Und das soll ich euch glauben!“ Alle nickten. „Wir haben dich gesucht!“, sagte dann Nuri. „Habe ich schon gehört, aber ich war die ganze Zeit hier!“ Sie nickten. „Jungs, ganz ehrlich, was ist mit euch los?“ Die anderen lachten und gingen in die Kabine. Bis auf Nuri und Robert. „Jungs ihr könnt euch nicht drücken!“, schrie ich ihnen hinter her und stand auf. „Also?“, fragte ich. „Nichts, es ist nur sehr amüsant, wie ihr beide euch anstellte!“, sagte Nuri. „Also Marco und du!“, fügte Robert hinzu. „Marco ist aufgeregt wie ein kleines Kind!“ „Weil ich hier bin?“ „Nein, weil du mit ihm reden willst!“ „Wer hat das gesagt?“, fragte ich die beiden. Ich hoffe Mats hat nichts ausgeplaudert. Ansonsten eskaliere ich hier. „Mats hat gesagt, dass du hier bist, weil du mit Marco reden willst! Marco hat sich nämlich schon gewundert! Aber eigentlich hat er sic die ganze Zeit schon gefreut. Schon als Mats deinen Namen erwähnt hat!“, sagte Robert. Ich nickte. Gut. Mats hatte also nichts gesagt. Hat er nochmal Glück gehabt. SO ein Idiot. Ich dachte echt, dass er was erzählt hatte. „Also gehe ich davon aus, dass es eine positive Nachricht ist das du hier bist?“, fragte Nuri. Im nächsten Moment, ging die Tür auf. „Ich wollte nur mal gucken, was es hier so interessantes zu reden gibt!“, sagte Schmelle. „Leute!“, sagte ich und verdrehte meine  Augen. „Es gibt nichts Interessantes zu hören hier!“ „Und warum bist du dann hier?“, fragte jetzt auch Sven. „Sorry dass ich hier bin, ganz ehrlich!“ „So meinten wir das jetzt nicht Sharon!“, sagte Roman sofort. Die ganze Mannschaft war natürlich drinnen, bis auf Mats und Marco. Keine Ahnung wo die waren. Aber die Jungs nervten mich mittlerweile. „Wir freuen uns wenn du da bist, aber ich meine du bist auch wegen Marco gekommen oder?“, harkte Nuri nach. Ich nickte. „Das heißt, you want to be again with Marco together?“, fragte Mitch. Ich musste schmunzeln. „Ich sage dazu nichts Leute, ich will vorher erst mit Marco reden und danach könnt ihr gerne Fragen stellen oder sonstiges!“ „Ohh!“, stöhnten alle traurig auf. „Ich will einfach nichts sagen, bevor nichts geklärt ist!“ „Mais tu aimes Marco?“, fragte Auba. Ich musste grinsen. Gut das die anderen nicht so gut Französisch konnten. Aber natürlich liebe ich Marco. „Bien sûr, j'aime le Marco et…. j'espère vraiment que …nous allons venir de nouveau ensemble. Je suis aussi ici pour …cette raison mais je.. ne dis rien aux autres s'il vous plaît!“, stotterte ich auf Französisch zusammen. Oh Gott, ich hoffe ich habe das überhaupt richtig gesagt. Ich konnte eigentlich überhaupt kein Französisch. Auba hingegen grinste. „Je t'ai compris. Je ne dirai rien mais je me réjouis!“, antwortete er grinsend. Ich atmete erleichtert aus und grinste. „Merci!“ Er zwinkerte und grinste. „Duschen!“, sagte Auba nur und ging rein. Ich musste so loslachen. Die Jungs guckten nur verblüfft. „Tja Leute, lernt alle Französisch!“ „Haha!“, sagte Schmelle trocken. „Außerdem können wir ein bisschen Französisch!“ „Was habe ich denn gesagt?“, fragte ich und war gespannt. „Ehm…!“ Ich verdrehte die Augen. „Ihr müsst kein Französisch können, wartet einfach noch ein bisschen und dann werdet ihr auch informiert, ihr müsst nur Geduld haben, wenn Marco auch mal auftauchen würde!“ „Er und Mats waren noch bei Jürgen, aber eigentlich müssten sie bald kommen!“ Ich nickte. „Dann geht ihr duschen und ich warte hier!“ „Wir wolle aber mit warten!“ Ich stöhnte genervt auf. „Jungs, ihr seid wirklich anstrengend und ihr nervt!“ „Tja!“, grinsten sie. „Geht duschen, ich warte!“, wiederholte ich meine Aussage. „Nicht mehr nötig!“ Mein Kopf drehte sich in Richtung Gang. Endlich. Mats und Marco kamen. Wurde auch mal Zeit. Marco hatte ein Grinsen auf den Lippen und ich musste mich zusammen reißen nicht ebenfalls zu grinsen. Die Jungs sollen erstmal schön verschwinden. „Dann könnt ihr ja jetzt alle duschen gehen!“, sagte Marco. Die anderen sagten nichts mehr, sondern gingen alle einfach rein. So schnell kann’s gehen. Finde ich gut. Mats strich mir nur einmal über den Kopf und ging dann ebenfalls in die Kabine. Als die Tür dann endlich zu war, atmete ich erleichtert durch. Jetzt konnte ich mich auf Marco konzentrieren. „Du wolltest mit mir reden?“, fragte Marco. Ich blickte ihn an und lächelte. „Wollte ich!“, bestätigte ich. Ehrlich gesagt wusste ich aber gar nicht wo ich anfangen soll. „Also ich habe nachgedacht!“, fing ich dann an. Ich erzähle jetzt einfach das was ich denke und was ich loswerden will. Egal wie es klingt. Hauptsache ich bekomme überhaupt was raus. „Naja, eigentlich wusste ich es ja schon gestern, aber ich wollte irgendwie nochmal darüber nachdenken, obwohl ich das eigentlich auch gar nicht hätte müssen!“, erzählte ich weiter. Ich erzähle hier gerade irgendeine Scheiße. Marco hingegen schmunzelte nur vor sich hin. „Und..oh man..ich will dir eigentlich sagen, dass ich dich auch liebe, ich liebe dich und ich vermisse dich auch und will mit dir zusammen sein. Und ich will das diesmal alles zwischen uns funktionieret, das heißt keine Personen die sich dazwischen drängen, keine Geheimnisse und keine sonstigen unnötigen Streitereien. Ich weiß ich habe viel Falsch gemacht, aber ich will mich bessern, ich will dass wir sowas wie einen Neuanfang machen und nach vorne blicken, zwar will ich die alte Erinnerungen nicht vergessen, schließlich haben sie uns zu dem gemacht, was wir heute sind, aber ich will einfach sowas wie einen Neuanfang!“, beendete ich meine Rede. „Bist du dann fertig?“, fragte Marco schmunzelt. Ich nickte schüchtern. Ich hatte keine Ahnung was er sagen würde. Aber anstatt was zu sagen, kam er näher, drückte mich sanft gegen die Wand, stützte sich mit seinen Händen neben meinem Kopf ab und küsste mich dann. Und das alles ging so schnell, dass ich dass alles erst realisierte als er mich küsste. Mein Herz machte einen Sprung und ich erwiderte den Kuss sofort.  Ich schlang meine Arme um seinen Hals und strich ihm durchs Haar. Mir war es egal, ob es noch nass war. Egal vom schwitzen oder regen, ich genoss einfach nur den Kopf und seine hoffentliche Antwort auf meine Erklärung. Ich hätte gerade ewig hier stehen können, aber die Jungs hatten was dagegen, denn im nächsten Moment, würde die Tür aufgerissen und die Hälfte der Jungs lag auf dem Boden. Marco löste sich von mir und blickte die Jungs an. Sie guckten uns alle entschuldigend an. „Ja..also.!“, fing dann Nuri an. „Ja?“, fragte ich. „Naja..ihr wart plötzlich so still!“, erzählte Schmelle weiter. „Und da wolltet ihr gucken was wir machen?“, vollendete Marco dann die Gedanken der Jungs. Sie nickten nur. Ich verdrehte die Augen. Irgendwie war mir das Klar, das sie gelauscht hatten. Dumm. Einfach nur dumm. Und einfach sowas kindisches. Manchmal frage ich mich echt wie alt die sind. Aber wirklich alle mann. „Wollt ihr nicht mal wieder aufstehen?“, fragte Marco. Sie nickten und standen dann wieder auf. Es war ja schon irgendwie lustig. Gut das Kevin nicht hier war. Ich denke nämlich der würde hier Sprüche reißen. „Na los, sagt schon was ihr sagen wollt!“, sagte ich. Man konnte es ihnen ansehen, sie wollten unbedingt was loswerden. Kurz sah es so aus, als ob alle was sagen wollten, aber es räusperte sich dann nur Sebastian. Gut das Sebastian vernünftig ist und sich nicht so wie manch andere verhält. „Seid ihr wieder zusammen?“, fragte er dann ruhig. Marco und ich blickten uns an und nickten dann lächelnd. „Endlich!“, stöhnten dann alle genervt auf. „Dann müssen wir uns das Theater auch nicht mehr mit anhören! Und ich hoffe, es gibt die nächsten 10 Jahre keinen Stress mehr!“, grinste Nuri. Jetzt mussten wir alle lachen. Ich hoffe es auch. Ob wir in 10 Jahren dann noch zusammen sein werden, wird sich dann herausstellen. „Dann kommst du jetzt mit duschen?“, fragte Sven. Ich verdrehte die Augen. „Geht ihr schon mal, ich komme sofort, ich wollte meiner Freundin gerne nochmal eine Antwort geben, denn dazu sind wir nicht gekommen!“ „Dann beeil dich!“, sagten sie bevor sie dann wieder rein gingen. So ein Theater ganz ehrlich. Aber genau das liebe ich an den Jungs. Sie machten einfach jeden Scheiß mit. Man konnte auch über ernste Sachen mit ihnen reden, aber sie machten auch sehr viel scheiße und verhielten sich sehr oft wie kleine Kinder. „Ich nehme das dann mal als ein, du willst wieder mit mir zusammen sein?“, fragte ich schüchtern. Marco nickte. „Ich will wieder mit dir zusammen sein und will auch dass es funktioniert!“ Ich lächelte. Jetzt war ich definitiv glücklich denn das ist es was ich will. Es fühlte sich richtig an. Und ich hoffe diesmal wird es auch funktionieren. „Ich liebe dich!“, sagte er leise. Ich lächelte. „Ich dich auch!“, sagte ich ebenfalls so leise wie er und küsste ihn dann nochmal. Marco erwiderte den Kuss sofort und drückte seinen Oberkörper gegen meinen. Ich ließ meine Hände jetzt über seinen Rücken wandern und fuhr dann ins sein Trainingsshirt. Sofort nachdem ich über seinen Rücken strich, löste sich Marco und entfernte seinen Körper von mir. „Alles okay?“, fragte ich verwirrt. „Du hast kalte Hände!“, lachte er. „Ups..sorry!“, sagte ich und nahm meine Hände von seinem Rücken. Er schüttelte nur den Kopf. Ich lächelte und gab ihm nochmal einen kurzen Kuss. „Dann geh du jetzt duschen!“, sagte ich. Er nickte. „Kommst du dann mit zu mir?“ Ich nickte. „Dann essen wir was und während ich dann erst in der Stadt bin und dann zum Termin mit dem DfB muss, wartest du auf mich!“, grinste er. „Das gefällt dir ne!“, grinste ich. „Vielleicht!“, lachte er. „Aber ja, können wir machen!“ Er lächelte und küsste mich. „Bis gleich!“ „Beeil dich!“ „Kennst mich doch!“, lachte er und öffnete die Tür. Als er die Tür wieder geschlossen hatte, setzte ich mich wieder auf den Boden und wartete. Währenddessen, schrieb ich den Mädels gleich das ich und Marco wieder zusammen sind und wartete. Nach und nach kamen dann auch die anderen. Als dann Marco und Mats nach mal wieder gefühlten Stunden kamen, liefen wir zum Auto und fuhren dann erst zu mir. Dort holte ich dann schnell meine Schultasche für morgen, verabschiedete mich von Mats und fuhr dann mit Marco zu ihm. Zwar musst Marco in weniger als einer Stunde wieder los, aber zum essen reichte es noch. Bei ihm angekommen, packte Marco seine Tasche aus und zog sich um, während ich Sandwiches machte und den Tisch deckte. „Danke Schatz!“, sagte Marco und umarmte mich von hinten, als ich gerade die Sandwiches machte. Er küsste meinen Hals und presste sich an mich. Gott. Der Kerl riecht echt verdammt gut. One Million. Das roch ich sofort. „Kein Problem!“, sagte ich und drehte mich in seiner Umarmung um. „Kann ich so gehen?“, fragte er. Ich nickte und lächelte. Konnte er. Er sah gut aus. Aber das sah er immer, also von daher. Er hatte eine dunkelgraue, leicht gebleichte enge Hose an und ein schwarzes Hemd. Er hatte schwarze Ohrringe drinnen und seine Haare waren perfekt gestylt, so wie immer. Außerdem hatte er noch eine seiner Uhren an. „Du riechst gut und siehst perfekt aus!“ Er grinste verschmitzt. „Danke!“, sagte er und küsste mich dann. Ich erwiderte den Kuss, löste mich dann aber doch relativ schnell, weil wir keine Zeit hatten. „Dann setz du dich schon mal hin, ich bin jetzt fertig!“, sagte ich. Marco nickte, gab mir nochmal einen Kuss und drehte sich dann um. Im nächsten Moment, klingelte es schon. „Das sind dann bestimmt Marcel und Robin!“, sagte er fröhlich und ging zur Tür. Sofort bekam ich eine Gänsehaut und musste schlucken. Darauf war ich jetzt mal überhaut nicht vorbereitet. Gott. Sharon beruhigt dich. Hoffentlich können wir normal umgehen. Es ist nur gerade so, dass ich damit nicht gerechnet hätte. Dumm. Egal. Wird schon. „Ihr könnt mitessen!“, sagte Marco zu ihnen, als sie gerade in die Küche kamen. „Hey!“, grinste ich die beiden an. „Hey!“, sagten auch beide und umarmten mich dann nach und nach. „Ich gehe nochmal kurz ins Bad!“, sagte Marco und drehte sich dann um. Ich nickte nur. „Alles klar bei euch?“, fragte ich.  Beide nickten. Ich lächelte und wendete mich dann wieder den Sandwiches. „Sharon..!“, sprach mich dann Marcel an. Ich drehte mich wieder um und blickte ihn an. „Robin weiß es!“, sagte er. Meine Gänsehaut die ich sowieso schon hatte breitete sich weiter aus. Heilige Scheiße. Das war nicht gut. „Ich werde nichts sagen, aber ich finde das alles andere als gut und das hat Marcel auch zu spüren bekommen, aber ich gehe davon aus, dass sowas nie, wirklich nie mehr vorgeht! Ich weiß auch, dass es letztens nicht nur beim Küssen geblieben ist!“, sagte er leise. Ich musste schlucken. Wenn Marco das herausbekommt und mitbekommt, dass es Robin weiß, ist hier wirklich großes Drama. „Wie hast du es rausgefunden?“, fragte ich leise. „Er hat meinen Rücken gesehen und dann natürlich nachgeharkt und da er wusste dass du bei mir warst, hat er eins und eins zusammen gezählt!“ Fuck. Sein Rücken war etwas zerkratzt. Das hatten wir aber erst am nächsten Morgen festgestellt. Ich hatte mich ja jedes Mal festgekrallt. „Scheiße!“, sagte ich. „Sieht man die noch?“ „Ein bisschen!“, sagte er. Ich nickte. „Es tut mir Leid!“, sagte ich. „Wir vergessen das alles und verlieren kein Wort mehr darüber! Ihr wart nicht zusammen. Es ist zwar nicht in Ordnung und mir gefällt es nicht, aber es ist vergangen und wie gesagt ihr wart kein Paar!“, sagte Robin. „Danke!“ Er schüttelte nur den Kopf und winkte ab. Robin war ein so toller Freund. Ich verstehe mich mit ihm so gut und war auch Froh darüber. Es ist nur Schade, dass er soviel zu tun hatte und ich deswegen nicht die Chance hatte soviel mit ihm zu machen, oder auch mal zu viert oder zu dritt. Aber vielleicht fahren wir ja im Sommer zusammen in den Urlaub. Das wird auf jeden Fall lustig. „Sollen wir dir was helfen?“, fragte dann Marcel laut. „Eigentlich nicht, ich bin so gut wie fertig!“, sagte ich grinsend. Die beiden nickten und grinsten ebenfalls. Gut das ich viele Sandwiches gemacht habe, so reicht es für alle. Ich stellte sie auf den Tisch und stellte auch noch Gläser und Teller für Marcel und Robin hin. Wir setzten uns an den Tisch und unterhielten uns. Als dann Marco kam, der seine Haare nochmal neu gestylt hatte, fingen wir dann an zu essen. Als wir dann fertig waren, räumte ich in der Zeit, wo sich Marco noch Schuhe und Jacke anzog den Tisch auf. „Danke Schatz!“, sagte er und küsste mich. „Kein Problem!“, lächelte ich. „Ich denke ich werde so gegen halb 11 kommen!“ Ich nickte. „Stress dich nicht!“ Er lächelte und küsste mich nochmal. Ich verabschiedete Robin und Marcel auch noch mit einem Kuss rechts und links und küsste dann nochmal Marco. „Viel Spaß und auch dann beim Training!“, sagte ich und grinste besonders Marcel und Robin an. Ich freue mich schon auf den Auftritt der beiden. Marco wollte das so. Das wird lustig. Und Marcel hatte danach auch noch Training. Deswegen hatte er auch eine kurze Hose an. Als ich die Tür dann hinter mir schloss, atmete ich erstmal aus. So könnte es immer sein. Es war ganz normal zwischen uns und auch zwischen mir und Robin und mir und Marco. So soll es bitte immer bleiben. Es war noch eine halbe Stunde, dann würde der Talk anfangen. Ich entschied mich dazu nochmal schnell duschen zu gehen. Ich ging ins Schlafzimmer und zog meine Sachen aus. Ich legte sie in Marcos Schrank, machte meine Unterwäsche in die Wäsche und ging dann ins Bad. Ich nahm noch meinen Rasierer und ging dann unter die Dusche. Ich hatte hier und auch bei mir zu hause einen Rasierer. Ich bin so oft bei Marco, da brauche ich auch hier einen. Schließlich rasierte ich mich jeden- bis alle zwei Tage. Nachdem ich fertig war, stieg ich aus und trocknete mich ab. Ich ging ins Schlafzimmer, zog mir frische Unterwäsche, Socken, eine Leggings, ein Top und einen Pullover von Marco an. Anschließend ging ich wieder ins Bad, rubbelte meine Haare etwas trocken, cremte mein Gesicht noch ein und ging dann ins Wohnzimmer. Ich schaltete Marco Mac Book ein und stellte es auf den Wohnzimmertisch. Während es hochfuhr, ging ich in die Küche und guckte ob Marco irgendwas zu schnucken hatte. Tatsächlich. Sogar meine Lieblingsschokolade. Milka & Oreo. Ich liebe diese Schokolade einfach.  Ich nahm mein Glas, die Schokolade und eine Flasche Wasser und ging wieder ins Wohnzimmer. Ich stellte die Sachen auf den Tisch und gab schnell das Passwort von seinem Mac Book ein. Ich setzte mich aufs Sofa und schenkte mir dann erstmal was zu trinken. Als er dann komplett hochgefahren war, machte ich gleich Internet an und ging auf Ruhrnachrichten. Dort konnte an den Livestream sehen. Es müsste eigentlich auch jetzt gleich anfangen. Es war schon 8 nach. Und tatsächlich. Ich hatte gerade Richtig angemacht. Es ging gerade los. Ich nahm die Tafel Schokolade, legte das Mac auf meinen Schoß und guckte mir es an. Als erstes musste Marco 3 Sätze vervollständigen. Er machte das wirklich gut, nur es war lustig, dass er immer so lang redete. Darüber könnte ich stundenlang lachen. Als er dann auf dem Stuhl saß, ging dann das Interview los. Es waren aber wirklich gut ausgewählte Fragen und Marco antwortete auch ganz professionell. Er machte das wirklich gut. Als dann die Meinungen von anderen Leuten kamen, musste ich erstmal schmunzeln. Sie sagten alle auf jeden Fall die Wahrheit. Marco hat sich wirklich sehr gut gemacht. Er hat sich hochgearbeitet und kämpft wirklich. Als es dann zu ende ging und der Reporter dann fragte, ob es einen anderen Verein für Marco gibt, wusste ich worauf das hinausläuft. Die Ausstiegsklausel. Und die Vermutung hatte sich bestätigt. Sie wollten wissen, ob es war neues gibt. Marco machte das Professionell, aber ich wusste nicht was ich darüber denken sollte. Es gab immer noch keine neuen Einigungen. Ich will nicht, dass Marco die sich wegen mir abkaufen lässt, aber ich machte mir schon Sorgen. Die Clubs wollen Marco haben und nach nächster Saison, darf er wechseln. Ein guter Club, ein gutes Angebot, ein Wort und er durfte wechseln. Ich wüsste nicht, was ich denken und fühlen sollte, wenn Marco wirklich wechseln würde. Ich würde, wenn wir noch zusammen sind auf jeden Fall mitkommen. Aber ich denke es geht nicht. Und ich weiß auch nicht ob ich das kann.  Ich möchte hier unbedingt eine Schule beenden. Ich hatte irgendwie Angst vor der Zukunft. Angst, dass neben Marco auch Mats geht. Mir wurde gerade irgendwie schlecht. Aber ich verdrängte den Gedanken ganz schnell und hörte aufmerksam zu. Die weiteren Fragen, konnte man sich wirklich gut anhören und Marco antwortete auch sehr angemessen. Als er dann den Pokal bekam und sein erstes Trikots, von seiner alten Trainerin und einem Mannschaftskameraden, wurde auch ein Bild von der Mannschaft geöffnet. Das erste was Marco dann sagte, war Robin. Oh gott. Wie süß. Das hatte er wirklich sehr süß gesagt. Wie so ein kleines Kind. Einfach nur süß. Ohhhh. Ich finde das so süß. Dieser Typ. Ich könnte mir die Stelle jetzt noch stundenlang ansehen. Aber jetzt kam erstmal der Auftritt von Marcel und Robin. Nachdem das Bild nochmal gezeigt wurde und Marco kurz was über Robin und Marcel erzählt hatte, wurden sie auf die Bühne gerufen. Ich musste loslachen. Die beiden wollen nicht. Die sind so geil. Ich kann nicht mehr. Wie geil. Aber sie gingen dann doch. Nachdem Marco sie dann noch aufgefordert hatte. Hammer. Das ist einfach nur so geil. Marcel ist so geil. Und dann will er das Mikro nicht mal. Wie geil. Ich kann nicht mehr. Hammer.  Als Marco die beiden verarschte und sagte, dass sie wissen müssen das zu hause 500 tausend Leute zugucken, musste ich so lachen. Marcos Blick dabei war einfach der Hammer. Ich kann nicht mehr. Ich weiß gar nicht wann ich das letzte Mal so gelacht habe. Aber dann beantworten sie doch die Frage. Marco war wirklich ein lebensfroher Typ und man könnte mit ihm Pferde stehlen können. Er war auch Bodenständig und ja, Marcel hatte Recht, Robin und er waren Marcos größten Kritiker. Deswegen guckte Marco sich auch meistens die Spiele nochmal mit den beiden an. Er fand das gut und es half ihm wirklich sehr. Robin hat auch vollkommen Recht, als er die Frage beantwortet ob Marco den Fußballer  nicht raushängen lässt. Das tut er nicht. Aber sobald man halt mit ihm rausgeht, wird er natürlich erkannt und dann merkt an es schon. Das ist halt das, was mich immer anstrengt und mich auch manchmal ein bisschen nervt. Wow. Die Frage, wie ist das, ihr kriegt dann von den Mädchen was ab. Mein Herz macht einen Sprung. Altah, im Endeffekt, stimmt das sogar, aber nicht freiwillig. Aber der Gedanke verschwand gleich wieder, als Robin antwortete. Ich kann nicht mehr, ich sag’s euch. Robin ist echt unbeschreiblich. Erst druckste er herum und sagte nein, dann nahm er das Mikro und hielt es zu Marco während er ihn fragte ob sie was abbekommen. Hammer. Einfach nur Hammer. Ich habe echt schon Bauchschmerzen. Ich glaube ich gucke mir diese Szene noch zehnmal an, das war ja der Hammer. Allerdings, entgingen mir die Blicke von Marcel und Marco nicht. Nachdem Robin das gefragt hatte und alle lachten, schüttelte Marcel leicht den Kopf und wurde sogar etwas Rot. Marco lachte ebenfalls, man konnte aber sehen, dass er Marcel genau beobachtete. Himmel. Marco lachte zwar wirklich herzlich, aber ich will nicht wissen, was er wirklich denkt. Ich glaube ich fürchte mich jetzt schon vor dem Moment. Ich hoffe wirklich, dass Marco nie, wirklich nie herausfinden wird, dass ich mal Sex mit Marcel hatte. Es ist egal, ob wir nicht mehr zusammen waren oder sonstiges. Sein bester Freund war Tabu. Wenn das meine beste Freundin machen würde, obwohl Marco und ich getrennt waren, ich würde vollkommen ausrasten. Ich würde Marco umbringen. Ich würde damit nicht klarkommen und ich denke Marco auch nicht. Zwar heißt es immer, es wird alles rauskommen. Aber warum sollte es das hier auch. Ich hatte zwar Angst, das es passiert, aber niemand sagt etwas, es war eine einmalige Sache und wir verhalten uns auch ganz normal. Also warum sollte es hier rauskommen. Aber sollte es irgendwann doch mal rauskommen, weiß ich jetzt schon. Die Beziehung zwischen mir und Marco und die Freundschaft zwischen Marcel und Marco würden dann endgültig vorbei sein.  Vielleicht sogar die von Marco und Robin und Marcel und Robin auch, aber man weiß es nicht. Marco hatte immer gesagt, Freundschaft vor Beziehung. Vielleicht würde er den beiden verzeihen. Ich würde es dann auf jeden Fall hoffen. Weil ich nicht will, dass wegen mir die Freundschaft kaputt geht. Denn wenn es rauskommt, würde es echt Drama geben. Denn dann würde sicher alles rauskommen. Und Marcel und ich hatten ja nicht nur einmal was miteinander. Aber das ist alles Vergangenheit. Ich bin optimistisch, dass es nicht rauskommt. Niemand wird was sagen und ich werde mich ändern. Für die Freundschaft, für die Beziehung und für unsere Zukunft. Wir können das schaffen. Marco und ich. Wir lieben uns und sind ein Team. Und können alles schaffen.

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Wie fandet ihr es?:)

Wie denkt ihr geht es weiter?

Würde mich über Meinungen und Votes freuenJ

Verbesserungsvorschläge nehme ich auch dankend an!

lg

COUTNDOWN:

Noch 8 Kapitel bis zum Ende…:(

Aller Anfang ist schwer...Where stories live. Discover now