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Leonard P.O.V

Er hatte mir wirklich gesagt, dass er mich liebt. Ich hätte vor Überraschung fast aufgehört, doch konnte mich davor noch fassen.

Daniel lag auf mir, küsste sanft meinen Hals. Seit er wusste, dass ich dort besonders empfindlich bin scheint er wohl Gefallen daran gefunden zu haben.

"Mein Nachbar kommt morgen aus dem Krankenhaus. Er hat sich von seinen Verletzungen erholt." flüsterte ich, um die Ruhe nicht zu zerstören. "Ich hab dir gesagt, wir sind keine Mafia."

Leise lachend ließ ich meine Hand durch seine Haare gleiten. "Nein, aber normal seid ihr auch nicht, mein kleines Wölfchen." meinte ich amüsiert. "Wäre auch langweilig. Deine Schwester meinte du stehst auf sowas, kompliziert und Herausforderung." Ich schmunzelte.

"Du redest wohl ziemlich gern mit ihr über mich." bemerkte ich amüsiert. "Sie hat immerhin einiges zu erzählen." Daniel setzte sich etwas auf, damit er sich zu meinem Ohr beugen konnte.

"Aber glaub nicht, dass nur, weil du vielleicht in ein paar Gesprächen vorkommst der Löwe mehr Macht hat als der Wolf." raunte er mir zu und ließ provokant seine Zunge mein Ohr entlang gleiten.

"Wäre ich als Löwe nicht so etwas wie dein König?" schmunzelte ich und ließ meine Hand über seinen muskulösen Rücken fahren. "Ein Wolf braucht keinen König, er braucht nur seinen Rudel. Wenn du Teil meines Rudels sein willst musst du dich mir wohl unterordnen, schließlich bin ich doch der Alpha."

Ich mochte es, dass er so mit diesem Kosenamen spielte, den er von seinen Freunden erhalten hatte. Es verleihte ihm einen gewissen Sexappeal, dem ich nicht widerstehen konnte.

Die Decke, die bisher noch unsere Unterkörper bedeckt hatte rutschte von Daniels Beinen, als er sich weiter aufsetzte. Dadurch lenkte er meine Aufmerksamkeit auch wieder auf seine stolze Männlichkeit.

Ich biss mir auf die Lippe, um meinen Drang, nach Daniel zu greifen und ihn zurück in sein Bett zu drücken eindämmen zu können.

Er stand auf, streckte sich, mit dem Rücken zu mir gerichtet ausgiebig. "Willst du morgen mit Fußball spielen?" fragte er dann und drehte sich wieder zu mir um. "Trainieren müssen wir ja wohl Dank dem Jod ernsthafter." fügte er hinzu.

Ich setzte mich an die Bettkante und zog Daniel etwas näher zu mir, bevor ich einen Kuss auf seinem Bauch platzierte.

"Wenn ich euer Training nicht störe sehr gern." antwortete ich, während ich zu ihm auf sah. Daniel strich mir leicht lächelnd mit der Hand über die Wange.

Mein Handy unterbrach unsere idyllische Stimmung. "Das wird die böse Stiefmutter sein." seufzte ich und kramte nach meiner Jeans, um den Anruf nehmen zu können.

"Oder die neugierige Schwester." meinte Daniel. Ich schüttelte den Kopf und hielt ihm schmunzelnd kurz meinen Bildschirm hin. "Du hast Menz ehrlich als 'böse Stiefmutter' eingespeichert?" fragte er amüsiert.

"Was soll ich sagen? Ich bin einfach ein hoffnungsloser Disney-Fan." antwortete ich, bevor ich ranging.

"Hab mich schon gewundert, ab wann du Paranoid wirst." begrüßte ich meinen Mitbewohner freundlich.

"Leonard, jemand war bei uns in der Wohnung. Die Möbel und alles, es ist überall Chaos. Ich weiß nicht, ruf ich die Polizei oder was...was soll ich tun?" Thomas war absolut aufgewühlt.

"Beruhig dich, Thomas. Ich bin in einer Viertelstunde bei dir." versicherte ich ihm. Daniel sah mich fragend an. Kurz nachdem ich mich von Thomas verabschiedet hatte griff ich nach meiner Kleidung.

"Was ist los?" fragte Daniel. "Bei uns wurde eingebrochen." erklärte ich. "Und du denkst es war Sandro?" In Höchstgeschwindigkeit zog ich mich an. "Erst der Nachbar, jetzt Thomas und ich. Es braucht keinen Detektiv, um das rauszufinden." antwortete ich nicht.

"Es ist nicht meine Schuld." murmelte Daniel.
"Das hab ich nicht gesagt." erwiderte ich. "Nein, aber du denkst es. Seit ich in deinem Leben bin passieren dir Sachen, die über deinen Spaß an Herausforderungen gehen. So denkst du doch, oder nicht?"

Ich hatte wirklich keine Zeit, jetzt mit Daniel zu diskutieren.

"Ich muss zu Thomas. Wir reden wananders darüber." meinte ich und verschwand auch schon aus seinem Zimmer. Alles, woran ich denken konnte war, dass wenn Thomas oder ich Zuhause gewesen wären, mit uns das gleiche wie mit dem Nachbarn hätte passieren können.

Sofort als ich in meiner Wohnung ankam empfing mich das Chaos. Die Möbel waren teilweise zertrümmert, sämtlicher Inhalt aus Regalen wurde auf den Boden geworfen.

"Geht es dir gut? Bist du verletzt?" fragte ich Thomas, der zwischen all den Trümmern stand.

"Nein, ich, alles, ich habe nicht einmal gesehen, wer es war. Als ich ankam war schon alles so." murmelte er völlig neben sich.

Sofort ging ich, um ihm meine Hände auf die Schultern zu legen. "Hast du die Polizei gerufen?" Er schüttelte den Kopf. "Ich hab nur dich angerufen, ich wusste nicht, was ich sagen sollte." Thomas stand völlig unter Schock.

"Ich ruf deine Eltern an, sie sollen sich um dich kümmern. Danach rufe ich die Polizei." versicherte ich ihm.

Die Polizei, die eventuell Spuren zurück zu Luke finden könnten
Und damit zu Daniel.

Verbotene Liebe | BoyXManWhere stories live. Discover now