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Daniel P.O.V

"Und warum genau sollte ich da auftreten?" fragte ich und sah Luke durch den Rückspiegel skeptisch an. Er hatte es in Jans Auto gar nicht erst abwarten zu können, endlich zu erzählen, wieso er gestern fast die ganze Nacht weg war.

"Nicht du allein. Wir drei. Ich am Klavier, Jan am Schlagzeug und du an der Gitarre." verbesserte Luke mich. "Das hab ich schon verstanden, nur erklär mir Mal, seit wann wir auf Bühnen auftreten." Luke holte einen Zettel aus seinem Rucksack und reichte ihn mir.

"Besser mit deinen Blättern umgehen kannst du auch nicht." murmelte ich und versuchte die Eselsohren glatt zu streichen. "Hör auf zu jammern und ließ, was da drauf steht." Seufzend las ich es mir kurz durch.

"Von wo hast du das her? Facebook oder was?" Jan seufzte genervt und nahm mir den Zettel ab. "Konzentrier dich auf die Straße." Ich riss ihm den Zettel wieder aus der Hand. "Dann ließ vor, du bist doch sonst nicht so eine Dramaqueen."

Ich verdrehte die Augen und las vor. "Anzeige zur Suche nach einer Band, die auf dem Geburtstag meiner Tochter spielen kann. Datum, Donnerstag 18:30, blah blah. Bezahlung kann vor Ort ausgemacht werden, blah. Sofern Sie meiner Tochter gefallen wird die Bezahlung auch dementsprechend gut ausfallen."

Ich gab Luke seinen Fresszettel zurück. "Donnerstag der wievielte?" fragte Jan. "Übermorgen." antwortete Luke stolz. "Danke fürs so früh Bescheid sagen." kam daraufhin von meinem Bruder.

"Dani hat auch einen Song, den er präsentieren kann." grinste der bescheuerte Blondschopf. "Fuck you." Jan sah kurz zu mir. "Es ist nur ein Sketch. Außerdem nichts, was man auf einem Geburtstag spielen sollte." meinte ich.

"Hast du das Mädel gesehen? Das ist ein Emo, klar fährt die auf sowas ab." Ich drehte mich, damit ich ihm aufs Knie schlagen konnte. Luke zog sein Bein sofort weg.

"Beruhigt euch." verlangte Jan. Wir waren inzwischen endlich angekommen. "Ich find die Idee gar nicht so dumm. Das Geld können wir allemal gebrauchen und wenn sie wirklich auf solche Lieder steht." Jan zuckte mit den Schultern.

Ich stieg stumm aus dem Auto aus. "Komm schon, außerdem weiß ich von dem anderen Entwurf." Ich bring ihn um. Jan stieg ebenfalls aus und lehnte neugierig seine Arme auf dem Dach ab. "Luke halt den Mund!"

Luke stieg an der Fahrerseite aus. "Luke!" warnte ich. "Dani hat es mir nicht zeigen wollen, aber er hat einen Text, der wohl ziemlich Spicy ist." grinste der Vollidiot. "Du bist tot!"

Nur Max, der von seinem Motorrad sprang und sich auf meinen Rücken warf hielt mich davon ab, Luke umzubringen. "Hast du zugestimmt? Hast du?" fragte er völlig aufgedreht. "Woher weißt du denn davon?" erwiderte ich und versuchte irgendwie nicht dank seinem Gewicht umzukippen.

"Sina hat's mir erzählt." antwortete der. Ich ließ ihn wieder runter. "Meinetwegen." murrte ich. Max jubelte voller Freude, während mein Bruder mich nur amüsiert betrachtete. "Warum grinst du jetzt so doof?" fragte ich ihn.

"But I can't help, falling in love with you." sang er plötzlich. "Leck mich." Ich ging kopfschüttelnd rein. Die wurden auch immer dümmer.

Ich schloss mein Zimmer ab und zog mein Notizbuch aus meiner Schublade. Der Text, von dem Luke geredet hat. Er war bei weitem nicht fertig, er war einfach aus Gefühlslage heraus entstanden.

Sofort wenn ich die Zeilen las erinnerten sie mich wieder daran. An Leonards Berührungen, an seine Lippen, wie sehr mich sein Stöhnen allein angemacht hat. Auch jetzt.

Fast automatisch strich ich mir vorsichtig den Hals entlang. Ich strich die Stellen entlang, an denen Leonard wieder und wieder mit seinen Küssen ein Brennen hinterlassen hatte, bis ich an meinem Oberschenkel ankam.

Allein die Erinnerung ließ mich wieder hart werden. Ich schloss meine Augen, ließ der Erinnerung die Oberhand. Die Erinnerung an Leonard, wie attraktiv er aus jedem Blickwinkel war.

Ich hasste mich ein wenig dafür, schließlich gab es uns doch gar nicht. Und trotzdem saß ich hier, öffnete meine Jeans. Die Bilder flashten wieder und wieder vor meinen Augen.

Fuck.

Ich legte meine Hand um mein Glied, was inzwischen schon steif war und bewegte meine Hand langsam auf und ab.

"Leo." Völlig unkontrolliert flüsterte ich seinen Namen. Ich hielt mir einen Arm vors Gesicht und bog meinen Rücken durch. "Leo~."

Ich beschleunigte meine Bewegung, triezte mich selbst, indem ich meine Spitze immer wieder mit meinen Fingern striff. Ich imitierte Leonards Bewegungen.

"Ah~!" Ich war von den eigenen Lauten, die ich von mir gab überrascht. Meine Beine fingen an zu zittern.

Fuck Leo. Was machst du mit mir?

Ich hielt mein Shirt mit meinen Zähnen fest, strich mir mit der einen Hand über die Brust, während ich mit der anderen weiter mein Glied massierte.

Leise stöhnend kam ich. Schwer atmend legte ich den Kopf in den Nacken. "Ich mach dich verrückt? Du weißt ja gar nicht, was du mit mir machst." flüsterte ich leise zu mir selbst.

Verbotene Liebe | BoyXManWhere stories live. Discover now