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Sharons Sicht:

„Wie lange bist du schon wach?“, fragte mich Marco, während er mich an sich zieht und von hinten umarmt. Der Abend gestern war sehr gelungen. Es hatte unglaublich Spaß gemacht, obwohl mir die Mädels nicht gefallen haben. Ich meine manche kannte Marco auch, mit denen hatte ich ja kein Problem, auch bei Marcel nicht, aber mit welchen, die sie nicht kannten. Dumm. Ich war eifersüchtig gewesen, habe es aber runtergeschluckt. Als wir wieder bei den Jungs saßen, ging es ja auch. Wir waren noch ungefähr bis um halb 2 da und sind dann gefahren. Wir haben erst die Mädels heimgefahren und sind dann weiter zu mir. Wir haben dann noch beide geduscht und sind dann nur noch ins Bett und haben ein bisschen gekuschelt. Ich war eigentlich schon etwas länger wach. Ich habe immer nur vor mir her gedöst. Ich döse meistens immer nur vor mir her, wenn ich feiern war. Oder ich wache zwischendurch immer auf. Ich weiß auch nicht, aber das ist immer so, wenn ich feiern war. Und ich hatte ja wirklich nur einen Drink gehabt. „Weiß nicht, schon länger!“, antwortete ich und strich ihm gedankenverloren über sein Tattoo. „Konntest du nicht schlafen?“ Ich zuckte leicht mit den Schultern. „Weiß ich auch nicht so genau!“ „Muss ich mir Sorgen machen?“, fragte er, doch ich schüttelte den Kopf. „Ist irgendwas passiert, oder geht’s dir nicht gut?“, fragte er mich. Kurzzeitig stoppte ich in meiner Bewegung, machte aber sofort weiter. Es ist was passiert, ja das stimmt. Aber das ist nicht der Grund, warum ich nicht schlafen kann. Ich hatte zwar ein bisschen ein schlechtes Gewissen, aber ich am klar. „Nein, es ist alles in Ordnung, ich habe das eigentlich immer, wenn ich feiern kann, dann kann ich oft nicht richtig schlafen und döse immer vor mich her, oder aber ich wache zwischendurch immer auf!“ „Ja ich weiß!“, sagte er und gab mir einen Kuss in den Nacken. „Aber sonst ist wirklich alles in Ordnung?“, fragte er mich. Ich drehte mich vorsichtig in seinen Armen um du guckte ihm in die Augen. „Es ist alles in Ordnung!“, lächelte ich. Marco nickte und küsste mich dann. Ich erwiderte den Kuss und legte meine Hände an seine Wange. Als wir uns nach kurzer Zeit wieder lösten, kuschelten wir uns noch ein bisschen aneinander und redeten. Gegen 11 Uhr, standen wir dann auf. Wir waschten uns nur kurz und putzen Zähne und gingen dann erstmal runter um zu Frühstücken. Allerdings was, war die Frage. „Müsli?“, fragte Marco. „Oh nee!“, sagte ich und schüttelte den Kopf. „Das essen wir irgendwie immer!“, fügte ich noch hinzu. Marco lachte kurz. „Schatz was denn? Brötchen willst du nicht und Müsli auch nicht!“ Ich zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es auch nicht, irgendwie habe ich auf gar nichts Lust!“, erwiderte ich. „Wie soll ich das jetzt verstehen?“ Ich zuckte wieder mit den Schultern. „Irgendwie weiß ich gar nicht, ob ich überhaupt Hunger habe, keine Ahnung!“, lachte ich. „Schatz!“, lachte Marco und schüttelte den Kopf. „Waas?“, fragte ich. „Du bist immer so wählerisch!“ „Gar nicht war!“, sagte ich und öffnete schon zum hundertsten Mal den Kühlschrank. „Pfannkuchen?“, fragte ich Marco und drehte mich lächelnd um. „Mit Nutella und Obstsalat?“, fragte er schmunzelnd. Ich nickte. „Ich muss echt aufpassen was ich esse!“, sagte Marco und lachte. Sowas von Marco selber. Ich bin erstaunt. Mir ist sowieso aufgefallen, dass Marco und auch Mats und die weniger süßes Essen. „Und sowas aus deinem Mund?“ „Siehste Mal!“, grinste er. „Mal kann man sowas mal essen!“, sagte ich und holte die Zutaten aus dem Kühlschrank. „Wir gehen ja naher auch genug!“, lachte er und holte die anderen Zutaten, die nicht im Kühlschrank waren. Während ich den Teig zubereitete, machte Marco den Obstsalat. Wenn es ums kochen ging, waren wir uns meistens immer einig, also was die Aufteilung anging. Eigentlich waren wir überall ein Team zusammen, nur gab es halt manche Dinge, die halt nicht so gut sind und wo es Streit gibt. Aber vielleicht bessert sich das jetzt auch alles wieder. Als der erste Schopflöffel in der Pfanne war und vor sich her brutzelte, deckten wir zusammen den Tisch. Während Marco sich dann doch um die Pfannkuchen kümmerte, stellte ich das Nutella und die Marmelade auf den Tisch. Ich stellte auch noch etwas zu trinken, Gläser und natürlich Teller und Besteck. Als dann die Pfannkuchen fertig waren, setzten wir uns an den Tisch und fingen an zu essen. Marco hatte auch mal wieder seine fünf Minuten. Manchmal ist er noch wie ein 12-jähriger, echt unglaublich. Aber man muss trotzdem einfach mitlachen. „Schatz, wie alt bist du?“, lachte ich. „24!“, grinste er. „Sicher?“, lachte ich. „Na und, lass mich doch auch mal so sein!“ Ich lachte nur noch mehr, als jetzt schon. „Schatz, du bist so süß ganz ehrlich, ich kann nicht mehr!“ „Lachst du mir gerade aus?“ „Nein, aber du bist einfach so geil, manchmal bist du noch wie ein Zwölfjähriger Junge, wie Mario schon damals immer gesagt hat!“ „Ja okay, aber nur manchmal!“ „Und trotzdem liebst du mich!“, fügte er gleich hinterher. „Wohl war!“, lachte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Wir aßen und lachten noch die ganze Zeit weiter, bis wir uns irgendwann wieder beruhigt hatten und dann auch langsam den Tisch aufräumten. Während Marco den Tisch abwischte, setzte ich mich auf die Küchentheke und guckte ihm amüsiert zu. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Marco mich als er fertig war. „Ach brauch mein zwölfjähriger Freund eine Beschäftigung?“ Marco lachte kurz auf und kam dann zu mir. „Auf jeden Fall!“, grinste er. „Und an was hast du gedacht?“  Natürlich wusste ich was er vorhatte. Sein anzügliches grinsend, sagt schon alles aus. „Mir würde da schon was einfallen!“, grinste er und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss und spürte auch schon sofort seine Hand unter meinem Top. „Hier?“, nuschelte ich in den Kuss. „Hier!“, bestätigte er. „Wenn Mats das erfährt..!“, brachte ich zwischen den Küssen heraus. „Was er nicht weiß macht ihn nicht heiß!“, grinste er und zog mir mein Top aus.

Aller Anfang ist schwer...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt