Der Keller

3K 65 2
                                    

Nach gefühlten Stunden des Suchens fand ich die Kellertür, die sich natürlich in der Garage befand. Wie ungewöhnlich ist das denn bitteschön. Jeder der in der Garage gelangt, kann auch in den Keller gelangen! Welcher Architekt erfindet so ein Haus?

Aber jetzt mal zum wesentlichen. Warum ich die Tür überhaupt gesucht habe. Ich muss mit Mehmet reden. Aus unseren Ausflug wird dann wohl nichts. Ich habe mich so gefreut aber ega,l ich bin es gewohnt versetzt und abserviert zu werden. Jetzt will ich erst mal wissen, was das für ein Gangster war. Immerhin leben Mehmet und ich hier in diesem Haus zusammen. Mit was für Leuten hat er eigentlich zu tun? Ihn sah man es doch an, dass er kriminelle Sachen am Start hat. Drogen, Waffen oder vielleicht doch Menschenhandel. Oh man Aisha was denkst du denn. Als wenn Mehmet was mit Menschenhändler zu tun hat. Ich hänge auch sofort den Teufel an die Wand. Es gibt bestimmt eine simple Erklärung für das alles hier. Vielleicht ist es ein Freund von früher. Mit dem er kein gutes Verhältnis mehr hat, weil begeistert war Mehmet ja nicht ihn zu sehen.

Aber jetzt erst mal runter in den Keller. Ich muss jetzt mit ihm reden, sonst denke ich noch schlimmeres aber geht es überhaupt noch schlimmer? Ein Mörder? Jetzt hör aber auf, mahnte ich mich selber.

So ging ich die Treppe runter und ich befand mich in einen langen dunkelen Gang. Wo ist denn der Lichtschalter? Ich tastete die Wände entlang und fand nichts. Es muss doch einen Lichtschalter hier geben. Ich hasse die Dunkelheit. Wo ist er denn? Verdammt nochmal!! Ich reg mich hier gleich auf! Dann suche ich eben einen Raum, da muss es Licht geben.

Also machte ich mich auf die Suche nach einen Zimmer. Ich tastete die Wand entlang um nicht überall vor zu laufen. Eine Beule wäre heute echt der Knaller. Bekomme ich ja noch bessere Laune. Mein Tag kann doch gar nicht mehr besser werden. Diese Ironie immer.Plötzlich verstummte die Musik. Ich war total perflex, jetzt weiß ich nicht mehr wo Mehmet ist. Plötzlich stieß ich mit jemanden zusammen.

"Au!!", kam es von mir. Vor Schreck fiel ich auf den Boden. Ich landete genau auf meinem allerwertesten.

"Was machst du denn hier? Und wie kommst du hier eigentlich hin?", fragte Mehmet erstaunt.

"Kannst du mir nicht erstmal helfen aufzustehen. Ich weiß nicht mal wo ich hier gerade liege", erwiderte ich nur und ging nicht auf seine Fragen ein.

"Ja klar. Wo bist du denn? Ist alles ok? Hast du dir weh getan?", fragte er besorgt. Ich griff nach seiner Hand, die er mir hin hielt, die ich gerade noch so fand im Dunkeln.

"Danke. Es ist alles gut", sagte ich als ich stand. "Gibt es hier vielleicht Licht?", fragte ich ihn. Und schon wurde das Licht angeknipst. Da war also der Lichtschalter, da hätte ich ja lange suchen können. Es ist ja immer so, wenn man was unbedingt sucht, findet man es nicht.

"Kannst du mir jetzt sagen was du hier machst?", holte Mehmet mich aus meinen Gedanken.

"Kannst du dir das nicht denken? Wer war dieser Typ? Was macht er in unserem Haus? Und was hast du überhaupt mit solchen Typen zu tun?", fing ich mit meinen ganzen Fragen an.

"Stop!!", unterbrach mich Mehmet. "Eine Frage nach der anderen und die beantworte ich dir oben", fügte er hinzu.

"Ja das will ich auch hoffen. Der Typ ist voll unheimlich gewesen", entgegnete ich misstrauisch.

"Oder sollen wie erst einmal den Ausflug machen, den ich dir versprochen habe?", fragte er mich.

"Ist das dein ernst? Du willst nur ablenken. Du wirst mir schön die Fragen beantworten und das ehrlich. Mir ist die Lust auf einer Spritztour vergangen", sagte ich.

"Kleine, dir ist klar das du erst 16 bist und ich dir nichts sagen muss", erwiderte er grinsend.

"Mehmet wir sind verheiratet! Und da verlange ich von dir, dass du ehrlich zu mir bist", entgegnete ich leicht gereizt. Was denkt er eigentlich wer er ist? Behandelt mich wie ein kleines Kind. Ich bin immerhin schon 16 und sehr erwachsen für mein Alter.

"Ja schon klar. Ich will ja auch ehrlich sein aber du brauchst das echt nicht wissen. Ich möchte dich daraus halten", sagte er.

"Ich will es aber wissen", erwiderte ich streng.

"Ist ja schon gut. Ich kann dich eh nicht mehr davon abhalten. Du wirst mich wieso die ganze Zeit nerven, bis du es weißt. Ich kenne dich vielleicht nicht lange aber das kann ich von dir schon sagen", erwiderte er mit einen fettem Grinsen im Gesicht.

"Mehmet es ist nicht lustig. Kannst du mir jetzt meine Fragen beantworten", entgegnete ich.

"Ja ich beantworte dir alle deine Fragen aber können wir das Verhör vielleicht nach oben verlegen?", fragte er.

"Du nimmst mich gar nicht ernst", sagte ich beleidigt.

"Doch Kleines, lass uns aber nach oben gehen", entgegnete er daraufhin.

"Ja okay aber nenne mich nie wieder Kleines", stellte ich erst einmal klar. Wie kommt er auch auf so einen scheiß Spitzname. Ich bin noch nicht einmal klein.

Also machten wir uns stumm auf den Weg nach oben. Was wird mich jetzt wohl erwarten? Ich tippe, dass dieser Unheimliche was mit Drogen zu tun hat. Aber ich bin mal gespannt, was Mehmet mir gleich erzählen wird.

Der Traum von FreiheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt