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Max P.O.V

"Ich brauch deine Hilfe Max." Die schönste Art, von unserem Anführer begrüßt zu werden. "Was brauchst du?" fragte ich und stoppte mein Motorrad. Vorbildlicher Fahrer und so.

"Sandros Standort." Fast hätte ich mein Handy fallen lassen. "Bist du Irre? Niemand sucht freiwillig nach Sandro!" rief ich. "Ich hab nicht nach deiner Meinung gefragt!" knurrte Daniel. "Finde raus, wo er gerade ist und dann schick mir die Adresse. Das ist alles, was ich von dir will."

Ich ließ ihn durchatmen, wartete kurz, bevor ich redete. "Vorschlag, ich finde raus, wo Sandro gerade ist und hole dich ab. Dann gehen wir zu ihm, gemeinsam. Und du erzählst mir, was passiert ist." meinte ich dann.

"Was passiert ist, ist dass in die Wohnung von dem Typen, dem ich vor nichtmal einer Stunde gesagt hab, dass ich ihn liebe eingebrochen wurde und ich weiß, dass es meine Schuld ist!" zischte er.

Bei Leonard wurde eingebrochen? Aber was könnte Sandro denn jetzt wollen. Wir zahlen unser Geld pünktlich und seit diesem einen Kerl gab es bisher keine Schwierigkeiten. Es seiden, Sandro hat es rausgefunden.

"Ich bin gleich Zuhause. Warte vor der Tür auf mich und ich bring dich zu Sandro, aber ich werde dich nicht alleine lassen." meinte ich erzwungen ruhig. "Beeil dich einfach."

Ich schickte Markus eine Nachricht, dass er bei Leonards Wohnung vorbeischauen soll. Wenn es wirklich Sandro war, dann ist es auch wirklich unsere Schuld.

Sandros Standort bekam ich über Lukes Vater. Ich musste nur den letzten Ort, an dem man David gesehen hatte rausfinden, was einfach ist, weil ständig Kameras um ihn rum waren und dann die nächstbeste Lagerhalle, die zu seiner Firma gehört.

Es war eine ziemlich lange Fahrt. Daniel ballte durchgehend die Fäuste, sogar als er sich an meiner Jacke festhielt.

Ich hatte Angst. Angst, dass Daniel das falsche tun oder sagen würde und das genau wird auch passieren.

Er warf seinen Helm rücksichtslos auf den Boden neben mein Motorrad, als wir ankamen. Ich konnte ihn nicht zurück halten, nur hinterher rennen.

"Sandro!" brüllte er in die Halle. "Wo bist du verdammt?" Ich griff nach seinem Arm und riss in zurück.

Zu spät.

Sandro kam in einem altmodischen roten Anzug hinter einem der Regale hervor. "Mein bester Welpe, mein Meisterstück. Und nun bist du hier, bellst, als hättest du vergessen, wer dich jahrelang trainiert hat." Seine Stimme war ruhig, gefährlich ruhig. Eine Seite eines Instruments, die nur darauf wartete zu zerreißen.

"Du hattest kein Recht zu handeln, wenn du uns diesen Auftrag gegeben hast!" knurrte Daniel. Er war komplett geblendet von seiner Wut.

Sandros Blick ging zu mir.

"Ich weiß noch, wie glücklich ihr wart. Ihr hattet die Chance auf ein neues Leben, vier Jungs, die nie wieder zurück zur Straße müssen." meinte er und warf seinen Gehstock zur Seite.

"Ein Auftrag. Ein Angebot, euch mehr Geld zu verdienen, als ich jemals jemanden zuvor gezahlt habe. Und was bekomme ich dafür?" Er zog eine Mappe aus seiner Tasche, bevor er diese auf den Boden warf.

"NICHTS!" Seine Stimme hallte von den Wänden ab, so laut, dass ich zurück zuckte. "Einen Namen, eine Arbeit, die er längst nicht mehr antritt. Ich bin enttäuscht Daniel. Trainiert wie meinen eigenen Sohn und du enttäuschst mich." Er sah jetzt zu Daniel.

"Liebst du sie? Diese Jennifer Schilf, die Frau, die ihr ausfragen solltet. Siehst du in ihr eine Mutter, einen Liebhaberin?" Seine Fragen provozierten Daniel nur noch mehr. Er verlor sich in seiner Wut.

"Du hast kein Recht ihre Familie da mit reinzuziehen. Ich besorg dir den, den du willst. Nur lass sie und ihre Familie in Ruhe!" verlangte Daniel.

Ich sollte ihn bewundern, aber jetzt gerade machte er mir nur Angst. Er war dumm, naiv, wenn Daniel wirklich glaubte, sein Brüllen könnte Sandro einschüchtern.

"Beweise mir, dass deine Loyalität am richtigen Ort ist. Beweise mir, dass meine Großzügigkeit dir wichtiger ist als Frau." Es war eine Warnung, auch wenn Sandro es nicht so aussprach. Er verlor sein Vertrauen in uns, wenn er das nicht längst hat.

"Fick dich." murmelte Daniel. "Wie war das?" Mit aller Kraft zog ich Daniel zurück, aber er machte weitere Schritte nach vorne.

"Hast du mich nicht gehört? Fick dich. Ich hab es satt, ständig so zu sein, wie alle von mir wollen, besonders wie du es willst. Ich zahl dir alle Schulden, die ich bei dir habe zurück, aber ich hab es Satt, deine Schlampe zu sein."

"Daniel." meinte ich. "Lass uns gehen, bitte." flüsterte ich, auch wenn das längst keine Option mehr war.

"Max, lass uns einen Augenblick allein. Warte draußen auf deinen Freund. Ich versichere dir, du bekommst ihn in fast gleichem Zustand wieder." "Ich werde nicht-" "Max geh!"

Sandro sah mich warnend an. Wenn ich jetzt nicht meinen Mund halte und verschwinde wird es jedem von uns nur noch beschissener gehen. Ich sah zu Daniel.

Er lächelte für eine kurze Sekunde sogar. "Ich komm raus, sobald er fertig ist. Warte am Motorrad auf mich, bitte."

Verbotene Liebe | BoyXManWhere stories live. Discover now