Schlussstrich?

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"Was ist hier los?", fragte ich als ich ins Wohnzimmer kam. Die beiden schreckten hoch und sahen mich entgeistert an.

"Lauscht du immer?", fragte Halit entgeistert.

"Hatte ich eigentlich nicht vor aber wenn ich was von beseitige höre dann schon. Also was musstest du für ihn beseitigen?", fragte ichan Mehmet gewant.

"Aisha, halte dich daraus", erwiderte er nur.

"Mehmet ich will wissen was hier los ist! Musstest du jemand umbringen?", fragte ich ihn ernst. Er rieß geschockt die Augen auf.

"Nein! Aisha was denkst du von mir! Ich bringe doch niemanden um", entgegnete er geschockt.

"Was soll ich denn denken, wenn Halit fragt ob du sie beseitigt hat", sagte ich laut.

"Süße, schrei hier nicht so rum. Erstens lasse ich niemanden umbringen und zweitens geht es dich nichts an", entgegnete Halit und Mehmet schaute ihn wütend an.

"Halit, ich schreie wenn ich es möchte und was musste er dann beseitigen? Jetzt sag es mir!", forderte ich ihn auf.

"Süße, es war doch nur Papiere. Reg dich nicht so auf, sonst bekommst du noch Falten", sagte Halit lachend und Mehmet ging wütend auf ihn zu. Er packte ihm am Kragen.

"Nenne sie nie wieder Süße und jetzt geh", entgegnete er wütend und ließ ihn wieder los. Lachend ging Halit dann auch. Ich war irgendwie geschockt, so wütend habe ich Mehmet noch nie gesehen.

"Was sollte das jetzt?", fragte ich genervt.

"Er soll dich nicht so komisch angucken und noch Süße nennen. Das geht gar nicht. Ich habe einfach Angst um dich Aisha", sagte er.

"Warum hast du Angst um mich?", fragte ich ihn verwirrt nach. Halit ist nicht ohne, dass ist mir schon bewusst. Aber warum Angst? Ich werde ihn doch nicht oft sehen.

"So wie er dich ansieht, schaut er auch die Mädchen an", erwiderte er und schaute mich an.

"Was für Mädchen?", fragte ich verwirrt nach.

"Die entführt werden. Halit sucht sie persönlich aus. Er schaut dich genauso an", klärte er mich auf.

"Mehmet, er hat es mir gesagt, dass ich sein Opfertyp bin aber würde mir nichts antun, weil ich deine Frau bin", versuchte ich ihn zu beruhigen.

"Aisha, das ist kein Hinderniss. Ich bin sein Mitarbeiter ihm bin ich egal", sagte er.

"Mehmet beruhig dich mal. Ich bin gerde aus Australien wieder da. Ich habe mir das Wiedersehen mit dir echt anders vorgestellt", erwiderte ich daraufhin.

"Es tut mir Leid, dass ich dich nicht abholen konnte", sagte er schuldbewusst.

"Weißt du was das schlimmste daran ist? Warum musstest du unbedingt Halit bitten mich abzuholen? Du weißt ganz genau, dass ich ihn nicht leiden kann genauso wenig wie deinen Job", entgegnete ich.

"Es tut mir Leid, wen anderes fiel mir nicht ein", erwiderte er.

"Du hast niemanden außer ihn. Mehmet dann hätte sogar Ali mich lieber abholen können", sagte ich.

"Fang nicht mit ihn an. Er hat dich fast erwürgt dieses Arsch", entgegnete er wütend.

"Ich bin gerade wieder da und schon gibt es wieder Stress. In Australien war alles anders. Ich konnte Ich sein. Ich hatte keine Probleme", sagte ich und ging einfach die Treppe hoch in meinen Zimmer. Immer dasselbe.

"Jetzt renn doch nicht weg", rief er mir hinterher. Ich laufe doch nicht weg. Ich habe nur keine Lust auf dieses Diskussion, weil es wieso nichts bringt mit ihm zu reden. Er wird nie aus seinen Job raus kommen und wenn er nur Papiere beseitigen musste. Wer glaubt es seelig. Vielleicht sollte ich die Hilfe von Marco annehmen? Er will mich hier raus holen. Bei ihm bin ich glücklich und sorgenlos. Aber mein Herz gehört nur mal Mehmet. Ich muss für unsere Liebe kämpfen. Für meine erste Liebe kämpfe ich. So schnell werde ich sie nicht ziehen lassen. Irgendwann muss doch alles gut werden. Auch ich habe es doch einmal verdient glücklich zu werden. Plötzlich klopfte es. Kann er mich nicht einmal mal in Ruhe lassen. Ich hatte einen langen Flug und bin müde. Dann kam Mehmet einfach rein.

"Hast du schon mal was von herein gehört", entgegnete ich.

"Ja sorry. Aisha ich versuche alles um daraus zu kommen, dass musst du mir glauben und dann gehen wir von hier weg und lassen alles hinter uns", sagte er und kam mir näher.

"Mehmet das hört sich alles gut an aber ich sehe davon leider nichts", erwiderte ich daraufhin.

"Ich tue alles was in meiner Macht steht um daraus zu kommen. Es geht halt nicht so schnell", sagte er.

"Ja das verstehe ich. Ich muss einfach Geduld haben", entgegnete ich und kam ihn auch näher.

"Ja das solltest du. Ich kann dich verstehe, dass du nicht mit einen Kriminellen zusammen leben möchtest. Ich verspreche dir auch, dass Halit nie wieder hierhin kommen wird", sagte er.

"Aber hast du wirklich niemanden umgebracht, dass hat sich echt so angehört?", fragte ich ihn nochmal.

"Nein, ich würde es auch nicht tun wenn Halit mir das sagen würde und das weiß er auch", entgegnete er.

"Okay aber ich glaube es ihn nicht, dass er noch nie jemanden umgebracht hat", sagte ich schmunzelnd.

"Das hat er echt nicht. Dafür hat er auch seine Leute", erwiderte Mehmet daraufhin.

"Er ist ein Arsch und ich kann ihn immer weniger leiden", entgegnete ich nur.

"Schatz, du wirst ihn auch nie wieder sehen", sagte er und nahm mich in den Arm. In seinen Armen fühle ich mich immer geborgen und geliebt.

"Mehmet ich muss dir was sagen", sagte ich und löste mich von ihn. Ich kann das einfach nicht so. Ich habe ihn gegenüber voll das schlechte Gewissen. Ich musste ihn einfach von dem Kuss zwischen mir und Marco sagen.

"Jetzt machst du mir aber Angst. Was ist denn los? Du schaust so traurig", fragte Mehmet besorgt.

"Also auf dieser Klassenfahrt ist einiges passiert", fing ich an und schaute beschämt zu Boden.

"Aisha, schau mich an und erzähl es mir. Ich bin dir doch nicht böse. Es muss ja was gewesen sein, dass du und 3 andere nach Hause geschickt worden sind", entgegnete er.

"Das was ich dir jetzt sage, hat aber nichts damit zu tun. Das war auf den Rückflug", erwiderte ich daraufhin.

"Dann sag es jetzt", forderte er mich auf.

"Auf den Rückflug ist es zu einen Kuss gekommen", beichtete ich ihn dann die Wahrheit. Er schaute mich einfach nur an mit offenen Mund. Er war enttäuscht von mir, zu Recht.

"Mehmet es war nicht geplant. Ich weiß doch auch nicht. Ich lebe in zwei verschiedene Welten. Ich bin einmal deine Frau und einmal einfach ein normales 16 jähriges Mädchen, was zu Schule geht. Ich war einfach unbeschwert in Australien und habe einfach alles vergessen. Die ganzen Probleme hier mit meiner Familie. Ich kann es selber auch nicht mehr. Hier muss ich immer Mutter Teresa spielen und das will ich einfach nicht mehr. Ich will mein eigenes Leben leben und nicht immer zuerst auf andere achten", sagte ich und er schaute mich immer noch an.

"Sag doch jetzt mal was", forderte ich ihn auf. Diese Stille ertrug ich einfach nicht. Er soll mich anschreien was das soll. Wie ich es wagen kann ihn zu betrügen. Hauptsache er sagt was und schaut mich nicht so ausdruckslos an..

"Was soll ich denn dazu sagen", sagte er nach einer Weile.

"Irgendwas", erwiderte ich.

"Ich denke es ist besser wenn du das Leben als 16 jähriges Mädchen lebst. Das ist das Beste für dich", entgegnete Mehmet dann.

"Was? Nein ich will beides. Ich liebe dich", sagte ich sofort.

"Aisha, ich bin nicht gut für dich. Ich bin kriminell. Du hast was besseres verdient. Er ist besser wie ich, davon gehe ich aus", entgegnete er und ging einfach aus meinen Zimmer. Das war jetzt nicht sein ernst. Hat er gerade Schluss gemacht? Ja hat er aber das kann er doch nicht machen. Wir bekommen das doch wieder hin. Er kommt da raus und wir werden glücklich. Vielleicht hat Marco eine reine Weste aber ich liebe ihn nicht. Er ist nur ein guter Freund. Ich will nur Mehmet an meinen Leben teil haben lassen. Ich liebe Mehmet und nur ihn. Versteht er das denn nicht?

Der Traum von FreiheitWhere stories live. Discover now